In Deutschland und Europa richtet sich am Vormittag die gesamte Aufmerksamkeit auf den ifo-Geschäftsklimaindex. Die Vorgaben für den Dezemberwert sind gemischt. Positive Indikationen liefern die Sentix- und ZEW-Umfrageergebnisse. Auch der Einkaufsmanagerindex der deutschen Dienstleistungsbranche stieg im laufenden Monat unerwartet kräftig an. Der PMI des Verarbeitenden Gewerbes mahnt dagegen zur Vorsicht. Dieser sank den vorläufigen Daten zufolge und da das Verarbeitende Gewerbe das größte Gewicht im ifo-Geschäftsklimaindex hat, rechnen wir bei diesem nur mit einer leichten Verbesserung.
Neben dem Haushaltsstreit sind in den USA heute die Bauzahlen von Interesse. Wir gehen davon aus, dass sich der Sektor mittelfristig unter Schwankungen weiter verbessert. Insbesondere die Baubeginne könnten wegen des kräftigen Vormonatsanstiegs zunächst eine Pause einlegen. Am übergeordneten Bild moderater Wachstumsbeiträge wird aber nicht zu rütteln sein.
EUR-USD: Steigender Risikoappetit verhalf dem Euro gestern Nachmittag und im frühen asiatischen Handel über die Spanne von 1,3150 bis 1,3200 heraus. Die Gemeinschaftswährung notierte im Hoch bei 1,3257 und bleibt technisch unterstützt. Datenseitig sollte es zumindest keinen Gegenwind für den Euro geben, auch wenn wir gegenüber der Konsensschätzung kein positives Überraschungspotenzial beim ifo-Geschäftsklimaindex erkennen. Jenseits des jüngsten Hochs finden sich die nächsten Hürden bei 1,3282 und 1,3386. Rücksetzer sollten bei 1,31275, 1,3100 und 1,3070 auf Unterstützung stoßen. Trading-Range: 1,3175 – 1,3300.