Mit der BIP-Revision eröffnet in den USA der Reigen der Datenveröffentlichungen. Vor dem Hintergrund der Außenhandelszahlen des Monats Dezember ist mit einer deutlichen Aufwärtskorrektur des annualisierten BIP-Wachstums zu rechnen. Das minimale Minus der ersten Schätzung dürfte sich in ein kleines Plus verwandeln. Allerdings wird dies inzwischen von der Mehrheit der Marktteilnehmer erwartet. Noch wichtiger als der Blick zurück auf das abgelaufene Quartal sind aber die Indikationen für die aktuelle gesamtwirtschaftliche Aktivität und die Perspektiven. Der Chicago-PMI und der Kansas-City-Fed-Index geben einen letzten Hinweis auf den morgen zur Veröffentlichung anstehenden ISM-Index des Verarbeitenden Gewerbes. Bisherige Signale für den nationalen Einkaufsmanagerindex waren gemischt und so könnte vor allem der Chicago-PMI den richtungsweisenden Impuls geben. Die Konsensschätzung eines leichten Rückgangs der Stimmung in Chicago scheint angemessen.
EUR-USD: Der Euro zeigte sich gut behauptet und konnte sich oberhalb des 38,2 %- Retracements etablieren, sodass es noch nicht zu einer Ausdehnung der Korrektur gekommen ist. In einem solchen Falle wären Rückgänge in Richtung 1,2680 möglich (61,8 %-Level). Die Gefahr ist noch nicht gebannt, denn auf Tagesbasis sind die technischen Indikatoren belastend zu werten. Auch im Wochenchart trübt sich das Bild weiter ein, wenngleich die Verkaufssignale der Trendfolger wie MACD und DMI noch nicht bestätigt wurden oder noch ausstehen. Trading-Range: 1,3065 - 1,3230.