In Europa haben sich die konjunkturellen Perspektiven eingetrübt und die Verunsicherung an den Finanzmärkten bleibt erhalten, der Euro in der Defensive. Aber auch in den USA hat manche Datenveröffentlichung enttäuscht - beispielsweise der Einkaufsmanagerindex der Industrie. Daher werden die Marktteilnehmer die wirtschaftlichen Erwartungen in den USA heute erneut auf den Prüfstand stellen und vor allem den ISM-Serviceindex sowie den ADP-Report beachten. Bezüglich der Arbeitsmarktentwicklung sind die Indikationen robust. Zu nennen sind das niedrige Niveau der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und der Anstieg der Beschäftigungskomponente im ISMIndustrieindex.
Sollte auch der heute anstehende ADP-Report mit einem stabilen Wert aufwarten, dürfte es beim offiziellen Arbeitsmarktbericht am Freitag zu einer Fortsetzung des kräftigen Beschäftigungsaufbaus kommen. Die Konsensschätzung für den ADP-Report erscheint weitgehend realistisch. Die Vorgaben für den ISM-Serviceindex sind gemischt. Zum einen enttäuschte das Pendant des Verarbeitenden Gewerbes und auch die Richmond-Fed-Serviceumfrage kann nicht durchweg überzeugen, zum anderen liefert der Serviceindex der Dallas-Fed eine positive Indikation.
Aufgrund des hohen Niveaus von 56,0 Punkten im Februar sehen wir einen Rückgang als wahrscheinlich an. Einen regelrechten Einbruch erwarten wir aber nicht. Per saldo sollte der Serviceindex komfortabel in der Expansionszone liegen und keine breiteren Sorgen um das USWirtschaftswachstum schüren. Bemerkenswert wird auch im Dienstleistungsgewerbe der Beschäftigungsindex sein, denn der private Dienstleistungssektor stellt rund 70 % Prozent aller Arbeitsplätze in den USA. Der betreffende Beschäftigungsindex lag in den letzten beiden Monaten jeweils oberhalb von 57 Punkten und damit auf einem so hohen Niveau wie zuletzt 2006. Das Potenzial nach oben scheint daher begrenzt und so wird wohl bezüglich des Arbeitsmarktberichtes kein positives Überraschungspotenzial aufgebaut. In der Eurozone steht die vorläufige Inflationsrate des Monats März auf der Agenda. Ein nachlassender Preisdruck in Deutschland und Spanien deutet auf einen ebenfalls sinkenden gesamteuropäischen Wert hin.
EUR-USD: Weiterhin dominiert der Abwärtstrend (seit dem Hoch im Februar bei 1,3712) den mittelfristigen EUR-USD-Chart. Verkaufssignale von MACD und DMI sind auf Wochenbasis intakt und auch der Stochastic ist unverändert nach Süden gerichtet. Das Risiko eines Abrutschens bis 1,2680 (61,8 %-Level) kann also noch immer nicht als gebannt angesehen werden. Auf Tagesbasis aber hellen sich die Perspektiven mit der Konsolidierung der letzten Tage allmählich auf. Der MACD ist dabei, seine Signallinie zu überwinden, wobei aber ein bestätigtes, nachhaltiges Kaufsignal noch nicht vorliegt. Erwähnenswert sind die positiven Divergenzen von RSI und Stochastic, die im Gegensatz zum Euro-Kurs in der letzten Woche keine neuen Tiefs erreicht haben. Trading- Range: 1,2730 - 1,2880.
Sollte auch der heute anstehende ADP-Report mit einem stabilen Wert aufwarten, dürfte es beim offiziellen Arbeitsmarktbericht am Freitag zu einer Fortsetzung des kräftigen Beschäftigungsaufbaus kommen. Die Konsensschätzung für den ADP-Report erscheint weitgehend realistisch. Die Vorgaben für den ISM-Serviceindex sind gemischt. Zum einen enttäuschte das Pendant des Verarbeitenden Gewerbes und auch die Richmond-Fed-Serviceumfrage kann nicht durchweg überzeugen, zum anderen liefert der Serviceindex der Dallas-Fed eine positive Indikation.
Aufgrund des hohen Niveaus von 56,0 Punkten im Februar sehen wir einen Rückgang als wahrscheinlich an. Einen regelrechten Einbruch erwarten wir aber nicht. Per saldo sollte der Serviceindex komfortabel in der Expansionszone liegen und keine breiteren Sorgen um das USWirtschaftswachstum schüren. Bemerkenswert wird auch im Dienstleistungsgewerbe der Beschäftigungsindex sein, denn der private Dienstleistungssektor stellt rund 70 % Prozent aller Arbeitsplätze in den USA. Der betreffende Beschäftigungsindex lag in den letzten beiden Monaten jeweils oberhalb von 57 Punkten und damit auf einem so hohen Niveau wie zuletzt 2006. Das Potenzial nach oben scheint daher begrenzt und so wird wohl bezüglich des Arbeitsmarktberichtes kein positives Überraschungspotenzial aufgebaut. In der Eurozone steht die vorläufige Inflationsrate des Monats März auf der Agenda. Ein nachlassender Preisdruck in Deutschland und Spanien deutet auf einen ebenfalls sinkenden gesamteuropäischen Wert hin.
EUR-USD: Weiterhin dominiert der Abwärtstrend (seit dem Hoch im Februar bei 1,3712) den mittelfristigen EUR-USD-Chart. Verkaufssignale von MACD und DMI sind auf Wochenbasis intakt und auch der Stochastic ist unverändert nach Süden gerichtet. Das Risiko eines Abrutschens bis 1,2680 (61,8 %-Level) kann also noch immer nicht als gebannt angesehen werden. Auf Tagesbasis aber hellen sich die Perspektiven mit der Konsolidierung der letzten Tage allmählich auf. Der MACD ist dabei, seine Signallinie zu überwinden, wobei aber ein bestätigtes, nachhaltiges Kaufsignal noch nicht vorliegt. Erwähnenswert sind die positiven Divergenzen von RSI und Stochastic, die im Gegensatz zum Euro-Kurs in der letzten Woche keine neuen Tiefs erreicht haben. Trading- Range: 1,2730 - 1,2880.
