- Weitere Fortschritte bei Regelungen zur EU-Bankenaufsicht.
- EZB-Direktoriumsmitglied Cœuré sieht kaum Möglichkeiten die Finanzierungsbedingungen für kleine und mittlere Unternehmen zu lockern.
Vor allem in den USA stehen heute Datenveröffentlichungen an, die das Augenmerk der Marktteilnehmer auf sich ziehen. Zu nennen sind die Einzelhandelsumsätze. Die Erwartungen sind als moderat zu bezeichnen. Der Pkw-Absatz stagnierte quasi im März und vonseiten der Benzinpreisentwicklung ergibt sich ein negativer Einfluss. Die Indikationen seitens der wöchentlichen Umsatzstatistiken dagegen sind positiv und so bleibt zu hoffen, dass dies ausreicht, um den Gesamtumsatz stabil zu halten. Sinkende Energiepreise werden auch die Erzeugerpreise beeinflussen. Bereits gestern zeichnete sich dies bei den Importpreisen ab. Auch ohne die volatilen Ölpreise ist kein Preisdruck zu erkennen. Die gestrigen Zahlen weisen unseres Erachtens daraufhin, dass der Rückgang der Jahrteuerungsrate bei den Erzeugerpreisen größer ausfällt als erwartet. Die Zahlen werden also per saldo nicht in der Lage sein, die Erwartungen eines frühzeitigen Endes der Anleihekäufe der Fed zu rechtfertigen. Das vorläufige Michigan Sentiment des laufenden Monats wird daran wohl auch nichts ändern. Zwar haben sich die Indikationen für das Verbrauchervertrauen verbessert, denn bereits für den April veröffentlichte Werte von Konsumentenbefragungen fielen besser aus als noch im Vormonat. Insofern hat sich im Vergleich zur Konsensschätzung ein leicht positives Überraschungspotenzial aufgebaut, einen signifikanten Anstieg erwarten aber auch wir nicht.
In Europa steht mit den Produktionszahlen des Monats Februar eine Veröffentlichung an, die in der Regel keinen großen Markteinfluss entwickelt. Ein Plus im Monatsvergleich ist zu erwarten. Ob das Finanzministertreffen in Dublin wesentliche Impulse bringt, ist zudem offen. Ein neuerliches Bekenntnis zur fortgesetzten Spar- und Reformpolitik ist zu erwarten, mehr aber auch nicht.
EUR-USD: Der Euro konnte ein Tageshoch bei 1,3139 markieren, der Sprung über die 100-Tagelinie aber gelang nicht. Dennoch: Das technische Umfeld bleibt konstruktiv und die nächsten Hürden sind bei 1,3170 und 1,3309/19 zu lokalisieren. Trading-Range: 1,3044 - 1,3170.
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