Zudem ist die Stahlproduktion gestiegen. Ein weiteres positives Signal liefert die Produktionstrendumfrage der EU-Kommission. Allerdings ist der Umfragewert in den letzten beiden Monaten wieder deutlich zurückgefallen, weshalb wir per saldo zurückhaltend für die weitere Veränderung der deutschen Industrieproduktion sind. Im Hinblick auf die Monatsveränderungsrate im März dürften die starken Aufträge zunächst einen Anstieg der Produktionsleistung bewirkt haben. Die Konsensschätzung eines Minus von 0,1 % erscheint dabei zu pessimistisch, wobei zu beachten gilt, dass die Flüsterschätzungen vermutlich signifikant höher ausfallen. Darüber hinaus scheint der Einkaufsmanagerindex sein zyklisches Tief bereits 2012 durchlaufen zu haben und daher stehen die Zeichen mittelfristig auf Stabilisierung (siehe Grafik) der Jahreswachstumsrate. Ähnliche Signale liefert auch der ifo-Geschäftsklimaindex. Ungeachtet der jüngsten Rücksetzer hat die negative Dynamik im Vorjahresvergleich im Trend der letzten Monate abgenommen. Diese läuft der Jahreswachstumsrate der Industrieproduktion voraus.
EUR-USD: Nichts Neues kann auf technischer Seite berichtet werden. Rangetrading bestimmt das Geschehen seit Wochen und Befreiungsschläge auf der einen oder anderen Seite sind nicht zu erkennen. Selbst das dicke Auftragsplus der deutschen Industrie konnte dem Euro nicht zu einem Durchbruch verhelfen, immerhin unterstützend wirkte es. Die Marktteilnehmer setzen auf eine ebenso kräftige Überraschung bei der Produktion und wegen vermutlich hoher Erwartungen besteht ein Rückschlagrisiko für den Euro. Widerstände finden sich unverändert an der 100-Tagelinie und den Hochs bei 1,3204 und 1,3243. Unterstützungen sind bei den jüngsten Tiefs zu lokalisieren, bei 1,3054 und 1,3033 sowie um die Marke von 1,3000. Trading-Range: 1,3033 - 1,3204.