Trading Range: 141.94-143.15
Tendenz: behauptet
Die internationalen Finanzmärkte stehen weiter unter dem Eindruck des Streits zwischen Republikanern und Demokraten um auslaufende Steuererleichterungen und Ausgabenkürzungen zum Jahreswechsel. Ein Kompromiss ist bisher nicht in Sicht. Vor diesem Hintergrund wundert es nicht, dass sich Anleger in Zurückhaltung üben. Weder Aktien noch Zinstitel konnten sich auf eine Richtung einigen und tendierten nur wenig verändert. Am deutschen Bondmarkt überlagert zudem der anstehende Wechsel in den März- Kontrakt an der EUREX den Handel. Unter Ausschluss dieses Faktors waren die gehandelten Volumina sehr gering.
An den Rentenmärkten der EU- Peripherie überwogen nach der jüngsten Rallye Gewinnmitnahmen. Mit Ausnahme italienischer Schuldtitel (4.41 %), die nochmals 2 BP gegenüber vergleichbaren Bundesanleihen gut machen konnten, weitete sich der Zinsvorsprung 10-jähriger spanischer (5.22 %) und portugiesischer Papiere (7.35 %) um 2 bzw. 9 BP aus. Griechische Anleihen (14.71 %) verloren 21 BP. Staatspapiere aus Frankreich (2.02 %) und Belgien (2.15 %) hielten den Abstand.
Auch US- Treasuries präsentierten sich angesichts fehlender Impulse nur wenig verändert und verlieren heute in Fernost aufgrund etwas freundlicherer Aktiennotierungen etwas an Boden.
DerBund- Kontrakt (142.70)legte 14 Stellen zu, Bobl (126.29) und Schatz (110.765) gingen 8 bzw. einen Tick höher aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe fiel auf 1.39 %,der Renditeabstand zwischen 2- und 10-jährigen Bundesanleihen ermäßigte sich auf 138 BP. 10-jährige US- Treasuriesrentieren einen BP niedriger bei 1.61 %,der JGB- Future(144.86) verliert einen Tick. Der Euroklettert auf 1.311 Dollar, der Preis für das Barrel Ölsteigt auf 88.8 Dollar.
Heute richtet sich das Augenmerk auf die Einkaufsmanagerindizes des Dienstleistungssektors dies- und jenseits des Atlantiks. Während in der Eurozone (45.7) kaum Abweichungen von den vorläufig veröffentlichten Zahlen erwartet werden, rechnen die Analysten in den USA beim ISM- Index (53.5 nach 54.2) mit einem Rückgang. Als wichtiger Indikator für den US- Arbeitsmarktbericht am Freitag steht der ADP- Beschäftigungsreport (+125K) auf der Agenda. Die Auftragseingänge in der Industrie (0 %) im Oktober sowie Produktivität (2.8 %) und Lohnstückkosten (-1 %) im 3. Quartal runden den Datenkranz ab. Der von HSBC ermittelte Einkaufsmanagerindex im Servicesektor Chinas ist im November von 53.5 auf 52.1 Punkte gefallen.
Nächstes Highlight in dieser Woche sind die Notenbanksitzungen der Bank von England und EZB am Donnerstag.
Am Primärmarkt stockt die Finanzagentur des Bundes heute 2-jährige Bundesschatzanweisungen um 4 Mrd. Euro auf. Zuvor ist Spanien mit 3-, 6 1/2- und 10- jährigen Bonos im Volumen von insgesamt 3.5-4.5 Mrd. Euro Mrd. Euro am Zug. Frankreich platziert am Donnerstag OATs im Volumen von 6-8 Mrd. Euro.
Das Land Hessen stockte eine im Juni 2020 fällige Anleihe um 350 Mio. Euro bei Midswap +3 BP auf.
Technik:
Der Bund- Future handelte innerhalb einer sehr engen Spanne und schloss (142.70) 14 Stellen über Vortagsniveau. Obwohl die Trendlinie bei 142.27 nicht unterschritten wurde, bleibt der Ausblick wenig konstruktiv. Die Indikatoren liefern keine eindeutigen Signale. Auf Wochenbasis mahnt die nachlassende Schwungkraft weiter zur Vorsicht.
Unterstützungen liegen bei 142.33 (Tief v. 04.12), 142.07 (Tief v. 03.12.), 141.94 (38.2 %- Retracement von 139.45 bis 143.48), 141.84 (Tief v. 27.11.) und 141.65 (Tief v. 06.11.).
Widerstände sehen wir bei 142.79 (Hoch v. 04.12.), 143.05 (Hoch v. 03.12.),143.12/15 (Hoch v.30./28.11.) und 143.45/48 (Hoch v.16./13.11.).
Unterstützungen 142.33 142.07 141.94
Widerstände 142.79 143.05 143.15