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Marktkommentar Renten

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Zur Wochenmitte bestimmten Sicherheitsaspekte den Handel an den internationalen Finanzmärkten. Schwache Konjunkturdaten aus Großbritannien inklusive eines steigenden Leistungsbilanzdefizits sowie die unsichere politische Situation in Italien belasteten neben der Zypernkrise die Aktienbörsen. Die große Nervosität spiegelte sich auch in einer nur mäßigen Nachfrage nach neuen Italienbonds wider. Zwar lag die Rendite 10-jähriger Titel (4.66 %) auf dem niedrigsten Stand seit Januar, für die fünfjährigen BTPs musste aber wegen geringen Interesses mit 3.65 % mehr als noch Ende Februar (3.59 %) gezahlt werden. Insgesamt spülte die Auktion 6.9 Mrd. Euro in die Staatskasse.

Öl ins Feuer goss zudem Moody's. Die Ratingagentur warnte nach den Erfahrungen aus dem Vorgehen zur Rettung Zyperns vor einem Übergreifen der Krise auf andere Euroländer.

Mit Spannung wird heute die Wiedereröffnung zypriotischer Banken erwartet. Aus Sorge um einen Ansturm der Kundschaft haben fast alle Finanzinstitute ihre Filialen unter Polizeischutz stellen lassen. Zur Angst um das eigene Geld könnte sich Zorn über Großinvestoren und Politiker gesellen, die trotz tagelanger Schließung ihr Geld bereits in Sicherheit gebracht haben. Mit strikten Beschränkungen während der nächsten sieben Tage soll ein größerer Kapitalabfluss verhindert werden.

Die Bondmärkte der EU- Peripherie litten extrem unter der Verschärfung der Eurokrise und der nur mäßigen Resonanz für italienische Schuldverschreibungen. Der Zinsvorsprung 10-jähriger italienischer (4.77 %), spanischer (5.05 %) und portugiesischer Bonds (6.23 %) weitete sich gegenüber vergleichbaren Bundesanleihen um 27, 21 bzw. 23 BP aus. Den Vogel aber schossen griechische Titel (12.48 %) ab, die 75 Stellen höher rentierten. Staatspapiere aus Frankreich (2.01 %) und Belgien (2.21 %) verloren 2-3 BP gegen Bunds.

Hohe Sicherheitsanforderungen führten dagegen zu einer enormen Nachfrage nach Bundesanleihen. Angeführt von langen Laufzeiten verbuchten deutsche Staatsbonds kräftige Kursgewinne, für 2-jährige Fälligkeiten müssen Investoren noch Geld mitbringen.

Angesichts schwacher Vorgaben von den Aktienbörsen waren US- Bonds ebenfalls gut gesucht und setzen ihren Aufschwung auch heute in Fernost fort.

Der Bund- Kontrakt (144.64) legte 80 Stellen zu, Bobl (126.86) und Schatz (110.84) gingen 29 bzw.4 1/2 Ticks höher aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe fiel auf 1.26 %,der Renditeabstand zwischen 2- und 10-jährigen Bundesanleihen ermäßigte sich auf 129 BP. 10-jährige US- Treasuries rentieren 7 1/2 BP niedriger bei 1.84 %,der JGB- Future (145.96) legt 8 Stellen zu. Der Euro verbilligt sich auf 1.279 Dollar, der Preis für das Barrel Öl steigt auf 96.7 Dollar.

Vor dem langen Osterwochenende stehen die Geldmengenzahlen M3 der Eurozone (3.2 %/3.3 %) nebst Kreditvergabe im Focus der Marktteilnehmer. Ein Blick gilt sicherlich auch dem Wirtschaftsvertrauen Italiens (88 nach 88.5) sowie den deutschen Einzelhandelsumsätzen (-0.6 %/1.2 %) sowie der hiesigen Arbeitslosenquote (6.9 %). In USA richtet sich die Aufmerksamkeit auf die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe(340K), die dritte Schätzung zum BIP im 4. Quartal (0.5 %; privater Konsum 2.1 %) sowie dem Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago (56.5 nach 56.8) als wichtiger Indikator für den ISM- Index in der kommenden Woche. Am Karfreitag werden zudem private Einkommen (+0.8 %), Konsumausgaben (0.6 %), die PCE Kernrate (0.1 %/1.3 %) und die endgültigen Umfrageergebnisse der University of Michigan zum Verbrauchervertrauen (72.6 nach 71.8) im März veröffentlicht.

Am Primärmarkt versteigert das amerikanische Schatzamt zum Abschluss 7- jährige Notes im Volumen von 29 Mrd. USD. Die Auktion 5- jähriger Papiere traf bei einem 2.73fachen Nachfrageüberhang und indirekten Geboten von 46.1% auf moderates Interesse.

In Europa geht es an der Emissionsfront erst in einer Woche mit Aufstockungen spanischer Bonos(3.5-4 Mrd. Euro; neue 3.3 % Juli 2016, Aufstockung Juli 2018 & April 2021) und französischer OATsim Volumen von 7-8 Mrd. Euro weiter.

Die französische UNEDIC begab eine 10-jährige Anleihe im Volumen von 1.5 Mrd. Euro 18 BP über vergleichbaren Staatsanleihen.

Technik:

Der Bund- Future brach aus seiner Handelsspanne aus, markierte ein Tageshoch bei 145.68 und schloss (145.54) 70 Stellen über Vortagsniveau. Die Indikatoren im Tageschart sind weiter positiv zu werten, die Schwungkraft nimmt wieder zu. Auf Wochenbasis drehen die Indikatoren nach Norden und lassen weitere Gewinne erwarten.

Widerstände sehen wir bei 145.71/80 (Wochentrend/Hoch v. 04.03.), 146.17 (Hoch v. 10.12.), 146.26 (Hoch. Juli 2012), 146.77 (Trendkanal) und 146.89 (Allzeithoch).

Unterstützungen liegen bei 145.43 (Hoch v. 05.03.), 145.29 (Hoch v. 07.03.), 145.08 (50 %- Retracement von 144.49 bis 145.67), 144.83 (Tief v. 27.03.) und 144.41 (Trend).



Unterstützungen 145.29 145.08 144.83
Widerstände 145.80 146.17 146.26

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