- Wall Street verzeichnet Kursverluste
- Asiens Börsen ebenfalls überwiegend schwächer
Zunächst liegt der Fokus auf den deutschen und europäischen Wachstumszahlen. Während sich in Deutschland das BIP nochmals robust entwickelt haben sollte - ungeachtet des schwachen Septemberwertes signalisiert die Industrieproduktion ein moderates Quartalsplus -, fällt der Zuwachs auf gesamteuropäischer Ebene verhaltener aus. Spanien vermeldete Stagnation und auch Italien und andere Peripheriestaaten werden kaum Positives zu berichten haben. Den Blick für die weitere Entwicklung schärft dann die ZEW-Umfrage. Vor allem der Saldo der Lagebeurteilungen dürfte nochmals nachgeben, der ZEW-Saldo der Konjunkturerwartungen wegen seines bereits tiefen Niveaus nur noch leicht sinken. In der Summe ergäbe sich für den in der nächsten Woche anstehenden ifo-Geschäftsklimaindex eine negative Indikation. Die Wirtschaftsentwicklung in den kommenden Monaten dürfte daher nochmals nachlassen.
In den USA richtet sich die Aufmerksamkeit insbesondere auf die Einzelhandelsumsätze. Der Pkw-Absatz liefert einen leicht positiven Beitrag. Vonseiten der Benzinumsätze und der wöchentlichen Statistiken der Kaufhausketten gibt es aber keinen Rückenwind. Die Konsensschätzung könnte sich als zu hoch erweisen. Nicht uninteressant ist auch der Empire-State-Index des Monats November. Eine Verbesserung im Monatsvergleich ist zu erwarten, in positives Terrain wird es der Index aber wohl nicht schaffen. Inflationsdaten spielen momentan eine untergeordnete Rolle. Die Marktteilnehmer gehen von einem leichten Rückgang der Erzeugerpreise aus. Importpreise liefern jedoch gemischte Hinweise. Während die Kernimportpreise nachgaben, zeigte sich beim Gesamtindex ein saisonbereinigtes Plus.
EUR-USD: Von Eu(ro)phorie nach den Regierungsumbildungen in Italien und Griechenland keine Spur: Der Euro stand zum Wochenbeginn unter Abgabedruck und korrigierte damit große Teile der Zugewinne vom Freitag. Gegenüber dem Yen fiel die Bewegung sogar noch deutlicher aus, da das erste Wachstum in Japan nach der Erdbeben- und Tsunamikatastrophe den Yen unterstützte. Bezüglich EUR-USD bleibt das technische Bild getrübt, denn Verkaufssignale auf Tagesbasis sind intakt. Unterstützungen finden sich um 1,36, bei 1,3523 und bei 1,3500. Trading-Range: 1,3523 - 1,3750.
Ihr Floor Research
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