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S&P 500 erreicht kurzzeitig den höchsten Stand seit vier Jahren - Facebook-Aktie weiter im Sinkflug

Griechenland fordert mehr Zeit

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Von konjunktureller Seite sind heute die Eigenheimverkäufe in den USA zu erwähnen. Nachdem die Immobilienverkaufsaktivitäten im Juni rückläufig waren, zeichnet sich für den Juli ein Anstieg ab. So legte die Zahl der verkauften Häuser in Kalifornien zu und auch das Niveau der schwebenden Hausverkäufe ist weiterhin hoch. Die Konsensschätzung liegt bei 4,51 Mio. verkauften Einheiten. Der Immobiliensektor hat in den vergangenen Monaten eine Bodenbildung vollzogen, sodass er wohl keine strukturelle Belastung für die US-Wirtschaft mehr darstellt. Auf Interesse stößt heute das Protokoll der letzten FOMC-Sitzung. Damals hat die US-Notenbank auf weitere geldpolitische Maßnahmen verzichtet. Die Tür für zusätzliche Stimulierungsmaßnahmen ließ sie aber offen, indem sie ein eher kritisches Konjunkturszenario zeichnete. Das Protokoll wird wohl keine Hinweise darauf geben, dass die Fed-Vertreter die Ausweitung der Bilanzsumme und damit den Kauf weiterer Staatsanleihen verstärkt diskutiert haben.

Aktienmärkte: Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich gestern mit einem freundlichen Unterton. Allerdings hat sich an der Umsatztätigkeit nichts wesentlich geändert, im Gegenteil - die Umsätze fielen noch schwächer als an den Vortagen aus. Auf Basis der hohen Außentemperaturen ist es nachvollziehbar, dass der Index in seinem Sommerloch verharrt. Darüber hinaus wird vieles von den weiteren Entwicklungen der Schuldenkrise abhängen. Die in diesem Zusammenhang bereits bekannten Events entfallen auf den kommenden Monat. Bis dahin wird weiter heftig über einen möglichen Zahlungsaufschub Griechenlands diskutiert werden. Abseits von Europa rücken auch die Entwicklungen in Asien verstärkt in den Fokus. Gestern war zu hören, dass die japanische Notenbank eine Finanzkrise in China fürchtet. Auslöser dafür könnte eine Blasenbildung bei den Immobilienpreisen und ein schnelles Kreditwachstum sein, hieß es. Der Aktienmarkt scheint diese Meinung zu teilen, zumindest wenn man den deutlich ausgeprägten Abwärtstrend des SSE Composite als Basis wählt. Seit dem Hoch vom 14.11.2010 bei 3.386 Zählern, hat der Index bis auf 2.107 Zähler nachgegeben. Das erste erreichte Mehrjahrestief hat einen prozyklischen Charakter. Entsprechend ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sich die Abwärtsimpulsbewegung per Saldo weiter fortsetzen wird. Die Marke von 2.132 Zählern stellt die Trigger-Marke und gedachte "Nackenlinie" der "M-Formation" dar. Wird der Bruch dieser Nackenlinie mit weiteren Schlusskursen darunter bestätigt, muss von einer weiteren Beschleunigung des nachhaltigen Abwärtstrends (ADX = 31,65) ausgegangen werden. Die nächsten Kursziele lauten dann 2.088, 2.001, 1.947 und 1.903 Punkte.

Die Vorgaben für den heutigen Handelsstart fallen etwas negativ aus. Gewinnmitnahmen an der Wall Street und auch an den asiatischen Märkten sprechen für eine schwächere Eröffnung des Dax. Damit rückt die Unterstützungsmarke bei 7.004 Zählern bereits in greifbare Nähe. Weitere Supports finden sich bei 7.008, 6.973 und 6.930 Punkten. Nach oben wirkt die Marke von 7.084 Zählern weiter als Widerstand.
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