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- Der vom Kaufprogramm der EZB ausgehende Sog wird das hohe Kursniveau bei Renten zunächst wohl absichern. Mit höheren Renditen ist erst im Laufe des zweiten Halbjahres zu rechnen, wenn zyklische Kräfte wieder mehr Beachtung finden. Der EZB dürfte es dabei gelingen, die Deflationsängste zurückzudrängen. Angesichts eines somit für 2016 wohl anstehenden Endes der ultralockeren Geldpolitik und extremer Überbewertung müsste die Abgabebereitschaft der Investoren deutlich zunehmen.
- Der Schwachpunkt von Aktien ist die sich zuspitzende mangelnde fundamentale Untermauerung. Die Bewertungsexpansion hat inzwischen zu außergewöhnlich überspannten Verhältnissen geführt. Aktien sind nicht nur auf Basis des Kurs-Gewinn-Verhältnisses ausgesprochen teuer, vielmehr erinnern auch alternative Bewertungsmaßstäbe an Extremsituationen in der Vergangenheit und mahnen zur Vorsicht.
- Mit Blick auf die aktuellen Chance-Risiko-Verhältnisse ist es empfehlenswert, Liquidität überzugewichten. Immobilien sollten leicht über Neutralwert dotiert, Renten neutral gewichtet und Aktien untergewichtet werden. Im Fall von Portfolio 5, das keine Immobilien enthält, ist es ratsam, Liquidität deutlich überzugewichten.
- Bei Rohstoffen besteht gewisses Ertragspotenzial, da technisch der Boden bereitet ist und makroökonomische Belastungen nachlassen. Gold wird vorerst durch monetäre Einflüsse und Investorenzurückhaltung gebremst.

Performance-Rückblick

Die Performance von deutschen Staatsanleihen wies beim jüngsten Einmonatsvergleich ein klares Plus auf (iBoxx:+1,6 %). Bei Aktien fiel die Performance zumeist recht positiv aus. Dabei schnitten japanische Dividendenpapiere in lokaler Währung am besten ab (+7,0 %), gefolgt von Euro-Aktien (+5,1 %). Schweizer Valoren belegten den dritten (+4,3 %), britische Werte den vierten Platz (+2,4 %). US-Titel waren das Schlusslicht (-0,1 %). Zuletzt werteten die hier beobachteten Währungen gegenüber dem Euro auf. Die Rangfolge auf Eurobasis fällt daher anders aus. Schweizer Valoren rücken auf Platz 2 vor (+6,2 %) und britische Werte (+2,8 %) lösen US-Titel (+3,8 %) als Schlusslicht ab. Rohstoffe (-2,8 %) und Gold (-1,3 %) büßten an Wert ein. Auf Eurobasis schnitten beide besser ab (+1,0 bzw. +2,6 %). Beim Vergleich der bisherigen kumulierten Performance aller hier beobachteten Anlageinstrumente auf Eurobasis seit dem Jahresultimo 2013 lagen US-Aktien vorne (+47,2 %), gefolgt von deutschen Ultralangläufern (+40,0 %).

Basisszenario

Die Weltwirtschaft zeigt sich insgesamt stabil. In den USA wird das BIP-Wachstum weiter über Trend bleiben. Die Eurozone entwickelt sich dagegen vorerst wenig dynamisch. Aus den Schwellenländern kommen weiterhin keine durchschlagenden positiven Konjunkturimpulse. China arbeitet seine Reformagenda ab. Der Ukraine-Konflikt hat keine nachhaltige Auswirkung auf die Entwicklung der Weltwirtschaft. Die Teuerung wird angesichts mangelnder Preisüberwälzungsspielräume vorerst nur leicht ansteigen. Die Geldpolitik bleibt in den großen Industrieländern zunächst zwar sehr locker, der Wendepunkt dürfte aber insbesondere in den USA immer näher rücken.

Performance-Ausblick

Der vom Kaufprogramm der EZB ausgehende Sog wird das hohe Kursniveau bei Renten zunächst wohl absichern. Mit höheren Renditen ist erst im Laufe des zweiten Halbjahres zu rechnen, wenn zyklische Kräfte wieder mehr Beachtung finden. Der EZB dürfte es dabei gelingen, die Deflationsängste zurückzudrängen. Angesichts eines somit für 2016 wohl anstehenden Endes der ultralockeren Geldpolitik und extremer Überbewertung müsste die Abgabebereitschaft der Investoren deutlich zunehmen. Der Schwachpunkt von Aktien ist die sich zuspitzende mangelnde fundamentale Untermauerung. Die Bewertungsexpansion hat inzwischen zu außergewöhnlich überspannten Verhältnissen geführt. Aktien sind nicht nur auf Basis des Kurs-Gewinn-Verhältnisses ausgesprochen teuer, vielmehr erinnern auch alternative Bewertungsmaßstäbe an Extremsituationen in der Vergangenheit und mahnen zur Vorsicht. Zudem sind viele Indizes technisch überhitzt, da Anleger inzwischen ausgesprochen offensiv positioniert sind. Insgesamt befindet sich das Chance-Risiko- Verhältnis von Aktien eindeutig im negativen Bereich. Bei Rohstoffen besteht gewisses Ertragspotenzial, da technisch der Boden bereitet ist und makroökonomische Belastungen nachlassen. Gold wird vorerst durch monetäre Einflüsse und Investorenzurückhaltung gebremst.

Asset-Allocation der Mischportfolien

Mit Blick auf die aktuellen Chance/Risiko-Verhältnisse ist es empfehlenswert, Liquidität überzugewichten. Immobilien sollten leicht über Neutralwert dotiert, Renten neutral gewichtet und Aktien untergewichtet werden. Im Fall von Portfolio 5, das keine Immobilien enthält, ist es ratsam, Liquidität deutlich überzugewichten.

Allokation des um Rohstoffe diversifizierten Portfolios

Etwas von allem hat die Rohstoffperspektiven zum Frühjahrsbeginn wieder gedämpft. In den kommenden Monaten dürften Belastungen wie Dollarstärke, Schwellenländerschwäche, Abwertungswettlauf, Kampf um Marktanteile und wachsende Lagerbestände, fallende Erzeugerpreise sowie der Rückzug der Finanzinvestoren aber tendenziell nachlassen. Das Konjunkturbild bleibt zwar wahrscheinlich gemischt. Leichten Aufholeffekten in Kontinentaleuropa und in Teilen Asiens steht wohl eine insgesamt weniger ausgeprägte Dynamik in den USA und Großbritannien gegenüber. Dafür wird der US-Dollar voraussichtlich an relativer Stärke verlieren. Zudem dürfte das Deflationsszenario an Bedeutung einbüßen. Die allgemeinen Preiserwartungen werden sich vermutlich stabilisieren, vor allem da Kapazitätsanpassungen zunehmend wahrscheinlich werden. Nicht zuletzt müsste zumindest das taktische Interesse der institutionellen Investoren wieder geweckt werden. So dürfte das Januar-Tief des SPGSCITR-Index nach dem jüngsten Test wohl halten und damit der Boden für eine gewisse Erholung gelegt sein (Helaba-Kursziel im Bereich der 200-Tage- Linie: ca. +25 %).

Laufzeiten-Allokation

Deutsche Staatsanleihen hatten beim jüngsten Einmonatsvergleich ein klares Plus zu verzeichnen (iBoxx:+1,6 %). Ultralangläufer führten die Rangliste (+5,3 %) an. 7-10j. Papiere belegten den zweiten Platz (+0,8 %), 5-7j. Titel Rang 3 (+0,1 %). Kurzläufer und 3-5j.Papiere waren die Schlusslichter (+0,0 % bzw. -0,1 %). Bei der kumulierten Performance seit dem Ultimo 2013 lagen Ultralangläufer zuletzt klar in Führung (+40,0 %).

Immer größere Teile der Zinsstrukturkurve deutscher Staatsanleihen liegen im negativen Terrain, zuletzt erwischte es 7-jährige Bundesanleihen. Da es der Bundesbank nur erlaubt ist, Papiere mit Renditen über dem Einlagenzins von -0,2 % zu erwerben, muss sie sich die verstärkt auf mittlere und lange Laufzeiten fokussieren. Der Druck auf die Zinskurve durch QE hält kurzfristig an. Eine moderat steilere Zinsstruktur dürfte sich erst im Verlauf des zweiten Halbjahres einstellen.

Renditespektrum Bundesanleihen

Beim reinen Laufzeiten-Portfolio raten wir, 5-7j. Titel aufgrund des besseren Chance/Risiko- Verhältnisses deutlich überzugewichten, 3-5j. Papiere überzugewichten. Kurzläufer und 7-10j. Papiere sollten untergewichtet, Ultralangläufer deutlich untergewichtet werden. Insgesamt ist für das Portfolio somit eine Duration unter Benchmark-Niveau empfehlenswert.

Allokation der internationalen Aktienanlagen

Die Performance-Erwartungen auf Euro-Basis sprechen gegenwärtig bei internationalen Aktien selbst unter Währungsgesichtspunkten für eine Übergewichtung von US-Titeln zu Lasten von Schweizer Valoren, japanischen Dividendenpapieren und Euro-Aktien.

Portfoliostrukturen der Mischdepots

Mit Blick auf die aktuellen Chance-Risiko-Verhältnisse ist es empfehlenswert, Liquidität überzugewichten. Immobilien sollten leicht über Neutralwert dotiert, Renten neutral gewichtet und Aktien untergewichtet werden. Im Fall von Portfolio 5, das keine Immobilien enthält, ist es ratsam, Liquidität deutlich überzugewichten. Die Performance-Erwartungen auf Euro-Basis sprechen gegenwärtig bei internationalen Aktien selbst unter Währungsgesichtspunkten für eine Übergewichtung von USTiteln zu Lasten von Schweizer Valoren, japanischen Dividendenpapieren und Euro-Aktien. In der Laufzeiten-Allokation von Staatsanleihen raten wir, aufgrund des besseren Chance-Risiko- Verhältnisses, 5-7j. Titel deutlich überzugewichten und 3-5j. Papiere überzugewichten. Kurzläufer und 7-10j. Papiere sollten untergewichtet und Ultralangläufer deutlich untergewichtet werden.

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