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Equity Daily

Die Vorgaben für den Dax deuten auf eine schwächere Eröffnung hin / Quartalsberichtssaison in den USA beginnt heute mit Alcoa

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Heute stehen Konjunkturzahlen zur Veröffentlichung an, die von ihrer Wichtigkeit eher der zweiten Reihe zuzuordnen sind. Dennoch dürften die deutschen Auftragseingänge mit Interesse verfolgt werden, denn sie liefern Hinweise auf die Produktionsentwicklung und geben Antworten auf die Frage, wie schwierig das Schlussquartal 2012 tatsächlich gewesen ist. Im Oktober ist es nach zwei Rückgängen in Folge zu einem deutlichen Auftragsanstieg gekommen, wodurch Sorgen vor einer Rezession gedämpft wurden. Positiv hervorzuheben war vor allem die Tatsache, dass der kräftige Anstieg weniger auf Großaufträge basierte. Grund zur Euphorie gibt es unserer Einschätzung nach aber nicht. Das wirtschaftliche Umfeld ist schwieriger geworden und im November dürfte es bei den Auftragseingängen zu einer Korrektur gekommen sein. Enttäuschungspotenzial gegenüber der bei -1,4 % VM liegenden Konsensschätzung machen wir aber nicht aus, sodass Spekulationen über eine anstehende EZB-Zinssenkung am Donnerstag nicht forciert werden. Dafür spricht auch das europäische Wirtschaftsvertrauen, das im Dezember wegen der zum Teil verbesserten nationalen Stimmungsindikatoren wohl leicht zugelegt haben wird.

In den USA stehen mit dem Mittelstandsbarometer und dem TIPP-Index ebenfalls Stimmungswerte auf dem Programm, die der zweiten Reihe zuzuordnen sind. Letzterer liefert Hinweise auf das Michigan Sentiment. Marktbewegenden Einfluss erwarten wir von den Zahlen nicht.

Aktienmärkte: Der Dax präsentierte sich zu Wochenbeginn erneut lustlos. Bemerkenswert ist jedoch, dass die Handelsumsätze bei fallenden Kursen und die Volatilitätsindices gestiegen sind. Dies zeigt, dass die Risikoaversion, wenn auch von relativ niedrigem Niveau ausgehend, wieder größer wird. Möglich, dass eine gewisse Enttäuschung über den bisherigen Jahresverlauf unter den Marktteilnehmern vorhanden ist. So gilt es als gutes Omen für das Gesamtjahr, wenn der Aktienmarkt kraftvoll in den Handel startet. Abgesehen von der Sonderbewegung im Zuge der Verhinderung des "fiscal-cliff" in den USA, kann davon bisher keine Rede sein. Unter den Einzelwerten ragten gestern die Papiere der Banken auf der positiven Seite heraus. Die deutlichsten Verluste hatten die Papiere von RWE und Infineon hinzunehmen. Konjunkturseitig stehen heute lediglich Daten auf der Agenda, welche wohl kaum nennenswerten Markteinfluss haben werden. Spannender wird es möglicherweise bei der heute nach Börsenschluss beginnenden US-Quartalsberichts-Saison. Traditionell wird diese mit dem Zahlenwerk von Alcoa (im Konsens wird mit einem EPS in Höhe von 0,07 $ gerechnet, die Flüsterschätzungen gehen vom gleichen Wert aus). Heute wird der Dax, belastet von schwächeren Vorgaben, leichter eröffnen.

Charttechnik: Die bereits früher an dieser Stelle erwähnte Fibonacci-Zeitzone (09.01.) rückt immer näher. An diesen Tagen besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für die Ausbildung eines markanten Punkts im Index. Die große Frage ist, ob das auch dieses Mal der Fall sein wird. Kommt es dazu, würde dieser auf eine temporäre Wende im derzeit vorherrschenden Trend hindeuten. Ein erstes, nachhaltiges Kursziel auf der Unterseite würde die Zone von 7.612 / 7.588 Zählern darstellen. Auf der Oberseite stellt noch immer die Marke von 7.789 Zählern das Maß der Dinge dar.
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