Kaum Inflationsrisiken und eine nur schleppende Kreditvergabe waren die zentralen Botschaften der Datenveröffentlichungen zur Wochenmitte Obwohl die Geldmenge M3 in der Eurozone im Februar im Vergleich zum Vorjahr um 2.8 % gestiegen ist, nahmen die Kredite an nicht-finanzielle Unternehmen nur um 0.4 % zu. Gleichzeitig ist die Inflationsrate in Deutschland basierend auf den Meldungen einzelner Bundesländer im März im Vergleich zum Vorjahr von 2.3 % auf 2.1 % gefallen.
Die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter (+2.2 %; ex Transport +1.6 %) in den Vereinigten Staaten lagen dagegen unterhalb der Erwartungen, geben jedoch nach dem scharfen Einbruch im Januar Anlass zur Hoffnung auf eine Fortdauer der wirtschaftlichen Erholung.
Die internationalen Finanzmärkte zeigten sich von der Datenflut zunächst jedoch nur wenig beeindruckt.
Erst im späten Handel erfreuten sich qualitativ hochwertige Staatsanleihen mit zunehmender Risikoaversion wieder guter Nachfrage. Die Kurse deutscher Bundesanleihen verbuchten nach einigen Schwankungen am Ende bei mittleren und langen Laufzeiten moderate Kursgewinne. Bonds der EUPeripherie standen dagegen mit Ausnahme portugiesischer Titel (10.62 %/-22 BP) gegenüber deutschen Staatsanleihen auf der Verliererseite. Die Risikoaufschläge 10-jähriger italienischer (5.09 %) und spanischer Bonds (5.29 %) weiteten sich um 3 bzw.4 BP aus. Staatsanleihen aus Frankreich (2.95 %), Österreich (2.81 %) und Belgien (3.39 %) büßten je 5 bzw. 6 BP ein.
Die Kurse der US- Staatsanleihen zeigten sich angesichts abbröckelnder Aktiennotierungen behauptet, tendieren aber heute in Fernost etwas leichter. Der schleppende Verlauf der Auktion 5-jähriger Notes setzte mittleren Laufzeiten deutlich mehr zu.
Der Bund- Kontrakt (137.76) schloss 24 Stellen fester, Schatz (110.32) und Bobl (123.83) gingen 3 bzw. 14 Ticks höher aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe fiel auf 1.84 %, der Renditeabstand zwischen 2- und 10-jährigen Bundesanleihen ermäßigte sich auf 163 BP. 10-jährige USTreasuries rentieren einen BP höher bei 2.20 %, der JGB- Future (141.95) legt 2 Ticks zu. Der Euro verbilligt sich auf 1.332 Dollar, der Preis für das Barrel Öl fällt auf 105.3 Dollar.
Stimmungsindikatoren der Eurozone dominieren heute den Datenkalender. Beim Konjunkturklima (-0.16 nach -0.18), Verbraucher- (-19), Wirtschafts- (94.5) und Industrievertrauen (-5.8) werden jedoch im März gegenüber dem Vormonat mit nur geringfügigen Veränderungen gerechnet. Der deutsche Arbeitsmarktbericht (-10K; Arbeitslosenquote 6.8 %) dürfte nur am Rande interessieren.
Auch in den Vereinigten Staaten sollte die 3. Schätzung des Bruttoinlandsproduktes für das letzte Quartal des vergangenen Jahres (3.0 %) kaum noch Abweichungen zeigen. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (350K) runden den Datenkranz ab.
Am Primärmarkt begibt das amerikanische Schatzamt heute 7-jährige Notes im Volumen von 29 Mrd. USD. Italien versteigert BTPs (1.75-2.5 Mrd. Euro Mai 2017 und 2.25-3.25 Mrd. Euro September 2022) sowie CCTeu (2-2.5 Mrd. Euro Juni 2017) im Gesamtvolumen von 6-8.25 Mrd. Euro.
Das Königreich Belgien begab eine neue 7-jährige syndizierte Anleihe im Volumen von 4 Mrd. Euro bei Midswap +98 BP. Die Swedbank AB besorgte sich über eine ungesicherte Anleihe 1 Mrd. Euro bei Midswap +105 BP.
Technik:
Der Bund- Future setzte seine Aufwärtsbewegung fort, markierte ein Tageshoch bei 138.06 und schloss (137.76) 24 Stellen über Vortagsniveau. Der Ausblick hat sich wieder etwas aufgehellt, der MACD klettert über die Signallinie. Im Wochenchart überwiegen negative Aspekte, die Indikatoren zeichnen jedoch teilweise ein überverkauftes Bild. Unterstützung sehen wir bei 137.50, 137.32 (Fibonacci von 136.59 bis 138.06), 137.12 (Tief v. 28.03.),136.99 (38.2 %- Retracement von 135.27 bis 138.06), im Bereich 136.63/59 (Tief v.27./26.03.), bei 136.32 (Tief v. 22.03.) und 136.20 (61.8 %- Retracement von 137.70 bis 135.27). Widerstände liegen bei 138.06 (Hoch v. 28.03.), 138.14 (Tief v. 09.03.), 138.45 (Trendlinie) und 138.64 (Monatstrend).
Unterstützungen: 137.50 137.12 136.99
Widerstand: 138.14 138.45 138.64
Disclaimer
Dieses Dokument wurde von der Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale ("Helaba") ausschließlich zu Informationszwecken erstellt. Das Dokument stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Erwerb von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Es ersetzt insbesondere keine Anlageberatung. Dieses Dokument ist keine Finanzanalyse. Alle enthaltenen Bewertungen, Stellungnahmen, Empfehlungen oder Erklärungen sind diejenigen des Verfassers des Dokuments zum Zeitpunkt der Erstellung des Dokuments. Sie können sich ohne weiteren Hinweis ändern und stimmen nicht notwendigerweise mit denen Dritter überein. Das Dokument beruht auf Informationen, die von der Helaba als zutreffend und adäquat erachtet werden, die jedoch nicht verifiziert worden sind. Eine Haftung für die Genauigkeit, Richtigkeit und Vollständigkeit dieser Informationen oder der enthaltenen Bewertungen, Stellungnahmen, Empfehlungen oder Erklärungen wird nicht übernommen. Eine Investitionsentscheidung sollte nur auf der Grundlage eines Beratungsgesprächs sowie des Prospekts oder Informationsmemorandums erfolgen. Die in dem Dokument enthaltenen Empfehlungen können je nach Anlageziel, Anlagehorizont oder der individuellen Vermögenslage für einzelne Anleger nicht oder nur bedingt geeignet sein. Da Trading-Empfehlungen stark auf kurzfristigen technischen Aspekten basieren, können sie auch im Widerspruch zu anderen Aussagen mit Empfehlungscharakter der Helaba stehen.
Die Helaba übernimmt keinerlei Beratungstätigkeit in Bezug auf steuerliche, bilanzielle und/oder rechtliche Fragestellungen.
Derartige Fragen sind mit unabhängigen Beratern vor Abschluss von Transaktionen zu klären.
[Jede Form der Verbreitung dieses Dokuments bedarf unserer ausdrücklichen vorherigen schriftlichen Zustimmung. © Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale, Frankfurt am Main und Erfurt]
Die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter (+2.2 %; ex Transport +1.6 %) in den Vereinigten Staaten lagen dagegen unterhalb der Erwartungen, geben jedoch nach dem scharfen Einbruch im Januar Anlass zur Hoffnung auf eine Fortdauer der wirtschaftlichen Erholung.
Die internationalen Finanzmärkte zeigten sich von der Datenflut zunächst jedoch nur wenig beeindruckt.
Erst im späten Handel erfreuten sich qualitativ hochwertige Staatsanleihen mit zunehmender Risikoaversion wieder guter Nachfrage. Die Kurse deutscher Bundesanleihen verbuchten nach einigen Schwankungen am Ende bei mittleren und langen Laufzeiten moderate Kursgewinne. Bonds der EUPeripherie standen dagegen mit Ausnahme portugiesischer Titel (10.62 %/-22 BP) gegenüber deutschen Staatsanleihen auf der Verliererseite. Die Risikoaufschläge 10-jähriger italienischer (5.09 %) und spanischer Bonds (5.29 %) weiteten sich um 3 bzw.4 BP aus. Staatsanleihen aus Frankreich (2.95 %), Österreich (2.81 %) und Belgien (3.39 %) büßten je 5 bzw. 6 BP ein.
Die Kurse der US- Staatsanleihen zeigten sich angesichts abbröckelnder Aktiennotierungen behauptet, tendieren aber heute in Fernost etwas leichter. Der schleppende Verlauf der Auktion 5-jähriger Notes setzte mittleren Laufzeiten deutlich mehr zu.
Der Bund- Kontrakt (137.76) schloss 24 Stellen fester, Schatz (110.32) und Bobl (123.83) gingen 3 bzw. 14 Ticks höher aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe fiel auf 1.84 %, der Renditeabstand zwischen 2- und 10-jährigen Bundesanleihen ermäßigte sich auf 163 BP. 10-jährige USTreasuries rentieren einen BP höher bei 2.20 %, der JGB- Future (141.95) legt 2 Ticks zu. Der Euro verbilligt sich auf 1.332 Dollar, der Preis für das Barrel Öl fällt auf 105.3 Dollar.
Stimmungsindikatoren der Eurozone dominieren heute den Datenkalender. Beim Konjunkturklima (-0.16 nach -0.18), Verbraucher- (-19), Wirtschafts- (94.5) und Industrievertrauen (-5.8) werden jedoch im März gegenüber dem Vormonat mit nur geringfügigen Veränderungen gerechnet. Der deutsche Arbeitsmarktbericht (-10K; Arbeitslosenquote 6.8 %) dürfte nur am Rande interessieren.
Auch in den Vereinigten Staaten sollte die 3. Schätzung des Bruttoinlandsproduktes für das letzte Quartal des vergangenen Jahres (3.0 %) kaum noch Abweichungen zeigen. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (350K) runden den Datenkranz ab.
Am Primärmarkt begibt das amerikanische Schatzamt heute 7-jährige Notes im Volumen von 29 Mrd. USD. Italien versteigert BTPs (1.75-2.5 Mrd. Euro Mai 2017 und 2.25-3.25 Mrd. Euro September 2022) sowie CCTeu (2-2.5 Mrd. Euro Juni 2017) im Gesamtvolumen von 6-8.25 Mrd. Euro.
Das Königreich Belgien begab eine neue 7-jährige syndizierte Anleihe im Volumen von 4 Mrd. Euro bei Midswap +98 BP. Die Swedbank AB besorgte sich über eine ungesicherte Anleihe 1 Mrd. Euro bei Midswap +105 BP.
Technik:
Der Bund- Future setzte seine Aufwärtsbewegung fort, markierte ein Tageshoch bei 138.06 und schloss (137.76) 24 Stellen über Vortagsniveau. Der Ausblick hat sich wieder etwas aufgehellt, der MACD klettert über die Signallinie. Im Wochenchart überwiegen negative Aspekte, die Indikatoren zeichnen jedoch teilweise ein überverkauftes Bild. Unterstützung sehen wir bei 137.50, 137.32 (Fibonacci von 136.59 bis 138.06), 137.12 (Tief v. 28.03.),136.99 (38.2 %- Retracement von 135.27 bis 138.06), im Bereich 136.63/59 (Tief v.27./26.03.), bei 136.32 (Tief v. 22.03.) und 136.20 (61.8 %- Retracement von 137.70 bis 135.27). Widerstände liegen bei 138.06 (Hoch v. 28.03.), 138.14 (Tief v. 09.03.), 138.45 (Trendlinie) und 138.64 (Monatstrend).
Unterstützungen: 137.50 137.12 136.99
Widerstand: 138.14 138.45 138.64
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