Hin und wieder wird über Blühfaulheit von Glyzinen oder Blauregen (Wisteria) geklagt. Mit einfachen Schnittmaßnahmen kann man diesen Pflanzen auf die Sprünge helfen.
Die langen diesjährigen Triebe, die man nicht zur weiteren Berankung benötigt, werden im Sommer um die Hälfte gekürzt. Im Herbst nach dem Laubfall wird dies an den gleichen Trieben wiederholt, so dass sie nur etwa ein Viertel der ursprünglichen Länge besitzen. Aus den Knospen dieser erzwungenen Kurztriebe werden im Frühjahr dann Blütenstände sprießen. Glyzinen wünschen feuchte Humusböden und eine sonnige, warme Lage.
Erdbeerpflanzen pflegen
Nach Abschluss der Ernte ist es ratsam, das Laub der Erdbeerpflanzen abzuschneiden und zu vernichten. Nur das Herz bleibt stehen und darf nicht beschädigt werden. Altes Laub ist häufig von Pilzen befallen (Echter Mehltau, Weißfleckenkrankheit), der Schnitt des Laubes unterbindet deren Ausbreitung.
Der Sommer ist auch der richtige Zeitpunkt, mit reifem Kompost zu düngen. Denn dies fördert die Anlage neuer Blütenknospen, die im Spätsommer bereits für das nächste Jahr ausgebildet werden.
Wer durch Ausläufer neue Pflanzen nachziehen möchte, sollte bedenken, dass Erdbeeren von Viren befallen werden – durch saugende Insekten übertragen. Diese Viren befinden sich in allen Pflanzenteilen, also auch in den Ausläufern, und bewirken Wachstumsdepressionen und eine verringerte Erntemenge. Nach vier Jahren, so heißt es, lohnen sich solche Pflanzen nicht mehr. Dann sollten neue und virenfreie von Züchtern bezogen werden.