Es wird der farbenfrohe Höhepunkt zur Landesgartenschau-Halbzeit werden: Am Freitagabend erstrahlt die Schlei in Schleswig im größten Feuerwerk, das die Region je erlebt hat. Garant für das Gelingen dieses Spektakels ist die Firma Prinz-Deh Großfeuerwerke aus Recklinghausen. Elf erfahrene Pyrotechniker werden auf den Königswiesen dafür sorgen, dass die Besucher das Ereignis in vollen Zügen genießen können. Das Feuerwerk ist in zwei Abschnitte unterteilt und wird insgesamt 23 Minuten dauern.
Den Anfang macht ein barockes Bodenfeuerwerk mit einer Breite von 150 Metern auf den Königswiesen. Wer sich rechtzeitig einen Platz am Schleikanal auf der Gartenschaufläche sichert, wird den besten Blick auf die Feuerfront mit seinen Sonnenrädern, Vesuven, römischen Lichtern und großartigen pyrotechnischen Wasserfällen haben - über 5000 Meter Kabel und 750 Zünder werden allein für diesen ersten Teil verbaut.
Den Höhepunkt und krönenden Abschluss des Halbzeitfestes wird das musiksynchrone Höhenfeuerwerk bilden. Mit Herrn Seck wird es von einem Feuerwerker mit größter internationaler Erfahrung betreut - unter anderem war er für das Riesenfeuerwerk zur Inthronisierung des saudischen Königs in Al Chubar verantwortlich. Als besonderes Highlight wird ein Teil des Höhenfeuerwerks mit eindrucksvollen fünfstufigen Raketen gestaltet, die eigens aus Italien besorgt wurden und in Deutschland so gut wie nie gezeigt werden können. Der Ort des Feuerwerks über dem Wasser der Schlei macht ihren Einsatz in Schleswig erst möglich. "Ein derart komplexes Feuerwerk mit seinem hohen Materialbedarf zu realisieren, und dann auch noch praktisch vor der Haustür und nicht in einem Land des mittleren Ostens, ist eine echte Herausforderung, auch wenn ich auf 50 Jahre Berufserfahrung zurückblicke", freut sich die Firmenchefin Karin Prinz-Deh, die persönlich die einzelnen Bilder des Feuerwerks komponiert hat. Das gesamte Feuerwerk wird von klassischer Musik begleitet. Den Anfang machen die "Wassermusik", die "Festouvertüre" sowie das "Halleluja" aus dem "Messias" von Georg Friedrich Händel. Nach der Toccata D-moll von Johann Sebastian Bach folgt zum Finale ein Auszug aus "Freude schöner Götterfunke" von Ludwig van Beethoven.
"Die Zuschauer dürfen sich auf ein absolutes Ausnahmefeuerwerk freuen, das sicherlich allen für lange Zeit positiv in Erinnerung bleiben wird, und welches auch mittelfristig nicht so schnell wieder in der Region zu sehen sein wird", so Geschäftsführer Ralph W. Prinz. Die nächsten Feuerwerke dieser Größenordnung werden die Spezialisten aus Recklinghausen in Georgiens Hauptstadt Tiflis und in Hong-Kong für die "Symphony of Lights" veranstalten. "Wer also feuerwerksbegeistert ist und im schönen Norden unseres Landes wohnt, kann am 18. Juli etliches an Reisekosten sparen."
Vor dem Feuerwerk wird es ab 19.30 Uhr eine rauschende Halbzeitfete auf den Königswiesen geben, bei der die Kieler Oldie-Band "Remember", Dr. Musikus mit dem größten Ein-Mann-Orchester der Welt und die "Blechharmoniker" mit komischen Walkacts für Unterhaltung sorgen werden. Der Clown Vigo, der immer dann auftritt, wenn man ihn nicht erwartet wird über das Gelände ziehen und die Besucher überraschen. Die Firma Fantastic als Gastronom der Landesgartenschau wird ein umfangreiches Catering anbieten.
Den besten Blick auf das Feuerwerk hat man natürlich von den Königswiesen. Nur von hier wird man auch das barocke Bodenfeuerwerk sehen können. Karten für das Halbzeitfeuerwerk gibt es nur an der Abendkasse am Freitag ab 19.30 Uhr am Haupteingang und am Domeingang der Landesgartenschau. Der Eintritt für Erwachsene beträgt 6 Euro, Kinder sowie Dauerkartenbesitzer haben freien Eintritt. Aufgrund der erwarteten Besucherzahl bitten die Organisatoren alle Schleswiger, wenn möglich zu Fuß oder mit dem Fahrrad anzureisen. Für auswärtige Besucher steht der Großparkplatz "Auf der Freiheit" zur Verfügung, von dem durchgehend Busse pendeln werden. Nach dem Feuerwerk kann der Bus-Shuttle sowohl vom Haupteingang als auch vom Dom genutzt werden. Die Polizei weist zudem darauf hin, dass das Halten auf den umliegenden Bundesstraßen nicht gestattet ist.