Die äußere Gestaltung der BRITA-Arena wurde in zahlreichen Abstimmungsrunden zwischen den planenden Ingenieuren des beauftragten Planungsbüros „Albert Speer und Partner Frankfurt“ und den betroffenen Fachbehörden der Landeshauptstadt Wiesbaden abgestimmt. „Dabei war von Bedeutung, dass einerseits die funktionalen Bindungen an eine bundesligataugliche Fußballarena erfüllt werden mussten und andererseits ein äußeres Erscheinungsbild gefunden werden sollte, das der exponierten räumlichen Lage am ersten Stadtring und am Stadteingang Berliner Straße hinreichend Rechnung trägt“, sagte Oberbürgermeister Dr. Müller.
Schon bei der Positionierung der Arena hätten die Bezüge zu der bestehenden Bebauung und der qualitätvollen städtebaulichen Nachbarschaft frühzeitig berücksichtigt werden müssen. Insbesondere habe es einer sensiblen Auswahl der zur Anwendung kommenden Materialen und Farben der Fassaden bedurft, um eine überzeugende Einfügung der Arena in den umgebenden städtebaulichen Kontext zu gewährleisten.
„Auf eine auffällige großflächige Außenwerbung wird zugunsten einer ansprechenden Fassadengestaltung verzichtet. Auf dieser Grundlage werden die Schriftzüge ‚BRITA- Arena’ und das Logo des SV Wehen markant und gediegen wirken“, erläuterte Professor Pös.
Neben Materialität und Farbkonzept komme der räumlich-architektonischen Gliederung der rund 13.000 Besucher fassenden Arena besondere Bedeutung zu. Die gestalterisch-architektonische ‚Auflösung’ der gesamten Sportanlage in klar ablesbare und proportionierte Gebäudeeinheiten und -teile, lasse die Arena trotz ihrer Größe maßstabsgerecht im städtebaulichen Zusammenhang erscheinen.
„Das Freiflächen- und Begrünungskonzept ist geeignet, Aufenthaltsqualitäten für die Besucher auf dem Arenagelände zu bieten und in der Außenwirkung die gesamte Anlage in das umgebende Orts- und Straßenbild in wünschenswerter Weise einzubinden. Der Gesamteindruck der Anlage, sowohl für die Besucher als auch für die Betrachter von außerhalb der Arena, wird neben den bereits genannten Gestaltungsmerkmalen auch entscheidend von den Nebenanlagen, wie Kassenhäuschen, Kioske oder Toilettenkabinen beeinflusst. Die Berücksichtigung der Nebenanlagen als Teilaspekt der Gesamtkonzeption, bezüglich Gestaltung, Kubatur, Lage und Anordnung auf dem Gelände, wurde in enger Abstimmung mit allen Beteiligten zufrieden stellend gelöst“, so der Stadtentwicklungsdezernent.