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Landesinnung des Dachdeckerhandwerks Berlin Nicolaistraße 5 + 7 12247 Berlin, Deutschland https://www.dachdeckerinnung.berlin
Ansprechpartner:in Herr Harald Friedrich

Spannende Themen beim Landesverbandstag der Berliner Dachdecker

(lifePR) (Berlin, )
Beim traditionellen Landesverbandstag der Landesinnung des Dachdeckerhandwerks
Berlin am 20. September 2011 konnte Landesinnungsmeister Jörg-Dieter Mann im Saal des Berufsbildungszentrums der Handwerkskammer Berlin bei der Begrüßung auf gut
gefüllte Reihen blicken. Sowohl Dachdeckermeister als auch Industrie- und
Handelspartner hatten sich zahlreich im Saal eingefunden, um sich über Aktuelles aus
dem Bereich des Berliner Dachdeckerhandwerks zu informieren.

Mann zog zunächst aus seiner Sicht eine Bilanz des Jahres und stellte fest, dass die
Auftragslage der Berliner Dachdecker derzeit so gut ist wie seit den Nachwendejahren
nicht mehr. Viele Betriebe hätten bereits ein Auftragspolster weit in das nächste Jahr
hinein. Mann führte dies auf das Sicherheitsbedürfnis der Menschen im Hinblick auf die
unsichere gesamtwirtschaftliche Lage zurück sowie auf die zahlreichen Förderprogramme zur energetischen Gebäudesanierung. Er zeigte sich zuversichtlich,
dass trotz aller weltwirtschaftlichen Turbulenzen der Sanierungsmarkt auch in den
kommenden Jahren stabil bleiben werde.

Besonders erfreut zeigte sich Mann über den Lehrstellenrekord, den die Landesinnung
für das 1. Lehrjahr verzeichnen konnte. "Mit nahezu 120 neuen Lehrlingen haben wir so
viel neue Ausbildungsverhältnisse wie seit Ende der 90er Jahre nicht mehr", so Mann.
Angesichts des dramatischen Personalmangels vieler Betriebe und eines leergefegten
Arbeitsmarktes für Fachkräfte bezeichnete Mann es als konsequent, dass die Betriebe
nunmehr ihre Ausbildungsleistung drastisch steigerten. "Der Weg zu neuem Personal
führt nur über die Ausbildung", so Mann.

Nachdem Schatzmeister Matthias Dölle die Haushaltspläne 2012 vorgestellt hatte, folgte
der erste Höhepunkt: Heinz Bode und Torsten Kujas von der Dörken GmbH & Co. KG sowie Kjell Schlichter von der Benders Dachstein GmbH wurden für ihre Verdienste um die Förderung des Berliner Dachdeckerhandwerks die Verbandsnadel der Landesinnung verliehen.

Die silberne Ehrennadel des Deutschen Dachdeckerhandwerks für langjähriges,
ehrenamtliches Engagement erhielten die Dachdeckermeister Ulrich Wellegehausen,
Georg Martin Leupold und Andreas Friedel. Ulrich Wellegehausen gehört seit 1992 der Landesinnung an und führt als Bezirksmeister seit 2002 den Bezirk Reinickendorf.
Georg Martin Leupold gehört der Innung seit 1981 an und führt als Bezirksmeister seit
1996 den Innungsbezirk Zehlendorf/Steglitz. Andreas Friedel ist bereits seit 1992 ehrenamtlich tätig und gehört seit 2003 als Lehrlingswart dem Vorstand der Landesinnung an.

Geschäftsführer Ruediger Thaler gab anschließend einen Überblick über wichtige
Aktivitäten des Verbandes im vergangenen Jahr und in der Zukunft. So konnten
zahlreiche neue Rahmenabkommen geschlossen werden. Er erläuterte den
Tarifabschluss des ZVDH zum 01. September 2011 und lobte insbesondere die
Anhebung der Ausbildungsvergütungen sowie die Weiterfinanzierung des sogenannten
DACH-KUG bis zum 31. Dezember 2012 ohne Umlagenerhöhung. Als eine der Hauptherausforderungen für die Landesinnung bezeichnete Thaler den aktuellen Fachkräftemangel der Betriebe. Hier schilderte er das umfangreiche Maßnahmepaket, das die Landesinnung zur Bekämpfung dieses Problems geschnürt hat: So wird ab November wieder ein neuer Vollzeithelferkurs angeboten, der beschäftigten Helfern die Möglichkeit bietet, über die Schlechtwettermonate die Gesellenprüfung zu absolvieren. Finanziert wird die Maßnahme von der Agentur für Arbeit. Daneben werden Umschulungen für Arbeitslose mit anderen Berufsabschlüssen angeboten. Mit der Agentur für Arbeit wurden sogenannte Speed-Datings vereinbart, bei denen Fachkräfte suchende Betriebe die Möglichkeit haben, in kurzer Zeit eine große Anzahl von Bewerbern kennenzulernen. Bei den Betrieben wurde in einer umfassenden Kampagne auf die Notwendigkeit verstärkter Ausbildung hingewiesen. Hunderte von Schülern wurden zur Besichtigung des Bildungszentrums eingeladen. Beim Radiosender KISS FM wird mehrmals jährlich ein Werbespot geschaltet. "Das Ergebnis unserer Bemühungen zeigt sich eindrucksvoll an der hohen Zahl neuer Lehrlinge" bilanzierte Thaler. Nunmehr gelte es, die hohe Abbruchquote bei den Ausbildungsverhältnissen zu senken.

ZVDH Geschäftsführer Josef Rühle erläuterte den Anwesenden anschließend unter dem
Motto "Neues aus der Fachtechnik" den neuen Gelbdruck der Fachregel für
Dachdeckungen mit Dachziegeln und Dachsteinen. Dabei nutz1e Rühle auch die
Gelegenheit, um aktuelle Fragen der Sturmschadenbeseitigung zu klären.

Nach der Kaffeepause wechselte das Thema: Unternehmensberaterin Jose Flume
fesselte die Anwesenden mit dem Thema "Ergebnisorientiert Führen". Anhand vieler
Praxisbeispiele zeigte sie, wie durch richtige Mitarbeiterführung der Wirkungsgrad der
Leistung multipliziert werden kann. Sie hielt dabei immer wieder den Anwesenden den
Spiegel vor und regte dazu an, eigene Verhaltensmuster zu reflektieren und sich Gedanken über die eigene Außenwirkung bei den Mitarbeitern zu machen. Sie wurde
mit stürmischem Beifall belohnt.

Über die Zukunft der Energieeffizienz im Gebäudebereich sowie Perspektiven für das
Dachdeckerhandwerk unterrichtete anschließend Henning Discher von der Deutschen
Energieagentur - dena - in Berlin. Discher erläuterte das Energieprogramm der Bundesregierung bis zum Jahr 2050. Auf besondere Aufmerksamkeit stieß seine Feststellung, wonach derzeit nur jährlich 1 % des Gebäudebestandes Sanierungsmaßnahmen erfährt. Durch steuerliche Maßnahmen soll dieser Sanierungsgrad bis zum Ende des Jahrzehnts auf 2 % verdoppelt werden. Discher machte damit klar, dass für die Dachdecker hier ein Arbeitsgebiet vorliegt, das noch über viele Jahre hinweg ausreichend Beschäftigung sichern wird. Er erklärte sich für die dena bereit, die Dachdecker hierbei zu unterstützen.

Abschließend übergaben Mann und Thaler den frischgebackenen Jung-Meistern des
Jahrgangs 2011 ihre Meisterbriefe. Thaler wies darauf hin, dass der Meisterkurs 2011/2012 restlos ausgebucht sei und empfahl für den Kurs im nächsten Jahr eine
frühzeitige Anmeldung.

Zum Abschluss lud die Landesinnung alle Anwesenden zu einem rustikalen Buffe ein,
bei dem die Gelegenheit zum gegenseitigen Gedankenaustausch lebhaft genutzt wurde.

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