Aufgrund der sehr ähnlichen Verbandsgrößen (Thüringen: 190 Dachdecker-Innungsbetriebe in 9 regionalen Innungen; Sachsen-Anhalt: 150 Mitgliedsbetriebe in 10 Innungen) und der vergleichbaren wirtschaftlichen Strukturen lag die Kooperation der beiden „Nachbarn“ nah.
„Die Eigenständigkeit beider Verbände wird auch künftig erhalten bleiben“, betont Sten Schmidt, Geschäftsführer des Landesinnungsverbandes Thüringen und in Zukunft für die Geschäftsführung beider Verbände zuständig. „Die Kooperation unserer Verbände wird Synergien schaffen, von denen beide gleichermaßen profitieren. Wir wollen noch in diesem Jahr zwei neue Arbeitsplätze in unserer gemeinsamen Verwaltungsorganisation schaffen und unser Profil in den Bereichen Fachtechnik und Öffentlichkeitsarbeit schärfen.“
Der thüringische Landesinnungsmeister Dr. Gunter Oeser, ist sich sicher: „Wir stehen vor den gleichen Herausforderungen, was die Festigung unserer Verbände und die Nachwuchssicherung für unser Handwerk angeht. Ich bin deshalb sicher, dass es für beide Organisationen Vorteile bietet, künftig einen gemeinsamen Weg zu gehen.“
Bisher kooperierte der Landesinnungsverband Sachsen-Anhalt mit dem Verband Niedersachsen - Bremen. Dieser Vertrag lief nach 25 Jahren jetzt aus. Andreas Schmidt, Landesinnungsmeister des Verbandes Sachsen-Anhalt: „Wir bedauern es, dass der gemeinsame Weg mit dem Landesverband Niedersachsen - Bremen zu Ende ist. Ich danke Rudolf Kirschner als Geschäftsführer dieses Verbands und den Mitarbeitern der Geschäftsstelle im niedersächsischen St. Andreasberg für die langjährige Tätigkeit für unseren Verband.“
An seinen „Namensvetter“ den künftigen gemeinsamen Geschäftsführer Sten Schmidt im thüringischen Brotterode, wendet er sich mit den Worten: „Jetzt schauen wir nach vorne und freuen uns auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit den Thüringer Kollegen. Wir sehen hier viele Gemeinsamkeiten und werden auf Augenhöhe gemeinsam die Zukunft unserer Verbände gestalten.“