- Wildtiere in den bayerischen Bergen sind den Schneemassen ausgeliefert
- Bayerischer Jagdverband appelliert an die Politik, jetzt Artenschutz ernst zu nehmen und fordert Taten statt Worte
- Jagd muss jetzt bedingungslos eingestellt werden
Gams, Steinbock, Rot- und Rehwild kämpfen jetzt ums Überleben. Der dramatische Wintereinbruch in den Bergen mit riesigen Schneemengen stellt in vielen Bergregionen Bayerns eine lebensgefährliche Bedrohung für viele Wildtieren dar. Sie finden keine Nahrung und sind vielerorts in den Schneemassen gefangen. Prof. Dr. Jürgen Vocke, Präsident des Bayerischen Jagdverbandes (BJV) , appelliert an die bayerische Staatsregierung: „Helfen Sie jetzt den Wildtieren in den Bergregionen, denn auch sie unterliegen dem Artenschutz. Den gilt es aktiv anzupacken, so wie es sich unser Ministerpräsident in seiner Neujahrsansprache auf die Fahnen geschrieben hat. Zumal zumindest in Oberbayern die Bergregionen vielerorts in der Hand der Bayerischen Staatsforsten liegen. Lassen sie den guten Worten Taten folgen!“ Vorstellbar ist etwa der Abwurf von Heuballen aus dem Hubschrauber, wie er früher unter solchen schwierigen Bedingungen schon einige Male praktiziert wurde.
BJV fordert Einstellung der Jagd
Selbstverständlich, so der BJV, muss bei solchen Schneelagen auch die Jagd bedingungslos eingestellt werden, auch in den so genannten Schonzeitaufhebungsgebieten. „Das“ so BJV-Präsident Vocke, „gebietet nicht nur § 29 des Bayerischen Jagdgesetzes und § 17 des Tierschutzgesetzes, sondern ganz einfach der Anstand und die Ehrfurcht gegenüber der Schöpfung.“
Weitere Informationen finden Sie unter www.jagd-bayern.de