Kontakt
QR-Code für die aktuelle URL

Story Box-ID: 856311

Landesjagdverband Bayern e.V. Hohenlindner Str. 12 85622 Feldkirchen, Deutschland http://www.jagd-bayern.de
Logo der Firma Landesjagdverband Bayern e.V.
Landesjagdverband Bayern e.V.

Die Gams zwischen Iller und Argen - Projekt soll Konflikt um die Gämsen lösen

(lifePR) (Hamburg/ Feldkirchen, )
Im bayerisch-württembergischen Grenzgebiet zwischen den Flüssen Iller und Argen schwelt seit Jahren ein Konflikt. In der sogenannten Adelegg, einer großen bewaldeten Berglandschaft westlich von Kempten, lebt seit Menschengedenken eine kleine außeralpine Gamspopulation. Nachdem 2019 die Abschusspläne für Gämse auf bayerischer Seite stark erhöht wurden, befürchten viele lokale Akteure ein Erlöschen dieser Population. In der Vergangenheit hat es vergleichbare Fälle leider bereits gegeben. „Gämse dürfen nach europäischen Recht nur dann bejagt werden, wenn ihr Erhaltungszustand als günstig eingeschätzt wird,“ sagt Hilmar Freiherr von Münchhausen, Geschäftsführer der Deutschen Wildtier Stiftung. „Im Moment weiß jedoch niemand, wie viele Tiere zwischen Iller und Argen leben,“ so Münchhausen. Seit kurzem ist die Gämse sogar auf der Vorwarnliste der Roten Liste Deutschlands zu finden. Gemeinsam mit dem Internationalen Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) und dem Bayerischen Jagdverband hat die Deutsche Wildtier Stiftung daher ein Monitoring- und Mediations-Projekt in der Adelegg initiiert.

Vermitteln zum Wohle der Gams

„Uns ist es ein wichtiges Anliegen, dass der Konflikt rund um die Gams in der Adelegg wissensbasiert befriedet wird“ sagt Dr. Joachim Reddemann, Bereichsleiter beim Bayerischen Jagdverband. „Daher wollen wir durch das Projekt die Höhe des Gamswildbestandes ermitteln und die betroffenen Akteure an einen Tisch bringen,“ so Reddemann weiter. Bereits im vergangenen Herbst hatte das beauftragte wildbiologische Büro Kotproben in den Wäldern zwischen Iller und Argen gesammelt, um mittels genetischer Analysen die Höhe der Gamspopulation einschätzen zu können. Da auch um den Abschussplan 2021 heftig gerungen wird, sollen die Ergebnisse vor dem 1. August vorliegen, also bevor die Jagd auf Gämsen wieder beginnt.

Um gemeinsam mit den betroffenen Akteuren wie Förstern, Waldbesitzern und Jägern eine nachhaltige Lösung des Konfliktes zu erarbeiten, wurde Mitte März ein Fragebogen verschickt, der die verschiedensten potentiellen Einflussfaktoren auf den Konflikt in der Adelegg aufgreift. Mit seiner Hilfe und einer ersten digitalen Konferenz im Frühjahr können die unterschiedlichen Interessen der Akteure identifiziert werden. Im Sommer soll dann hoffentlich bei einer Präsenzveranstaltung eine gemeinsame Lösungsstrategie erarbeitet werden. „Mit diesem Projekt wollen wir auch ein Modell für den Umgang mit Randpopulationen der Gämse außerhalb der Alpen sein“, unterstreicht Dr. Steffen Koch, Leiter der Deutschen Delegation im CIC.

Website Promotion

Website Promotion
Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.
Wichtiger Hinweis:

Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH gestattet.

unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH 2002–2024, Alle Rechte vorbehalten

Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.