- Effiziente Bestandsregulierung des Schwarzwildes bedarf gut ausgebildeter Jagdhunde
- Kontrollierte und tierschutzgerechte Begegnungen
- Gute Zusammenarbeit mit den Bayerischen Staatsforsten
Effiziente Bestandsregulierung des Schwarzwildes bedarf gut ausgebildete Jagdhunde
Gut eingeübte Jagdhunde sind gerade für die Bewegungsjagden auf Schwarzwildjagd unerlässlich. Eine effiziente Sauenbejagung ist allerdings nur mit guten Hunden möglich. Um die Jagdhunde auf ihren Einsatz bei der Schwarzwildbejagung vorzubereiten, ist eine fachmännische, streng tierschutzgerechte und praxisorientierte Ausbildung unserer „Schwarzwildhunde“ in einem sogenannten Schwarzwildgewöhnungsgatter notwendig.
Kontrollierte und tierschutzgerechte Begegnungen
Hierbei wird zusammen mit einem Gattermeister und dem Hundeführer eine kontrollierte und tierschutzgerechte Begegnung des einzelnen Hundes mit dem wehrhaften Wild herbeigeführt sowie das gewünschte Verhalten des Hundes eingeübt. Eine zur Bestandsregulierung notwendige Stöberjagd auf Schwarzwild wird dadurch simuliert. Ein Schwarzwildgewöhnungsgatter enthält neben dem Übungsgatter selbstverständlich auch ein Ruhegatter. Feste Erholungsphasen für die Wildschweine sind aus tierschutzrechtlichen Gründen unerlässlich.
Gute Zusammenarbeit mit den Bayerischen Staatsforsten
Neben dem bereits bestehenden, oberfränkischen Schwarzwildgewöhnungsgatter des Bayerischen Jagdverbandes (BJV) wird nun ein Ausbildungsgatter in der Nähe von Eichstätt, Oberbayern, feierlich eröffnet. BJV-Präsident Prof. Dr. Jürgen Vocke: „Jagd ohne Hund ist Schund! – dieser alte Leitsatz ist in Zeiten der zunehmenden Schwarzwildpopulation aktueller denn je. Um den Jagdgebrauchshunden die Ausbildung zu ermöglichen, die sie zur Jagd auf Schwarzwild benötigen, freue ich mich, dass wir bereits das zweite Gewöhnungsgatter, diesmal im Herzen Bayerns, in der Nähe von Eichstätt, eröffnen können. Ich bedanke mich herzlich bei dem Betreiberverein des Gatters, bestehend aus Herrn Franz Loderer, 1. Vorsitzender des Jagdschutz- und Jägervereins Eichstätt e.V., Herrn Peter Smischek, 1. Vorsitzender des Jagschutz- und Jägervereins Ingolstadt e.V. sowie Klaus Neumayr, 1. Vorsitzender des Jagdgebrauchshundevereins Donau-Altmühl-Ecke e. V., für die zahlreichen ehrenamtlichen Stunden und ihre Mühen sowie den Bayerischen Staatsforsten für die gute Zusammenarbeit.“
Thomas Schreder, Regierungsbezirksvorsitzender von Oberbayern: „Ich freue mich, dass unsere Hunde- und Meutenführer jetzt auch in Oberbayern die Möglichkeit haben, ihre Jagdhunde einzujagen und für die bevorstehenden Schwarzwildjagden einzuarbeiten. Ich wünsche allen Jägern mit ihren Hunden ein kräftiges „Ho-Rüd-Ho“ und vor allem eine unfallfreie Jagdsaison mit ihren Vierbeinern.“
Neben der offiziellen Einweihung mit Grußworten, besteht die Möglichkeit, das Gatter zu besichtigen.