- Der Bayerische Jagdverband (BJV) verurteilt die Forderung der Grünen, Nachtzieltechnik auch für die Jagd auf Reh- und Rotwild freizugeben.
- Der BJV setzt auf biologischen Sachverstand beim Waldumbau, auf Wertschätzung der Natur und gelebte Ökologie, nicht auf ideologische Parolen
Ja zu klimastabilen Wäldern
Auch der BJV spricht sich klar für den Umbau zu klimastabilen und naturnahen Wäldern aus. Sie dienen nicht nur dem Klimaschutz und nutzen nicht nur den Menschen sondern auch den tierischen Waldbewohnern. Selbstverständlich wissen die bayerischen Jägerinnen und Jäger um die Sorgen der Privatwaldbesitzer und der Notwendigkeit angepasster Wildbestände. Deshalb unterstützen sie die Waldentwicklung durch eine effektive Jagd nach den gesetzlichen Vorschriften aus Bund und Land.
Der Waldumbau darf aber nicht zu Lasten der Wildtiere gehen. Eine ökologische Waldbewirtschaftung schließt die Tiere im Wald nicht aus, im Gegenteil, sie betrachtet das Ökosystem Wald ganzheitlich und setzt auf Wald mit Wild.
Klimaschutz und Artenvielfalt statt Jagd nach dem Gewinn
Ministerpräsident Dr. Markus Söder fordert, der Wald solle primär nicht mehr der Gewinnerzielung sondern dem Klimaschutz und der Artenvielfalt dienen. Der BJV kann das nur unterstützen, vor allem im Staatswald. Privaten Waldbesitzern, die vom Holz leben, muss ein Wirtschaften natürlich weiterhin möglich sein.
Bäume mit Verbiss sind kein Problem für den Klimaschutz, denn sie sterben keineswegs ab, sondern wachsen munter weiter. Sie wachsen allerdings nicht ganz so schnell und sind stärker verzweigt. Für den Klimaschutz aber ist dieser Baum genauso wertvoll. Denn Verbiss ist kein ökologisches, sondern allein ein wirtschaftliches Problem.
Waldumbau mit Wild
Der BJV fordert deshalb ein klares Bekenntnis zu den heimischen Wildtieren in einem dazugehörigen artenreichen Wald und verurteilt einseitige Forderungen, die nur zu Lasten der Wildtiere gehen und die Schuld an den aktuellen Waldkalamitäten dem Reh- und Rotwild in den Äser schieben wollen.