In der Jugendbildungsstätte in Werftpfuhl wird in Workshops, gemeinsamen Aktivitäten und Diskussionsrunden zum Thema "Multicultural Societies: Conflicts and global Tasks for the Future" – "Multikulturelle Gesellschaften: Konflikte und globale Herausforderungen für die Zukunft" gearbeitet. Dabei beschäftigen sich die Jugendlichen nicht nur mit den deutsch-israelischen Beziehungen. Auch aktuelle Themen wie die Konflikte, mit denen Menschen in Israel und Menschen in Deutschland heute leben, rücken ins Blickfeld der Begegnung: Was sind konstruktive Wege zur Lösung und wie gestaltet sich ein Zusammenleben von verschiedenen ethnischen, kulturellen und religiösen Gruppierungen? Anknüpfend an die Lehren aus der Vergangenheit lernen die Teilnehmenden, die Bedeutung von Demokratie und Toleranz in heutigen Gesellschaften anzuerkennen. Dies führt zu einer Stärkung des demokratischen Wertebewusstseins unter den Jugendlichen.
Durch die Begegnung mit Jugendlichen aus einem anderen Land versetzen die Teilnehmenden sich in die Lebensbedingungen der jeweils „Anderen“ hinein und lernen, mit Unterschieden zu leben. Dies dient der Entwicklung einer Grundhaltung, die es verschiedenen ethnischen, kulturellen und religiösen Gruppen erlaubt, gemeinsam zu leben. Zum Programm gehören unter anderem ein Workshop zum Thema Politik und Religion im Jüdischen Museum, ein Rundgang durch Kreuzberg, ein Besuch im ehemaligen Konzentrationslager Sachsenhausen und eine zweitägige Übernachtung in Gastfamilien.
Das Seminar, das in Kooperation mit der israelischen Bildungsstätte Dialog organisiert wird, ist das fünfte seiner Art. 2002, 2004, 2005 und 2006 waren schon einmal israelische Jugendliche in Berlin und Werftpfuhl.
Mehr Infos zum Projekt unter www.kurt-loewenstein.de.