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Engagierte Schleswig-Holsteiner mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet

(lifePR) (Kiel, )
Für herausragende Verdienste im ehrenamtlichen und berufsständischen Bereich sind Professor Dr. Dr. Helmut Dahncke aus Heikendorf (Kreis Plön), Hartmut Ehler aus Glücksburg (Kreis Schleswig-Flensburg) und Gert Mario Rudolph aus Ratzeburg (Kreis Herzogtum Lauenburg) vom Bundespräsidenten mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Ministerpräsident Peter Harry Carstensen überreichte die Auszeichnungen am Dienstag (16. Oktober) im Gästehaus der Landesregierung in Kiel.

Helmut Dahncke aus Heikendorf hat sich über mehr als eineinhalb Jahrzehnte Verdienste um das Studentenwerk Schleswig-Holstein erworben. Er begann sein Engagement 1990 im Kuratorium Studentisches Wohnen. Von 1993 bis heute hat er als Vorstandsvorsitzender die Entwicklung des Studentenwerks Schleswig-Holstein und die Hochschullandschaft geprägt. Helmut Dahncke hat die Erfahrungen aus seiner wissenschaftlichen und hochschulpolitischen Tätigkeit in die Arbeit des Studentenwerks eingebracht, die Interessen des Studentenwerks vertreten und dabei immer die wirtschaftliche Balance gewahrt.

Der Ordensträger hat nicht nur die besondere Beteiligung der Studenten an den Entscheidungen des Studentenwerks gefördert, sondern auch neue Wege in der Finanzierung von Wohnheimneubauten und Sanierungen gesucht und mitgetragen, die bis heute beispielgebend für die Studentenwerke in anderen Bundesländern sind. Dazu gehört die Förderung der 1994 gegründeten Hochschulservice und Seeburg GmbH.

Sein Engagement ist geprägt von Projekten für das Studentenwerk und für die Hoch-schullandschaft Schleswig-Holsteins, insbesondere durch die elf Wohnheimneubauten, die Bautätigkeiten im Bereich der Mensen und der Kindertagesstätten sowie anderen Einrichtungen des Studentenwerks. Durch sein Engagement konnte die Betreuung und Förderung der Studenten erweitert und verbessert werden. Mit seiner Zuständigkeit für zehn Hochschulen in Schleswig-Holstein, einem im bundesweiten Vergleich sehr umfangreichen Serviceangebot und einer Bilanzsumme von 57 Millionen Euro stellt das Studentenwerk einen Stützpfeiler für die Hochschullandschaft des Landes dar.

1995 wurde Dahncke von der Mitgliederversammlung des Deutschen Studentenwerks, dem Dachverband der deutschen Studentenwerke, für zwei Wahlperioden bis Ende 2001 in den Vorstand gewählt.

Hartmut Ehler aus Glücksburg hat sich über mehr als drei Jahrzehnte Verdienste im berufsständischen Bereich erworben. Er ist seit 1972 Mitglied des Steuerberaterverbandes Schleswig-Holstein und hat sich in den 80er Jahren im Vorstand der Bezirksstelle Flensburg engagiert. Hartmut Ehler war nahezu zwei Jahrzehnte Mitglied des Vorstandes der Steuerberaterkammer Schleswig-Holstein und in den 80er Jahren für die Erstel-lung von Existenzgründungsgutachten zuständig. Von 1979 bis 1991 engagierte er sich im Berufsüberwachungsausschuss sowie im Gebührenausschuss der Kammer, den er acht Jahre leitete. Er begleitete die Einführung der 1982 in Kraft getretenen Gebührenverordnung, hielt viele Vorträge und erstellte auch Gutachten für gerichtliche Verfahren. Daneben war er Mitglied in den Prüfungsausschüssen für Steuerbevollmächtigte der Oberfinanzdirektion, im Ausschuss für Berufsbildungsfragen der Kammer sowie Vorsitzender des Ausschusses für soziale Fragen.

Hartmut Ehler hatte Anteil daran, dass 1998 das Gesetz über die Versorgung der Steuerberater in Schleswig-Holstein verabschiedet worden ist. Es sichert die Eigenverantwortung auch für den Zeitraum nach der aktiven Berufsausübung. Er wurde zum Vorsitzen-den des Gründungsausschusses des neu geschaffenen Steuerberaterversorgungswerkes Schleswig-Holstein berufen, dem ersten Vollversorgungswerk in Deutschland, und ist seit 2001 Vorsitzender des Vorstandes. 1999 weitete er seinen Einsatz auf Bundes-ebene aus und arbeitete im Ausschuss für Praxissicherung und soziale Fragen der Bundessteuerberaterkammer in Berlin mit.

Von 1981 bis 2003 engagierte sich Hartmut Ehler auch im sportlichen Bereich. Er war Vorstandsmitglied des Flensburger Segel-Clubs sowie des Landesseglerverbandes Schleswig-Holstein und war dort Kassenwart. Von 1997 bis 2003 war er Vorstandsmitglied der Horst-Schmidt-Jugendstiftung in Kiel, die sich um die Sicherung der Finanzierung der Verbands-Jugendarbeit kümmert. Seit drei Jahrzehnten gehört er der Interessengemeinschaft am Leuchtturm Holnis/Schausende an und leitet diesen Bürgerverein seit 1996 als Vorsitzender.

Gert Mario Rudolph aus Ratzeburg engagiert sich seit mehr als zwei Jahrzehnten im sozialen Bereich. Er ist Beauftragter für Menschen mit Behinderung des Kreisverbandes Herzogtum Lauenburg des Deutschen Roten Kreuzes. Dank seiner Initiativen wurden 20 Gruppen für betroffene Menschen gegründet und aufgebaut, die bis heute mit den Ortsvereinen zusammenarbeiten.

Durch das Engagement von Gert Mario Rudolph bekam die Arbeit für Menschen mit Behinderung seit 1984 im Kreisverband einen besonderen Stellenwert. Regelmäßige Tref-fen sowie Ausflüge und gesellige Veranstaltungen, die der Ordensträger gemeinsam mit den Ortsvereinen organisiert, zeigen seinen Einsatz für die betroffenen Menschen Gert Mario Rudolph organisiert und moderiert seit 19 Jahren in Schleswig-Holstein sowie Mecklenburg-Vorpommern Konzerte von behinderten und nicht behinderten Menschen für Menschen mit und ohne Behinderung. Zusätzlich bietet er den Bewohnern eines Alten- und Pflegeheimes in Ratzeburg regelmäßig Aktivitäten wie Gedächtnistraining, Lesestunden sowie Gespräche an.

Der Ordensträger hat nach dreijähriger Arbeit gemeinsam mit Helfern den Wegweiser "Rolle vorwärts" für Menschen mit Behinderung für den Kreis Herzogtum Lauenburg herausgegeben. Dieser Wegweiser zeigt Verwaltungen, Geschäftsleuten sowie der Tourismusbranche auf, wie sich die Infrastruktur in den städtischen Bereichen widerspiegelt. Rudolph hat zum Thema Barrierefreiheit mehrere Vortragsveranstaltungen organisiert, bei denen auch der Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung vertreten war. Bis heute setzt er sich dafür ein, dass Behindertenorganisationen bei der Erstellung von Neubauten eingebunden und die Belange von Menschen mit Behinderung berücksichtigt werden. Seit 2004 arbeitet er mit Vertretern der Wirtschaft, der Arbeitsagentur, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft, des Lebenshilfewerks Mölln-Hagenow sowie der Architektenkammer zusammen, um Menschen mit Behinderung in den regulären Arbeitsmarkt zu integrieren.

Gert Mario Rudolph hat sich einige Jahre mit Helfern auch im Bereich der Aufklärungsarbeit über Aids engagiert und organisierte beispielsweise Projekttage an Schulen zu diesem Thema.
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