Diese unterscheiden sich deutlich von modernen Klängen des 21. Jahrhunderts. Während man in der heutigen Zeit Geräusche von fahrenden Autos, elektrischen Baumaschinen oder elektronischen Geräten als normal empfindet, hörte man vor 2000 Jahren andere Geräusche, die aber seinerzeit genau so normal waren. Im Legionslager Vindonissa gehörten dazu die Geräusche klirrender Waffen und Rüstungsgegenstände, ausübender Handwerker, alltäglicher Nahrungszubereitung oder künstlerischer Begleitmusik.
Antike Geräusche elektronisch hörbar gemacht
Diese und weitere antike Geräusche werden mit elektronischen Mitteln so verzerrt und transformiert, dass neue Geräusche entstehen, aus denen ein moderner Sound abgemischt wird. Der textfreie Sound wird über 13 Lautsprecher mit Bassunterstützung so gesteuert, dass wandernde Wellen und Bässe spürbar werden und das Hören somit ein fühlbares Erlebnis wird.
Ein Hörerlebnis für junge Leute
Dieser "neue" Sound soll vor allem ein junges Publikum ansprechen, welches über das Hörerlebnis auf die Lebenswelt im Legionslager Vindonissa aufmerksam gemacht werden soll. Die Klänge bewegen sich räumlich und entführen den Zuhörer in ein eindrückliches 3D-Hörerlebnis. Dabei wird der 3D-Effekt zusätzlich durch wandernde Wellen und Bässe im Raum spürbar und das Hören gleichzeitig zum fühlbaren Erlebnis. Begleitet wird die Sound-Performance von einem Getränkeangebot, welches in der Römer-Lounge in der Scheune angeboten wird.
Der Eintritt zur Sound-Performance ist frei.
GANZ OHR! ein Beitrag zum Saisonthema des Museum Aargau aus dem Legionslager
In der Saison 2016 laden die sechs historischen Schauplätze des Museum Aargau, die Schlösser Lenzburg, Habsburg, Hallwyl und Wildegg, das Kloster Königsfelden sowie der Legionärspfad unter dem Titel "Ganz Ohr!" zu klingenden Entdeckungen ein.
Im Rahmen des Saisonthemas findet an den historischen Erlebnisorten in unregelmässigen Abständen eine Veranstaltungsreihe statt. An verschiedenen Abenden werden Konzerte und andere musikalische Formate angeboten, die sich inhaltlich an den unterschiedlichen Epochen orientieren.
Weitere Informationen unter www.legionaerspfad.ch