1. Das vom NETZWERK-Lipolyse entwickelte Protokoll hat sich kontinuierlich entwickelt.
a. Die Liste der Kontraindikationen wurde jedes Jahr an die neuen Erkenntnisse angepasst, der von uns entwickelte Anamnesebogen existiert heute in Version 8.
b. Die Indikationsliste nimmt jetzt klarere Formen an, auch dank der Rückmeldungen unserer Mitglieder. Wir können heute die Indikation für Lipolyse wie folgt beschreiben
I. Ästhetische Indikationen, die besonders gute Ergebnisse erzielen:
Doppelkinn Hängebäckchen Bauch Love-Handles Beine innen Rückenrollen
II. Ästhetische Indikationen mit veritablen Ergebnissen:
Wangen
Nasolabialfalte (Hügel)
Achseln
Reiterhosen
Oberarme
Knie
III. Cellulite (3 Schritt Therapie)
IV. Lipome
V. Pseudogynäkomastie (Lipomastie)
VI. Hautstraffung
c. Innerhalb des NETZWERK's existiert eine Hotline für akute Fragen und ein Komplikationsmanagement, auch wenn unsere Komplikationsrate sehr niedrig ist (0,017%).
d. 3 Publikationen zum Thema Sicherheit durch retrospektive Studien von NETZWERK-Mitgliedern und vom NETZWERK selbst sind bereits veröffentlicht. Eine weitere Publikation ist in Vorbereitung.
e. Das vom NETZWERK entwickelte Compound hat seine Wirksamkeit unter Beweis gestellt. Die Nebenwirkungen konnten reduziert werden.
2. Publikationen und Studien a. Publikationen In den letzten 3 Jahren sind insgesamt über 15 Publikationen in angesehenen medizinischen Zeitschriften publiziert worden. Eine aktualisierte Liste der Publikationen kann unter folgendem Link abgerufen werden:
http://www.netzwerk-lipolyse.de/...
b. Studien
I. Zum Thema Lipome hat das Team der Universität Bochum um Oberarzt Dr. Hoffmann und Dr. Falk Bechara bereits 2 Publikationen durchgeführt, eine 3. Publikation steht kurz vor der Veröffentlichung.
II. Hier sollte bemerkt werden, dass es 1 publizierte Studie von Prof. Daisy Kopera, Graz gibt, die zu dem Ergebnis kommt, dass die Lipolyse nicht wirkt. Sowohl von NETZWERK-Seite als auch von universitärer Seite bestehen erhebliche Bedenken, nicht weil das Ergebnis uns nicht passt, sondern weil das Studiendesign in unseren Augen redundante Ergebnisse produzieren musste.
III. S.Klein, L. Prantl u.a. von der Universität Regensburg haben in einer Tierstudie mit Neuseelandhasen den Nachweis erbracht, dass Lipostabil das Fett reduzieren kann. Die Studienergebnisse wurden bereits publiziert.
IV. In Kooperation mit dem Institut für pharmazeutische Technologie (Dr. T. Blunk, A.Seitz) der Universität Regensburg wurden von S.Klein, L.Prantl u.a. sowohl die einzelnen Substanzen als auch die Wirkstoffkombination von Lipostabil in vitro an lebenden Fettzellen untersucht. Die Studie ist bereits abgeschlossen, eine Publikation zu den Ergebnissen ist eingereicht. Ohne den Ergebnissen hier vorgreifen zu wollen kann gesagt werden, dass sie in jedem Fall den Wirksamkeitsnachweis erstmalig evidenz-basiert erbringen.
V. Eine Studie zum Thema Cellulite ist von Prof. Nor El-Din, Universität Kairo noch in Arbeit. Ziel der Studie ist es, die Ergebnisse der IL 3 Schritt Therapie durch Kombinationsbehandlungen nochmals zu verbessern.
VI. Abgeschlossen und kurz vor der Publikation stehend ist eine Studie von Prof. Hanan Elkahki, Universität Ain Shams, Ägypten zum Thema Hautstraffung durch IL.
VII. Noch nicht begonnen haben 2 Studien, die entweder bereits von den Ethik Kommissionen genehmigt wurden oder kurz vor der Beurteilung durch die zuständige Ethik Kommission stehen: Buffalo Hump Behandlungen von HIV Patienten durch Prof. Roy de Vita, Universität Rom und eine Studie mit Untersuchungen zur Behandlung kleinerer Fettpolster in Vivo, ebenfalls von der Universität Regensburg unter Leitung von PD Dr. Lukas Prantl.
3. Zusammenfassung State of the Art Wir können heute evidenz-basiert sagen, dass und mit welchen Substanzen und Substanzkombinationen die Zellmembran von Adipozyten zerstört wird. Dennoch ist zu bemerken, dass längst nicht alle stattfindenden Prozesse bereits evidenz-basiert analysiert wurden. Wir können dies ablesen an den Rückmeldungen unserer Mitglieder über ungewöhnliche Ergebnisse. Dies sind Fragen zu speziellen Ergebnissen, die wir im Augenblick noch nicht beantworten können. Ich möchte hier diese offenen Fragen ansprechen, auch um zu zeigen, dass auf das NETZWERK und seine Mitglieder noch viel Arbeit wartet und längst nicht alle Rätsel entschlüsselt wurden:
a. Wenn die Zellmembran zerstört wird, warum reagieren dann verschiedene Patienten unterschiedlich schnell, manche bereits nach nur 1 Behandlung, andere jedoch erst nach 2-5 Behandlungen? Wenn keine Reduktion des Umfangs festzustellen ist nach der 1. Behandlung, muss das freigesetzte Fett in der Region verbleiben, bis eine bestimmte Grenze (Dosierung?) überschritten wird, die den Impuls zum Abtransport des freigesetzten Fettes auslöst. Des Weiteren ist natürlich zu fragen, inwieweit die beteiligten Substanzen neben der Membranzerstörung durch detergente Effekte auf den Abtransport einwirken.
b. Die Schmerzempfindung ist von Patient zu Patient verschieden. Dennoch muss der eintretende Schmerz in einem bestimmten Rahmen liegen, der für den Patienten gut auszuhalten ist. Bei ganz wenigen Patienten jedoch wird dieser Rahmen überschritten, und wir müssen uns fragen, warum dies so ist und ein Management für die Nebenwirkungen entwickeln, welches Bestandteil des Behandlungsprotokolls werden sollte.
c. Ein weiterer Punkt ist die Non-Responder Quote. Unser Ziel muß es sein, diese Quote auf ein Minimum zu reduzieren. Dazu benötigen wir eindeutige Antworten auf die Frage, welche Faktoren ursächlich verantwortlich sind für ein Non-Responding: Die Erfahrung des Behandlers, die Patientenauswahl, psychische und / oder physiologische Faktoren, Indikationsstellung und Anamnese, Fettkonsistenz oder einfach nur die Anzahl der vorgenommenen Behandlungen, also die Frage, ob dies tatsächlich Non-Responder sind oder aber "nur" Therapieabbrüche.
d. Auch der Prozess der Metabolisierung ist zwar theoretisch bereits erfasst, enzymatische Studien des Prozesses jedoch fehlen bislang. Diese könnten uns noch weitergehende Aufschlüsse geben gerade auch zu den hier aufgeworfenen Fragen.
e. Die Suche nach neuen Wirkstoffkombinationen ist in vollem Gange. Wir sind der festen Überzeugung, dass die bereits sehr guten Resultate nochmals verbessert werden können, entweder durch Reduktion der Nebenwirkungen oder durch erhöhte Wirksamkeit.
f. Inwieweit die Behandlungsintervalle (8 Wochen) durch Kombinationstherapien verkürzt werden können, ist ebenfalls Gegenstand der Diskussion innerhalb des NETZWERK's.
Weitere Informationen: www.netzwerk-lipolyse.de