Seit der Erfindung der Drais`schen Laufmaschinen im Jahre 1817 vergingen rund 50 Jahre bis in Frankreich das Tretkurbelrad ersonnen wurde. Das Fahren solcher Gefährte setzte Balancierkunst voraus, mussten doch zu deren Benutzung die Füße den sicheren Boden verlassen.
Geschicklichkeit war also gefragt. Um der Kundschaft das Veloziped näher zu bringen, bauten viele Hersteller Fahrschulhallen, in denen die Kunst des Fahrens erlernt und verschiedene Modelle ausprobiert werden konnten.
Es dauerte auch nicht lange, bis sich Velocipedisten in organisierten Gruppen zusammenfanden, um sich in Rennen zu messen. Das Radrennen war geboren. So fand beispielsweise im November 1869 in Frankreich ein Langstreckenrennen über eine Distanz von 122 km statt, an dem über 400 Fahrer teilnahmen. Der Sieger meisterte diese Strecke in 10 ¾ Stunden.