Aus jedem Land sind zehn Spiel- und Zeichentrickfilme ausgewählt worden, die während der "Filmbegegnungen" gezeigt werden. Neben diesen Filmvorführungen, einigen besonderen Events sowie Expertenzusammenkünften besteht das Ziel der Veranstaltung darin, die Verbindungen zwischen den Filmproduktionen der beiden Länder zu erforschen und voranzutreiben. Wie immer wird dabei der unabhängigen Filmproduktion besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
Die "Italienisch-Schweizerischen Filmbegegnungen" verstehen sich als ein konkretes Instrument für junge Experten und Autoren zur Entwicklung von Projekten und für die Öffnung hin zu internationalen Koproduktionen. Die von der Associazione Modulo LEM organisierte Veranstaltung wird von dem Ministero dei Beni e delle Attività Culturali, der Region Piemont, der Film Commission Turin Piemont, der Kommune Stresa, dem staatlichen Büro der Schweizer Filmförderung - Swiss Films und dem Generalkonsulat der Schweiz in Italien unterstützt.
Während der Expertenzusammenkünfte sollen Filmproduzenten und Regisseure die Möglichkeit erhalten, sich in ungezwungener und entspannter Atmosphäre zu unterhalten. Auf diese Weise können sie sich auf eine angenehme Art kennen lernen und Ideen miteinander austauschen.
Zu den besonderen Events zählt der Eröffnungsabend, der in Zusammenarbeit mit der Casa della Resistenza di Fondotoce in Verbania und dem Museo Nazionale della Montagna in Turin organisiert wurde und in dessen Rahmen Dynamit am Simplon von Werner Schweizer (Schweiz, 1989 - ein Film über die Sabotageversuche am Simplontunnel während des 2. Weltkrieges) und der Dokumentarfilm La repubblica dell'utopia von Daniele Cini (Italien-Schweiz, 2008) vorgeführt werden.
Aus gegebenem Anlass werden einige Ex-Partisanen und der Regisseur Werner Schweizer zugegen sein. Der Freitagabend (20. Juni) ist der siebten apokryphen Episode der Star Wars Sage Dark Resurrection gewidmet, die in Italien mit der Genehmigung von George Lucas gedreht wurde. Der Vorführung folgt eine Themenparty.
Im Rahmen der Retrospektive Cantoni Animati, einem kleinen Exkurs über die rege Produktion von Zeichentrickfilmen in der Schweiz, werden einige kürzere und längere Filme dieser Sparte gezeigt. Am Abend des 19. Junis wird der Film Max & Co. der Brüder Frédéric und Samuel Guillaume ausgestrahlt, der mit einem Budget von 18 Millionen Euro der teuerste Film ist, der jemals in der Schweiz realisiert wurde. Darüber hinaus hat er den Publikumspreis auf dem Festival von Annécy 2007 gewonnen.
Weitere Details zu dem Programm sind unter www.stresacinema.org zu finden.