"Der andere ist schuld", ist einfacher als zu sagen: "Ich habe es nicht geschafft meinen Fokus auf etwas schönes zu legen." Und das ist nicht nur deswegen einfacher, weil wir es schon so von unseren Eltern und in unserer Gesellschaft erlernt haben, sondern auch, weil die Quantenphysik noch viel zu wenig bekannt ist und auch, weil wir hier etwas tiefer einsteigen müssen, nämlich in unsere Muster, Einstellungen und Prägungen, mit denen wir oft den unbewussten Fokus auf etwas legen, was meilenweit von dem entfernt ist, auf das wir gerne bewusst den Fokus legen möchten.
Noch komplizierter wird es, wenn wir zusätzlich die Magie mit in die Verantwortung nehmen. Wenn wir so gar niemanden mehr finden, dem wir die Schuld geben können, dann könnte doch da irgendwo ein Bann, ein Fluch oder eine Magie versteckt sein.
Banne, Flüche, Magie - was ist das eigentlich. Gerne lüfte ich das Geheimnis - aber nur um an späterer Stelle zu desillusionieren und doch wieder die Verantwortung jedem einzelnen für sein Leben zu übertragen:
Bei einem Fluch handelt es sich um meist in Ritualen gesprochene Worte. Worte sind Energie und die Worte eines Fluches können unsere Gedanken in einer Form behindern, dass die Gedanken dem Fluch folgen und damit das manifestieren, was in dem Fluch angewiesen wurde. Ein Fluch soll in der Regel Unheil über einen Menschen bringen.
Ein Bann behindert uns an der Weiterentwicklung und dies ist auch die Absicht des Bannes - er soll uns zum Stillstand bringen, uns in dem Auferlegten halten und uns die Möglichkeit des Wachstums nehmen. Etwas zieht uns in seinen Bann, diesen Spruch kennen viele, das bedeutet, die Aufmerksamkeit, der Fokus wird fremdgelenkt. Ein Bann verändert das eigene Energiefeld in der von dem Bann gewünschten Absicht - das Energiefeld verliert an Kraft, Intensität, Ausdrucksmöglichkeit. Mit einem Bann fällt es uns schwer, in unserer Mitte zu sein und dies zu spüren. Genau genommen sind wir zwar in unserer Mitte, und zwar sogar fremdgesteuert dort festgehalten, aber wir sind in einer Art Starre, so dass wir diese, unsere Mitte nicht mehr in einer balancierten Form wahrnehmen können, sondern eher eine Leere in uns spüren, eine Art Ausweglosigkeit. Es kann sich so anfühlen, als würden wir aus der nicht wahrnehmbaren Mitte heraus in uns zusammenfallen, uns selbst auflösen und bevor dies geschieht haben wir das Gefühl, immer und immer und immer wieder einen bestimmten Wirkungskreis nicht überschreiten zu können und "anzustoßen". Tatsächlich hält der Bann uns in einem fest definierten Wirkungskreis fest.
Jedoch nicht jedes Gefühl von Ausweglosigkeit und wie in dem vorigen Satz beschrieben beruht auf einem Bann, in den meisten Fällen hat es ganz andere Gründe - Banne sind eher selten. Auch Glaubenssätze lassen ein ähnliches Gefühl aufkommen, insbesondere das Gefühl, sich im Kreis zu drehen.
Ein Bann wird mit einer geometrischen Form in das Energiesystem geworfen. Wer einen Bann werfen kann, kann ihn auch auflösen und umgekehrt. Die Technik ist die gleiche, in dem einen Fall wirft man die Form vorwärts, in dem anderen rückwärts - nur die Integrität des Anwenders macht den Unterschied, ob diese geometrische Form schadet oder nützt.
Jeder, der sich selbst und sein Leben liebt, sollte sich hüten, einen Bann oder Fluch auszulösen, denn alles, was wir aussenden, kommt um ein vielfaches verstärkt zu uns zurück.
Jedoch niemand kann uns etwas auferlegen, womit wir nicht einverstanden sind. Auf irgendeiner Ebene haben wir es zugelassen und über das Gesetz der Resonanz angezogen. Wenn wir nun unser Resonanzfeld verändern, indem wir uns auf den Weg der Heilung begeben, entziehen damit quasi auch jedem Bann oder Fluch die Grundlage, auf der er wurzeln kann.
So ist es immer ein guter Weg, seine Energie zu erhöhen, seine eigenen Verstrickungen und Resonanzfelder zu heilen, vielleicht die eine oder andere Starthilfe zum Lösen von Bannen, Flüchen und Magie zu nutzen und sich dann auf seinen eigenen Weg zu machen in dem Wissen, dass diese Banne und Flüche irgendwann gewirkt haben, aber bald keine Möglichkeit mehr haben, sich im System zu halten.
Das Wort "Magie" bedeutet: Energien, die im außen vorhanden sind zu bündeln und einem System für die Nutzung zur Verfügung zu stellen.
Schwarze und weiße Magie sind gleich - auch hier ist es die Integrität des Anwenders, wofür sie eingesetzt wird. Es gibt wunderschöne weiß-magische Rituale und abgrundtiefe dunkle Magie - alles basiert auf der gleichen Nutzbarmachung von Energien. Auch hier gilt der Grundsatz "was ich aussende, erhalte ich verstärkt zurück" - alleine aus Selbstschutz sollte man also weise abwägen, in welche Richtung man sich magisch bewegt, wenn man sich denn magisch bewegt.
Magie ist sehr kraftvoll. Doch auch hier gilt: Wird das System auch nur für den Bruchteil von Sekunden angehoben in die höchste Schwingung, in der die elektromagnetischen Wellen unseres System nur für einen kurzen Augenblick getrennt werden, kann sich auch die stärkste Magie nicht halten, wenn sie nicht harmonisch und zum höchsten Wohle aller ist.
Und hier nun die angekündigte Desillusionierung:
Im Laufe meiner Praxisarbeit habe ich es sehr, sehr oft erfahren, dass Menschen all ihr Missgeschick im Leben und ihr nicht vorankommen in erster Linie auf das Vorhandensein von Fremdenergien und dunklen Energien geschoben haben und in zweiter Linie auf Banne, Flüche und Magie. All diese Dinge gibt es, aber sie machen nur einen Bruchteil der Verstrickungen und Verwirrungen aus, die wir in unserem System durch nicht integrierte Grundgefühle, die Glaubenssätze und die Gifte des Geistes tragen. Wenn wir diese alle lösen, bleiben selten Behinderungen durch Banne, Flüche und Magie übrig und wenn doch, dann können sie sich nicht mehr lange halten.
Anfragen zu Interviews und weiteren Artikeln mit der Autorin Margit Kronenberghs sind willkommen.