Mit vermeintlicher Flexibilität wollen Fluggesellschaften neue Passagiere gewinnen. Das Reise-Test-Magazin Clever reisen! schaut sich das Kleingedruckte an. Worauf Passagiere jetzt achten sollten!
Die Pandemie zeigt uns täglich: Wir müssen flexibel bleiben. Die Flex-Regeln beim Ticketkauf können sich jederzeit ändern, denn die Fluggesellschaften werden sich schnell an die Entwicklung anpassen. Maßgeblich bleiben jedoch die Regularien, die zum Zeitpunkt der Buchung ihre Gültigkeit hatten.
Generell gilt: Für stornierte Flüge oder Umbuchungswünsche müssen sich Kunden dorthin wenden, wo das Ticket gekauft wurde. Wurde das Ticket bei einem Reisebüro oder Flugportal gekauft, ist dieses der Ansprechpartner. Ist das Flugticket Bestandteil einer Pauschalreise, müssen sich Kunden an ihren Veranstalter wenden.
Zudem gilt immer, dass die Ticketpreisdifferenz bei Umbuchungen immer zu Lasten des Passagiers geht. Ist der neu ausgewählte Flug teurer, muss die Preisdifferenz vom Kunden getragen werden. Ist der neue Flug günstiger, gibt es häufig keine Erstattung. Wer mit Kindern reist muss zudem beachten: Wird ein Flug auf einen späteren Zeitpunkt umgebucht und Kleinkinder bzw. Kinder rutschen von der ursprünglichen gebuchten Kategorie altersbedingt in eine teurere, ist auch diese Preisdifferenz zu bezahlen.
Clever reisen!-Fazit: Im direkten Vergleich zur internationalen Konkurrenz sind die Flextarife und die neuen Regularien der meisten deutschen Ferienflieger nicht sehr kundenfreundlich. Das liegt vor allem an Umbuchungsfristen von bis zu zwei Wochen vor Abflug. Am kundenfreundlichsten finden die Clever reisen!-Experten die Regeln von Emirates, Eurowings, Easyjet und Singapore Airlines.
Info: Reisemagazin Clever reisen! 3/21. Für 6,50 Euro am Kiosk oder bestellbar auf www.clever-reisen-magazin.de