Mit dem Elastographen bietet die Martini-Klinik, das bundesweit einzige Spezialzentrum für Prostatakrebs, jetzt eine innovative bildgebende Technik an. Die Besonderheit: Diese Methode differenziert aufgrund der unterschiedlichen Gewebehärte Tumorgewebe von Normalgewebe. Ein spezieller Schallkopf an einem konventionellen Ultraschallgerät wertet Gewebeverhärtungen aus und rekonstruiert aussagekräftige Dehnungsbilder. Diese erscheinen auf dem Monitor des Gerätes - und werden dem Patienten gleichzeitig in Vierfarboptik auf einem großen Bildschirm präsentiert. Elastographisch auffällige Areale werden im Ultraschallbild markiert. Der Hersteller Hitachi hat für dieses neue Diagnoseverfahren die Martini-Klinik als Referenzcenter ausgewählt.
"Die Elastographie kann Tumorherde in der Prostata mit hoher Genauigkeit darstellen. Das ist hilfreich für eine gezielte Probeentnahme bei Patienten mit vorangegangenen negativen Biopsieresultaten und einem gleichzeitig hohem PSA-Wert", erklärt Dr. Georg Salomon. Der erfahrene Urologe an der Urologie des UKE und an der Martini-Klinik hat eine spezielle Schulung absolviert und leitet die Untersuchungen am Elastographen.
Eine erste Studie an der Martini-Klinik zeigt den Erfolg dieser Methode auf: Zwischen Juli und Oktober 2007 wurden 109 Patienten mit untersucht. Salomon: "Es zeigte sich eine Sensitivität und Spezifität für die Vorhersage von Prostatakarzinomherden in der Prostata von 76 Prozent. Diese neue Technik ist eine wertvolle Erweiterung unseres diagnostischen Spektrums."
Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an Dr. Georg Salomon, Telefon 0178/388 35 07