I. Rückruf wegen Farbe mit zu hohem Bleigehalt bei Spielzeugautos des Typs "Sarge"
Der jetzige Rückruf betrifft ausschließlich den Artikel "CARS Sarge" (Artikel-Nr. H6414 bzw. L6294), der im Handel von Mai 2007 bis einschließlich August 2007 verkauft wurde. Andere Fahrzeuge sind von diesem Rückruf nicht betroffen. Die Gesamtmenge der zurückgerufenen Spielzeuge beträgt 436.000 Stück, davon 253.000 Stück in den USA und 4.000 Stück in Deutschland.
Der Rückruf der Sarge-Spielzeuge resultiert aus Mattels verstärkten Untersuchungen und laufenden Testverfahren in der Folge des Rückrufs von Fisher-Price-Spielzeugen zu Beginn des Monats. Ihm liegen keinerlei Schadensmeldungen zugrunde, sondern er ist das Ergebnis der intensiven, internen Qualitätsüberprüfungen bei Mattel. Dabei hat sich herausgestellt, dass die betroffenen Produkte Farbe mit einem zu hohen Bleigehalt aufweisen; hierdurch kann es zu Gesundheitsbeeinträchtigungen bei Kindern kommen.
Das Spielzeug wurde von einem Vertragsherstellerwerk von Mattel hergestellt, das einen weiteren Zulieferer mit dem Anstrich von Teilen des Spielzeugs beauftragt hatte. Obwohl der mit dem Anstrich beauftragte Untervertragsnehmer verpflichtet war, Farbe zu verwenden, die ihm direkt vom Vertragsherstellerwerk zur Verfügung gestellt wurde, verstieß er gegen Mattels Standards und verwendete Farbe eines nicht-autorisierten Dritt-Lieferanten.
"Wir haben auf der Stelle ein dreistufiges Prüfsystem eingeführt: Zunächst verlangen wir, dass ausschließlich Farben zertifizierter Zulieferer verwendet werden und dass jede Farbcharge bei jedem einzelnen Lieferanten zu testen ist. Besteht eine Farbe diese Prüfung nicht, wird sie nicht verwendet. Zweitens verschärfen wir die Kontrollen innerhalb unseres Produktionsprozesses in den Produktionsstätten unserer Lieferanten und erhöhen die Anzahl unangekündigter Stichproben. Drittens testen wir jeden Produktionslauf von fertigen Spielzeugen, um sicherzustellen, dass die Spielzeuge, bevor sie unsere Kunden erreichen, sämtliche Standards erfüllen. Außerdem führen wir persönliche Treffen mit allen unseren Lieferanten durch, um sicherzustellen, dass diese unsere verschärften Verfahren sowie unsere Forderung nach strikter Einhaltung verstehen", sagte Jim Walter, Senior Vice President von Worldwide Quality Assurance (Weltweite Qualitätssicherung) bei Mattel.
II. Rückruf wegen herauslösbarer Magnetteile bei Polly Pocket, Doggie Day Care und einem Zubehörteil von Barbie
Zusätzlich hat Mattel den freiwilligen Rückruf von bestimmten Magnetspielzeugen angekündigt, die von Januar 2002 bis einschließlich 31. Januar 2007 gefertigt wurden. Dazu gehören auch bestimmte Puppen, Figuren, Spielsets und Zubehör, aus denen sich kleine, aber starke Magnete lösen können. Diese Magnete können von Kleinkindern verschluckt, in die Atemwege eingesaugt, in Ohren oder Nase gesteckt werden, was bei Kinder zu schwerwiegenden Verletzungen führen kann.
Dieser Rückruf stellt eine Erweiterung zu Mattels freiwilligem Rückruf von acht Spielzeugartikeln im November 2006 dar und basiert auf einer gewissenhaften internen Überprüfung aller Mattel Marken. Mattel ruft weltweit 18,2 Millionen Magnet-Spielzeuge (9,5 Millionen in den USA, rund 1 Million in Deutschland) zurück, von denen sich die Mehrzahl jedoch nicht mehr im Handel befindet.
In Deutschland sind dabei die folgenden Produkte, die zwischen 2003 und dem 31. Januar 2007 produziert wurden, betroffen:
Polly Pocket: Diverse Artikel
Doggie Daycare: Diverse Artikel
Barbie: Schaufelstab von Barbie & Hund Tanner
Eine detaillierte Übersicht der in Deutschland betroffenen Produkte finden Sie in unserem Servicebereich.
"Seit unserem Rückruf in Bezug auf die Magnete im November 2006 haben wir stärkere Magnethalterungen sowie strengere Testverfahren eingeführt. Wir lassen Vorsicht walten und haben die Liste der zurückgerufenen Magnetspielzeuge aufgrund potentieller Sicherheitsrisiken in Verbindung mit Spielzeugen, bei denen sich Magnete ablösen könnten, erweitert", sagte Walter.
"Die Sicherheit von Kindern hat bei uns oberste Priorität und wir möchten uns bei allen Betroffenen vielmals entschuldigen", sagte Robert A. Eckert, Vorstandsvorsitzender und CEO von Mattel. "Mattel verfügt über strenge Verfahren und wir werden auch weiterhin wachsam und in der Umsetzung von Qualität und Sicherheit streng und unnachgiebig sein. Keiner von uns will Rückrufe durchführen müssen, aber wir zögern nicht, schnell und effektiv zu handeln, um Probleme zu beheben, sobald wir sie identifiziert haben, um so die Sicherheit unserer Produkte und die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten."
III. Weitere Maßnahmen
Mattel arbeitet mit der U.S. Consumer Product Safety Commission (amerikanische Verbraucherschutzbehörde) sowie anderen Regulierungsbehörden weltweit zusammen. Ebenso arbeitet Mattel weltweit mit dem Handel daran, die noch im Handel befindlichen Produkte zu identifizieren und aus den Auslagen der Geschäfte zu entfernen. Eine Gesamtliste aller betroffenen Spielzeuge wurde sowohl auf der Firmenwebseite unter www.mattel.de/service als auch von der Consumer Products Safety Commission (Verbraucherschutzbehörde) veröffentlicht.
Zur Rückholung der in Deutschland bereits an Verbraucher verkauften Produkte wendet sich Mattel über Anzeigen in mehreren überregionalen Tageszeitungen und über die Website www.mattel.de an die Öffentlichkeit. Die Verbraucher werden aufgefordert, die betroffenen Produkte unverzüglich aus der Reichweite von Kindern zu nehmen und sich mit Mattel in Verbindung setzen, um ein Ersatzspielzeug nach eigener Wahl in Höhe des Werts des zurückgegebenen Produkts zu erhalten.
Weitere Informationen in Bezug auf den Rückruf des "Sarge-Fahrzeugs" und der Magnetspielzeuge erhalten Verbraucher bei Mattel unter einer kostenlosen Telefonnummer, auf der Firmenwebseite www.mattel.de/service, oder per E-Mail unter service.de@mattel.com.