- Zeitzeugen erzählen über mobile Augmented-Reality-App zum Bau und Fall der Berliner Mauer
- Aufbau des größten virtuellen Museums zur Bewahrung des Berliner kulturellen Erbes
- Veröffentlichungsfeier am Samstag, den 13. September, um 11:00 Uhr am Gelände der Gedenkstätte Berliner Mauer im Hotel Grenzfall, Ackerstr. 136, 13355 Berlin
Die Mauerschau Medienproduktion UG beginnt mit Veröffentlichung der mobilen App "Mauerschau" den Aufbau des größten virtuellen Museums zum Bau und Fall der Mauer.
Inhalt und Hintergrund der "Mauerschau" App
Unterstützt von Zeitzeugen-Berichten, Archivfotos und historischem Video-Material können Bewohner und Besucher in Berlin in der "Mauerschau" mit Smartphones die Geschichten und Ereignisse rund um das Leben mit der Mauer direkt an den Orten des Geschehens nacherleben. Durch diesen Augmented-Reality-Effekt werden historische Ereignisse wie zum Beispiel die Panzerkonfrontation am Checkpoint Charlie, die Sprengung der Versöhnungskirche sowie geglückte Fluchtgeschichten wieder sichtbar.
Hierbei stehen besonders die persönlichen Geschichten der Zeitzeugen im Vordergrund um hervorzuheben, wie die Mauer neben der politischen Teilung Deutschlands besonders das tägliche Leben der Deutschen nachhaltig beeinflusst hat. Ob kühne Flucht in den Westen zum Verlobten, mutige Standhaftigkeit eines Grenzsoldaten oder ein Pfarrer mit Kirche im Todesstreifen - die privaten Schicksale, die den Bau und den Fall der Mauer begleiteten, waren so vielfältig wie dramatisch. Im schnellen Wandel der Zeiten drohen sie, in Vergessenheit zu geraten. Dem möchte sich die "Mauerschau" auf spielerische Weise entgegenstellen, um auch zukünftigen Generationen zu ermöglichen, von den Erlebnissen und Geschichten der damaligen Deutschen direkt zu erfahren und zu lernen.
Funktionen und Kosten
Der Download der App mit ihren Grundfunktionen sowie ersten Inhalten ist kostenlos. Danach haben Nutzer die Möglichkeit, aus aktuell sieben verschiedenen - davon zwei kostenlosen - Touren zu wählen, in welchen jeweils eine Zeitzeugen-Geschichte erzählt wird. Der Preis dieser Touren ist einmalig und liegt zwischen €1,79 und €2,69, je nach Länge und Komplexität der Tour.
Eine Stadtkarte im Übersichtsscreen der App zeigt dem Nutzer an, wo er sich aktuell befindet, und führt ihn anhand von Markern, hinter denen sich Archivfotos und -videos, Zeitzeugeninterviews sowie Textinformationen zum jeweiligen historischen Zusammenhang verbergen, durch Berlin. Der Nutzer befindet sich geografisch direkt auf den Spuren der Zeitzeugen, und kann sich dank der dramaturgischen Konzeption wieder in die damalige Zeit zurückversetzen, als wäre er selbst dabei gewesen.
Derzeit gibt es die "Mauerschau" App nur für iPhones und in deutscher Sprache. Versionen für iPads und Android-Endgeräte sowie in englischer Sprache sind bereits in Planung, ebenso wie weitere Zeitzeugen-Touren.
Veröffentlichungsfeier am Gedenkstättengelände Berliner Mauer
Gemeinsam mit den Kooperationspartnern, Zeitzeugen und Unterstützern feiert das Mauerschau-Team am Samstag, den 13. September, ab 11:00 Uhr an und auf dem Gelände der Gedenkstätte Berliner Mauer den Launch ihrer mobilen App. Nach einer kurzen Ansprache im Hotel Grenzfall geht es auf Entdeckungstour der Zeitzeugengeschichte von Pfarrer Manfred Fischer und endet um 12:30 Uhr in seinem Gedenken mit Musik in der Kapelle der Versöhnung Im Falle einer kurzen Rückmeldung, können iPhones und Kopfhörer bereitgestellt werden.