Um Kindern und Erwachsenen besser helfen zu können, sucht man verstärkt nach den Ursachen der Krankheit. Man will genau verstehen, was in den Lungen von Asthmakranken im Vergleich zu Lungengesunden eigentlich vor sich geht. Der Lungenspezialist Dr. Dominik Hartl hat in diesem Zusammenhang eine wichtige Entdeckung gemacht: Er konnte in einem aufwendigen Verfahren beweisen, dass bei Asthma-Patienten ein bestimmter Typ von weißen Blutkörperchen zu selten vorhanden oder inaktiv ist. Liegen diese Blutkörperchen allerdings in ausrechender Menge vor, dann haben diese offensichtlich die Eigenschaft Asthma zu vermindern. Neue Therapien könnten genau an dieser Stelle ansetzen und unzähligen schwer betroffenen Patienten neue Hoffnung geben. Für seine Forschungsergebnisse hat Hartl kürzlich den Klosterfrau Forschungspreis 2008 erhalten. Die Auszeichnung ist mit 30.000 Euro dotiert und wird jedes Jahr für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet des kindlichen Asthmas vergeben.
Literatur:
Hartl et al. Quantitative and functional impairment of pulmoary CD4+CD25hi regulatory T-cells in pediatric asthma. J Allergy Clin Immunol 2007 May; 119 (5): 1258-1268.
Quelle:
30. Tagung der Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie 03.- 05.04.2008, Zürich