Im Vergleich zum Jahr 1985 ist ein Anstieg bei diesen Todesursachen festzustellen. Damals starben an den oben genannten Krebsarten 33.967 Personen (28.274 Männer und 5.693 Frauen); dies waren 3,7% aller Gestorbenen. Der Anteil der gestorbenen Männer an raucherspezifischen Todesursachen (83%) hatte 1985 fast fünfmal höher als der der weiblichen Gestorbenen gelegen. 20 Jahre später waren es noch 2,5 mal so viele Männer wie Frauen, deren Anzahl sich im Laufe der letzten Jahre nahezu verdoppelt hat. Allein der Lungenkrebs war mit 28.959 Todesfällen im Jahr 2005 bei den Männern - wie bereits schon in den davorliegenden Jahren - die dritthäufigste Todesursache. Während Lungenkrebs im Jahr 1985 den 19. Platz in der Rangfolge der häufigsten Todesursachen bei Frauen ausmachte, war er 2005 die achthäufigste Todesursache. Bezogen auf je 100.000 Einwohner starben 2005 in Deutschland 72 Männer und 28 Frauen an Lungenkrebs. Dabei ist die Sterblichkeit in Bremen und dem Saarland mit 68 beziehungsweise 67 Sterbefällen je 100.000 Einwohner am höchsten. In Baden-Württemberg (36 je 100.000) und Bayern (37 je 100.000) starben bundesweit die wenigsten Personen an Lungenkrebs.
In den letzten 10 Jahren hat sich das Rauchverhalten in Deutschland deutlich verändert. Wurden im Jahr 1996 durchschnittlich täglich noch 372 Millionen Zigaretten konsumiert, waren es im Jahr 2005 noch 263 Millionen Zigaretten. Dagegen nahm der Verbrauch von Zigarren und Zigarillos im gleichen Zeitraum von 4 Millionen Stück pro Tag auf 11 Millionen Stück am Tag zu. Bei Feinschnitt stieg der tägliche Konsum von 30 Tonnen auf 91 Tonnen, während der Konsum von Pfeifentabak von drei Tonnen pro Tag auf zwei Tonnen täglich sank. Datenbasis ist dabei die Zahl der versteuerten Tabakwaren im jeweiligen Kalenderjahr; legal beziehungsweise illegal erworbene in Deutschland unversteuerte Tabakwaren sind nicht enthalten.