Mediziner verschiedener Fachbereiche referieren zu unterschiedlichen Aspekten der Krankheiten:
- Dr. UNIV. gent med. John Christian Steinbeck (Leitender Oberarzt in der Klinik für Gefäßchirurgie): Diagnostik und Therapie
- Dr. med. Dr. rer. Nat Dietmar Balkau (Arzt für Haut- & Geschlechtskrankheiten, Phlebologie, Lymphologie): Behandlung eines Erysipels (Wundrose), Hautpflege
- Prof. Dr. med. Manuel Cornely (Facharzt für Dermatologie, Lymphologie): Operative Lymphologie bei Lipödem und sekundärem Lymphödem
- Dipl.-Psych. Stefanie Schaefer (Krebsberatungsstelle Osnabrück): Psychische Belastungen und Krankheitsbewältigung
- Sandra Völler (Dozentin für Lymphologie) stellt die Entstauungstherapie mit fachgerechter Kompressionsbestrumpfung vor.
- Imke Dietz (Physiontherapeutin) erläutert die Wirkung der Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie und das selbstständige Wickeln.
- Ulrike Vogt (Diplom-Ökotrophologin) weist auf Ernährungsbesonderheiten bei Lymphpatienten hin.
Zum Hintergrund:
Die Lymphselbsthilfe Osnabrück trifft sich jeden 3. Mittwoch im Monat im Haus der Gesundheit, Hakenstraße 6 in Osnabrück. Die Treffen dienen für Betroffene und Interessierte zum Austausch von Erfahrungen und Neuigkeiten. Ansprechpartnerin ist Helma Morganti.
Die Therapie bei Ödemerkrankungen
Das Lymphgefäßsystem transportiert täglich etwa vier Liter Gewebeflüssigkeit. Ist es beeinträchtigt, staut sich die Flüssigkeit im Gewebe. Es entsteht eine Schwellung – das Lymphödem. – Von einem Lipödem sind nahezu ausschließlich Frauen betroffen. Zu der Fettverteilungsstörung zählen auch die sogenannten „Reiterhosen“. Lymphödeme und Lipödeme können mit Komplexer Physikalischer Entstauungstherapie (KPE) behandelt werden. Lymphdrainagen entstauen die durch Lymphflüssigkeit angeschwollenen Extremitäten. Direkt danach werden Kompressionsbandagen und flachgestrickte Kompressionsstrümpfe (z. B. mediven 550) angelegt, damit sich nicht wieder Flüssigkeit im Gewebe ansammelt. Medizinische Kompressionsstrümpfe können bei Notwendigkeit vom Arzt verordnet werden, im medizinischen Fachhandel werden sie angemessen.