Einsame Höfe und weitläufige Felder, friedlich grasende Schafe und Kühe, von Obststräuchern überwucherte Schuppen, schnurgerade Alleen und verwunschen anmutende Pfade: Das „Platteland“ in den Regionen Achterhoek, Twente, Salland, Overijssels Vechtdal und Kop van Overijssel zeichnet sich durch verträumte Beschaulichkeit aus – ein Paradies für Landurlauber.
Zurück zur Natur
Verschnaufpause im Einklang mit der Natur: Dass das nicht per se bedeutet, mit den Hühnern aufzustehen, lässt sich in den niederländischen Grenzprovinzen im Osten erfahren. Zahlreiche Bauernhöfe in der Region bieten naturnahen Urlaub – von Bed & Breakfast über Schlafen im Heu und Zelten auf Campingplätzen bis hin zu Ferienhäuschen, von einfach bis stilvoll. Der Bauernhof ’t Borghuis in Losser beispielsweise vermietet vier Bungalows an Übernachtungsgäste, De Schwarzwaldhoeve in Rijssen hat sich auf Camping spezialisiert und der B&B Hoeve Montigny in Giethoorn kombiniert Bauerngasthaus und Campingplatz. Eine zusammengestellte Unterkunftsübersicht auf www.niederlande.de/... erleichtert anhand von Fotos und Detailinformation die Auswahl eines Urlaubsdomizils.
Kostprobe gefällig?
Schmackhafte Stärkungen, zubereitet mit regionalen Produkten: Auf den meisten Bauernhöfen eine Selbstverständlichkeit. Das Angebot der Cafés und Restaurants reicht von Kaffee mit Gebäck über Pfannkuchen und Käse aus eigener Herstellung bis hin zu herzhaften Menüs. Serviert wird an den ungewöhnlichsten Orten: Der Hof Boerderij De Brusserie in Voorst beispielsweise serviert Kaffee und Kuchen im ehemaligen Obstgarten, der Hoestinkhof in Markelo bittet zum „High-Tea“ in einem ausgebauten Bauernhaus. In der Mühle Monnikenmolen in Sint Jansklooster werden Pfannkuchen aufgetischt und in der komplett restaurierten Wassermühle Berenschot in Winterswijk-Woold kommen Besucher am „Stamppotbuffet“ – dem Eintopfbüffet – in den Genuss regionaltypischer Spezialitäten. Auch hausgebrautes Bier und selbst gekelterter Wein stehen auf der Karte: So können sich Gäste des Bauernhofs Erve Kots in Lievelde bei einem Glas „Bokse“ erfrischen; in Sachen Wein haben sich 20 Landwirte zusammengeschlossen, die gemeinsam qualitativ hochwertige Weine in kleinen Mengen produzieren. Die entsprechenden Betriebe sind auf der Site www.niederlande.de/... aufgelistet.
Und wer sich nach den reichhaltigen Mahlzeiten ein bisschen bewegen möchte, der kommt beim Bauerngolf auf seine Kosten: Bei der ländlichen Variante des Freiluft-Sports sind die Spielflächen einfache Wiesen und Äcker. Den Ball zu verlieren, bedeutet Strafpunkte zu kassieren, und auf die korrekte Kleidung kommt es hier auch nicht an – dabeisein ist alles. Höfe, auf denen Bauerngolf angeboten wird, sind beispielsweise der Bauernhof De Huppe in Zwolle oder auf dem Grimberghoeve in Notter.
Kids auf dem Bauernhof
Für die meisten Kinder ist bereits die Nähe zu den Tieren auf dem Bauernhof ein Erlebnis. Die Möglichkeit, völlig unbeschwert draußen unterwegs zu sein, und – bestenfalls mit anderen Kindern zusammen – auf Entdeckungstour zu gehen, ist eine Garantie für zahlreiche Abenteuer. Und zugleich für die Entspannung der Eltern. Viele Höfe bieten inzwischen die Möglichkeit, zuzuschauen, mitzuhelfen und auszuprobieren. Von der Hühnerfarm De Boderie in Albergen, über den Milchviehhof Bomers in Eibergen bis zum Schaubauernhof De Marke in Hengelo: Naturerlebnis ist hier Programm, Wissenswertes und Nützliches nehmen kleine und große Teilnehmer der Führungen ganz von selbst mit nach Hause. Auf dem Bed & Breakfast-Bauernhof Eben Haëzer in Staphorst können Kids sogar zu richtigen Landwirten werden: Mit dem Bauernhelfer-Diplom in der Tasche fallen sie garantiert verschwitzt und stolz über den Bauernpfannkuchen her, den es zur Belohnung gibt.
Die so gewonnene Zeit können Eltern und Großeltern beim Shopping ohne Neonlicht und Schlange an der Kasse nutzen: in einem der zahlreichen Bauernhofläden. Unzählige Höfe bieten Besuchern inzwischen die Möglichkeit, Kunsthandwerk, Käse und Klompen, Eingewecktes, Eingelegtes und Geräuchertes im Hofladen zu erwerben.
Zeitreise
Zahlreiche Bauernhöfe haben außerdem kleine Bauernhofmuseen eingerichtet: Gelegenheit, die Geschichte der Landwirtschaft zu erkunden. So können Besucher des 500 Jahre alten Bauernhofs „Erve Brooks Niehoff“ in Gelselaer das Landmaschinenmuseum und die Grenzland-Ausstellung besuchen. Besonderes Highlight eines Besuches auf dem Erve Brooks in Gelselaar ist das Angebot, alte holländische Spiele zu erlernen – selbstverständlich bei Kaffee und Kuchen. Auch das Freiluftmuseum in Ootmarsum belebt vergangene Traditionen wieder: Hier illustrieren 15 authentisch eingerichtete Gebäude, wie Höfe früher aussahen. Sogar die Ernte wird – ganz originalgetreu – mit Pferd und Wagen eingefahren. Ein echter Geheimtipp ist darüber hinaus die zweisprachige Rad- und Wanderroute „Land van Heeren en Boeren“. Sie ist im Freiluftmuseum und beim VVV Ootmarsum erhältlich und führt über die Grenze hinweg an 92 Bauernhöfen vorbei.
Einen Komplettüberblick über das Angebot rundum den Aufenthalt auf dem „Platteland“ bietet die Internetseite www.niederlande.de/.... Hier sind darüber hinaus auch Informationen zu besonderen Events in der Region einsehbar: Ob Sportereignis, Folklorefest oder Straßentheater – sämtliche Veranstaltungen werden online angekündigt. Auch die Broschüren des GOBT können hier oder telefonisch beim Niederländischen Büro für Tourismus und Convention in Köln, Tel. 01805 – 34 33 22 (0,12 Euro/Min) angefordert werden. Die Basisbroschüre „Urlaub in der Grenzregion“ bietet auf vier Seiten einen besonders ausführlichen Einblick in das Angebot für den Urlaub auf dem Lande.
Das Projekt wurde finanziell unterstützt durch die Europäische Union im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative INTERREG-IIIA aus Mitteln des Europäischen Strukturfonds für regionale Entwicklung sowie durch die Wirtschaftsministerien der Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen und die Provinzen Overijssel und Gelderland.
Informationen: Niederländischen Büro für Tourismus und Convention in Köln, Tel. 01805 – 34 33 22 (0,12 Euro/Min) und www.niederlande.de/....
Informationen für die Presse: Gelders Overijssels Bureau voor Toerisme, Gert-Jan Jacobs, Tel 0031-(0) 570 680 730 und E-Mail GJ.Jacobs@gobt.nl