Besitzer verängstigter Hunde sollten bereits einige Tage vor dem Jahreswechsel Vorsicht walten lassen. In dicht besiedelten Wohngegenden, in denen erfahrungsgemäß schon sehr zeitig mit der Knallerei begonnen wird, ist es ratsam, den Hund an die Leine zu nehmen - sowohl bei Spaziergängen als auch auf dem Grundstück. "Hunde erschrecken sich mitunter schnell und suchen dann zum eigenen Schutz in der Panik erst einmal das Weite", weiß Iris Marcher, Hundeerzieherin und Verhaltensberaterin IHK|BHV.
Am Silvestertag ist es ratsam, mit dem Hund im Haus zu bleiben. Fenster und Türen sollten an diesen Tag gut verschlossen sein, rät der Berufsverband der Hundeerzieher und Verhaltensberater e. V. (BHV). Ruhezonen, die der Hund auch außerhalb des Jahreswechsels gerne nutzt, sollten jederzeit für das Tier zugänglich sein. Legt sich die Angst beim Hund nicht, sollten Hundebesitzer für die Zukunft eine BHV-Hundeschule aufsuchen und mit einem speziell erstellten Programm an die lauten Geräusche gewöhnen und alternative Verhaltensweisen antrainieren. "Dies sollte aber stets fachkundig unter Anleitung erfolgen, da man sonst die Angst eines Hundes noch verstärken kann", rät Iris Marchner. Ganz auf Nummer sicher gehen Hundehalter, wenn sie sich mit ihrem verängstigten Hund über den Jahreswechsel ein abgelegenes Ferienhaus suchen. Die Anmietung sollte jedoch erfahrungsgemäß rechtzeitig erfolgen, da rund um den Jahreswechsel die meisten Herbergen ausgebucht sind.
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