Der Berliner Sprachdialogexperte prognostiziert, dass innovative Sprachanwendungen sich zu einem ständigen virtuellen Begleiter für mobile Menschen entwickeln. Sein Unternehmen arbeitet an entsprechenden Software-Lösungen. Virtuelle persönliche Assistenten sollen dabei nicht nur per Spracherkennung Telefonverbindungen herstellen und das SMS-Diktat auf dem Handy ermöglichen, sondern in Verbindung mit einem Service wie Wikipedia oder Google auf anspruchsvollere Fragen wie "Wer war Simone de Beauvoir?" oder "Wo ist das nächste Starbucks-Cafe?" Antwort geben.
"Die Spracherkennung im personalisierten Diktiermodus ist schon sehr ausgereift, die mobilen Datenzugriffe werden immer schneller und auch Flatrates im Mobilfunk werden vermutlich bald genauso verbreitet sein wie im DSL-Geschäft. Viele Informationen liegen bereits strukturiert vor, etwa Fahrpläne, Telefonnummern, Sportergebnisse, bewertete Restaurants und sonstige Adressen. Was fehlt, ist eine Art Yahoo des 'Voicewebs', über das sich jeder personalisiert seine gewünschten Angebote zusammenstellen und über Sprache oder Multimodale Interfaces abfragen kann", sagt Pape.