Themen der Ausstellung sind u. a.: Arbeitsmittel, Arbeitsplatzgestaltung, Raum- und Gebäudegestaltung, Prozess- und Büroautomation sowie organisatorische Maßnahmen und Handlungshilfen zur Realisation gesunder Büroarbeit (Ablagesystematik, Selbstmanagement, Arbeitstechnik). In der Kongressveranstaltung werden die Evaluation der europäischen Bildschirmrichtlinie und moderne Konzepte von „Office Excellence“ vorgestellt. Darüber hinaus werden aus neuen Untersuchungen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin erstmals repräsentative Zahlen zu den verwendeten Arbeitsmitteln im Büro und ebenso eine systematische Übersicht zu Prüfzeichen und Zertifizierungssystemen für die Büroarbeit präsentiert.
„Weiche Faktoren“ gewinnen an Bedeutung Die Diskussion über ergonomische Arbeitsplatzgestaltung im Büro hat in Deutschland Tradition. Und doch gibt es große Defizite an den rund 17 Millionen Büroarbeitsplätzen in Deutschland. Laut einer vom Deutschen Büromöbel Forum initiierten Studie werden an jedem dritten Büroarbeitsplatz nicht einmal die rechtlichen Mindestbedingungen erfüllt. In der aktuellen Großerhebung „Was ist gute Arbeit?“ der Nationalen Initiative für eine neue Qualität der Arbeit (INQA) geben 57 % der Beschäftigten an, unter mehrfachen Belastungen zu leiden. Diese sind arbeitsgestalterisch großenteils vermeidbar. Eine hohe Qualität der Arbeit ist zudem heute mehr denn je die Voraussetzung für Produktivität und „office excellence“. Eine nur auf technisch-ergonomischen Aspekte und einzelne Elemente fixierte Betrachtung von Büroräumen und Arbeitsplätzen greift dabei zu kurz. So genannten „weichen Faktoren“ wie Führung und Arbeitsorganisation kommt entscheidende Bedeutung zu.
Es gilt also Defizite zu erkennen und auszuräumen und gleichzeitig die enormen ökonomischen Gestaltungspotenziale im Sinne der Steigerung der Produktivität zu erschließen. Hier setzt die Ausstellung „Erfolgsfaktor Büro“ an, thematisiert praktische Problemlösungen und stellt Instrumente wie den „Office Excellence Check“ oder auch das „Quality Office“ vor, ein System der Selbstzertifizierung der Büromöbelindustrie. Die für das Thema Büroarbeit wichtigen Institutionen und Verbände des Arbeits- und Gesundheitsschutzes sind in Halle 5 ebenfalls präsent. Auch die A+A-Kongressveranstaltung „Neue Qualität der Büroarbeit – Office Excellence“ (20.09.07, CCD. Süd, Raum 2) ordnet sich hier ein und schlägt den Bogen zu internationalen Kriterien ergonomischer Bürogestaltung. Die Veranstaltung „Innenraumarbeitsplätze“ (20.09.07, CCD. Süd, Raum 8) legt unterdessen den Schwerpunkt auf die messtechnische Erfassung sowie Optimierung der Innenraumluft. Denn stimmt das Klima im Büro nicht, kann das die Ursache sein für Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, brennende Augen oder eine Reizung der Atemwege.
Neben der Wissensvermittlung zeigt die A+A 2007 natürlich auch die passenden Produkt- und Systemlösungen für bessere Büroarbeitsplätze. Dazu zählen etwa in Halle 7a ergonomisch geprüftes und schadstofffreies Mobiliar ebenso wie variable Einrichtungslösungen für neue Formen von Arbeitsplatzkonzepten von Ausstellern wie u. a. zum Beispiel Altikon, Amovio, Bimos, Dauphin, EHA Werk oder auch Kinnarps oder König + Neurath.