Auf der OutDoor 2008 werden mehr als 800 Aussteller, davon rund 80 Prozent aus dem Ausland vertreten sein. Erwartet werden rund 18.000 Fachbesucher und mehr als 800 Medienvertreter aus aller Welt. In den letzten Jahren ist der europäische Outdoor-Markt stark gewachsen und konnte sein Angebotsspektrum kontinuierlich erweitern. Stand früher beim Thema Outdoor noch der Bereich Equipment im Vordergrund, so gewann in jüngster Vergangenheit zunehmend der Textilbereich an Bedeutung. Heute wird die Outdoor-Bekleidung nicht mehr nur dem Kriterium der Funktionalität im Natursport gerecht, sie findet auch immer stärkeren Einzug in den urbanen Alltag und wird zum modischen Trendsetter.
Auf der OutDoor nimmt der Bereich der Textilien inzwischen über 50 Prozent der Ausstellungsfläche ein. "Vor einigen Jahren ging es in erster Linie um Themen wie Alpinismus, Expeditionen und Klettern - Zielgruppe war eine überschaubare Zahl von "Abenteurern", die jedoch höchste Ansprüche an ihre Ausrüstung stellte", betont Stefan Reisinger. Outdoor-Bekleidung ist nunmehr die "Formel 1" der Textilindustrie und von den hier entwickelten Innovationen profitiert im nächsten Schritt auch die Freizeitmode. Eine schicke, gleichzeitig aber wind- und wasserdichte sowie atmungsaktive Jacke trägt heute jeder gerne in der Freizeit. Die Outdoor-Mode entwickelte sich zu einem starken Wachstumsmarkt mit riesigem Marktvolumen in Europa.
Der Outdoor-Fachhandel und der Outdoor-Lifestyle-Markt in Europa verbuchten 2006 ein Umsatzplus von 2,6 Prozent auf 5,49 Milliarden Euro. Deutschland als Europas größter Outdoor-Markt erzielte 1,66 Milliarden Euro. Laut einer aktuellen Branchenanalyse der Unternehmensberatung BBE Retail Experts soll der Outdoor-Umsatz in Deutschland bis zum Jahr 2011 um fast sieben Prozent (über 100 Millionen Euro) steigen. Im größten Teilmarkt, der Outdoor-Bekleidung, rechnen die Experten in den kommenden drei Jahren sogar mit einem Plus von rund neun Prozent auf allein 978 Millionen Euro. "Die Nachfrage wird dabei wesentlich vom Modefaktor bestimmt. Die Funktion bleibt wichtig, aber der Modeaspekt gewinnt an Bedeutung", prognostiziert Hansjürgen Heinick, Autor der aktuellen Branchenanalyse.
Auf der internationalen Leitmesse für die Branche zeigen nahezu alle relevanten Marken ihre neuesten Kollektionen. Das Bekleidungs-Angebot reicht von Hightech-funktionell bis zu lässig-leger und ist einmalig in dieser Produktbreite und -tiefe. "Funktionalität und Fashion haben sich mehr und mehr angenähert. Heute bieten Top-Outdoor Marken Fashion-orientierte Kollektionen an, während Modelabels ihre Mode mit funktionellen Merkmalen ausstatten", erklärt Stefan Reisinger.
Die OutDoor 2008 legt bei der Zahl der Aussteller im Vergleich zum letzten Jahr nochmals deutlich zu. Hier werden vor allem zwei Trends sichtbar: Etablierte Outdoor-Firmen haben ihre Stände vergrößert und junge, trendige Marken springen auf den Zug auf. Für den Textilhandel dürfte neben der täglichen Modenschau vor allem auch der Vortrag des erstmals auf der OutDoor vertretenen Designer-Verbands IDEAS Active Sports Design Network sein. Die 22 internationalen Freelance-Designstudios haben sich auf Sport spezialisiert und präsentieren den Einkäufern die Trends der Outdoor-Bekleidung des Sommers 2009 (von den Designern entworfene Kollektionen für bekannte Marken) sowie die neue Sport-Farbkarte mit den Bekleidungs-Trends für den Sommer 2010.
Alle wichtigen Informationen zur OutDoor gibt es auch im Internet unter: www.european-outdoor.com.