- 400 Aussteller mit vielfältigem Themenspektrum bei Familienschau
- Von Auto über Bauen, Freizeit, Gesundheit und Haushalt bis Wohnen
- Buntes Unterhaltungsprogramm mit Stars und "Miss Hessen"-Vorwahl
Mit einem neuen Konzept geht die 17. Oberhessenschau vom 12. bis 20. April in Marburg auf dem Messeplatz im Afföller an den Start. Andreas Kleine von der veranstaltenden Messe Marburg hat die neuntägige Informations- und Verkaufsschau für Handel, Handwerk, Dienstleistung, Hauswirtschaft, Freizeit, Hobby und Tourismus erstmals unter das Motto "Aus der Region für die Region" gestellt. "Denn diese Region ist stark", sagt der Ausstellungsleiter. "Vor allem ihre Vielfalt", lobt Kleine, "macht sie so einzigartig - und das wollen wir zeigen."
So sind diesmal unter den erneut etwa 400 Ausstellern, die auf einer Fläche von rund 30 000 Quadratmetern in 16 beheizten Leichtbau-Hallen und auf dem Freigelände sich und ihre Produkte präsentieren, nicht nur die Universitätsstadt Marburg als ideelle Trägerin der Oberhessenschau und der Landkreis Marburg-Biedenkopf vertreten. Im Rahmen des neuen Schwerpunktkonzepts stellen sich in Halle 1 zudem gleich vier Regionen vor. Es sind dies die Region Herrenwald mit Stadtallendorf und Neustadt, das Lahn-Dill-Bergland, das Marburger Land und die Region Burgwald rund um Hessens größtes zusammenhängendes Waldgebiet. "Sie glauben gar nicht", verweist Kleine auf das bereits vorhandene Potenzial der gesamten Region, "was da inzwischen an wirtschaftlicher, kultureller und touristischer Infrastruktur alles geboten wird und worüber man sich bei der Messe jetzt kompakt unter einem Dach informieren kann."
Inhaltlich klar gegliedert
Mit der Neuausrichtung wird die in Marburg im jährlichen Wechsel mit der Fachausstellung Memo-Bauen stattfindende Oberhessenschau noch mehr ihrem Ruf gerecht, größte Wirtschaftsausstellung zwischen Kassel und Frankfurt zu sein. Aus dem Schaufenster der lokalen ist längst das Schaufenster der regionalen Wirtschaft geworden. Dazu trägt auch bei, dass Veranstaltungen der Messe Marburg in Kooperation mit Behörden, Verbänden, Vereinen, Handel, Handwerk und Gewerbe individuell auf die jeweilige Region zugeschnitten und inhaltlich klar gegliedert sind.
So dreht sich auch bei der Oberhessenschau dieses Mal beispielsweise wieder sehr viel um die Bereiche Hobby, Freizeit, Sport, Gesundheit und Ernährung. Der städtische Fachdienst Sport etwa und der Sportkreis Marburg-Biedenkopf informieren über Angebote aktiver, sportlicher Betätigung für Kinder und Jugendliche ebenso wie für Erwachsene. Den Vereinen und Gruppen steht eine eigene Bühne zur Verfügung, auf der sie sich darstellen und das Publikum zum Mitmachen animieren können.
Studios und Krankenkassen zeigen, wie man sich fit halten, dadurch Krankheiten vorbeugen und so die Gesundheit fördern kann, ergänzt durch kostenlose Tests vom Blutdruckmessen bis hin zum allgemeinen Gesundheitscheck. Mit Freizeit und Mobilität haben auch die beiden Sonderschauen Caravan-Camping und Auto zu tun, in denen Hymer- Reisemobile sowie Fahrzeuge der Marken Chrysler, Citroën, Dacia, Ford, Kia, Mercedes, Mitsubishi, Renault, Škoda und Smart zu sehen sind.
Rund um Bauen und Wohnen
Fester Bestandteil der Oberhessenschau ist schon seit Beginn der Schwerpunkt Planen, Bauen und Wohnen. Das umfangreiche Branchenspektrum der auf diesem Feld vertretenen Firmen reicht vor dem Hintergrund geplanter Bauten, Umbauten, Renovierungen oder Modernisierungen von der Finanzierung über Fenster, Türen, (Winter-)Gärten, Markisen, Solar-, Sonnenschutz-, Heizungs-, Sanitäranlagen, Regenwasser-Nutzung, Kaminen, Garagen, ökologischen Baustoffen, Fassaden, Gartenhäusern, Dach-, Mauerwerksanierungen und Küchen bis hin zu Wohnaccessoires. "Das Thema Energie und Energiesparen", erläutert Kleine, "nimmt dabei wieder einen breiten Raum ein." Als Vorteil der Messe sieht der Ausstellungsleiter auch in diesem Fall mit Blick auf die fachkundige Beratung der Unternehmen die Möglichkeit, "Produkte und Dienstleistungen unmittelbar vergleichen, Angebote direkt einholen und schon erste zeitliche Absprachen treffen zu können".
Eng verbunden mit diesem Bereich ist der Schwerpunkt Hauswirtschaft, in dem es von der Pfanne bis zum Reinigungsartikel nicht nur um die gesamte Produktpalette rund um den Haushalt geht. Auch Möbel für die Küche oder fürs Wohnzimmer sowie Bekleidung von der Lederjacke über den Pelz bis hin zu anderen Textilien gehören dazu.
Kosmetische Artikel und Produkte aus der Nahrungs- und Genussmittelbranche ergänzen das Angebot. Banken, Sparkassen und Versicherungen decken weitgehend den Dienstleistungssektor ab, etwa wenn es um das Thema Altersvorsorge geht. Wer sich über Aus- und Weiterbildung, Berufsmöglichkeiten oder Umschulungen informieren will, kann dies bei der Oberhessenschau an den Ständen der Agentur für Arbeit, des Jobcenters oder bei privaten Personaldienstleistern tun.
1000 Akteure, 1000 Parkplätze
Rund 1000 Akteure, schätzt Andreas Kleine, sind am kompletten Rahmen- und Unterhaltungsprogramm beteiligt, das sich auf drei Aktionsflächen verteilt. Die Hauptbühne befindet sich in der Gastronomie-Halle 16, wo auch bekannte Schlager- und Volksmusikstars von Judith & Mel bis Oliver Thomas auftreten. Die Vorwahl zur "Miss Hessen" findet im Rahmen der Ausstellung statt. Vom Frühstück über das Mittagsmenü bis zu Kaffee und Kuchen am Nachmittag sind die Tische den ganzen Tag über in Halle 16 gedeckt. Das Deutsche Rote Kreuz organisiert die Kinderbetreuung. Auf dem "Halli Galli"- Spielparcours geht es laut Ausstellungsleitung darum, "sich auszutoben und einfach nur Spaß zu haben". "Denn die Oberhessenschau", sagt Kleine, "soll schließlich zu einem Erlebnis für die ganze Familie werden." Um die 1000 Parkplätze stehen rund um das unmittelbar an der "Stadtautobahn" B3 gelegene Messegelände im Norden Marburgs zur Verfügung. In regelmäßigen Abständen verkehrt die Buslinie C der Stadtwerke dorthin. Im Kombi-Ticket für nur sechs Euro, ist neben Hinund Rückfahrt auch der Eintrittspreis zur Ausstellung schon enthalten.
Info Oberhessenschau
Seit 1976 findet in Marburg alle zwei Jahre die Oberhessenschau statt. Gut 1,5 Millionen Besucher haben die bislang 16 Veranstaltungen dieser Art gesehen. Die Zahl der Aussteller ist auf 400 gestiegen, die der Besucher pendelte sich zuletzt bei 70 000 ein. Die meisten reisen aus einem Radius von bis zu 20, fast jeder Fünfte sogar von bis zu 50 Kilometern an. Schon etwa jeder Dritte gehört zur werberelevanten Altersgruppe der 20- bis 40-Jährigen, mehr als 40 Prozent sind den meist kaufentscheidenden 40- bis 60-Jährigen zuzuordnen. Die 17.
Auflage der Oberhessenschau öffnet an neun Tagen vom 12. bis 20. April 2008 auf dem Messegelände im Afföller von 10 bis 18 Uhr ihre Pforten. Erwachsene zahlen 6 Euro Eintritt, Erwachsene mit Gutschein, Rentner, Schüler und Studenten 4 Euro, ebenso Kinder ab 10 Jahren.
Die Familienkarte, gültig für zwei Erwachsene und drei Kinder bis 16 Jahren, kostet 12 Euro. Kinder unter 10 Jahren haben in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt. Im 6 Euro Bus-Kombi-Ticket der Stadtwerke ist neben Hin- und Rückfahrt auch der Eintrittspreis zur Oberhessenschau enthalten. Information: Messe Marburg Veranstaltungs GmbH, Havelstraße 1, 35260 Stadtallendorf, Telefon 06428-447590, oder unter www.messe-marburg.de im Internet.