In Zusammenarbeit mit namhaften Partnern bietet die INTERFORST wieder eine Plattform für praxisorientierte Vorführungen und Erläuterungen. Einen Schwerpunkt bilden alle gesundheitlichen und technischen Aspekte rund um den Arbeitsplatz im Wald. Als Partner wurden namhafte Institutionen gewonnen.
So wird die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) in ihrer Sonderschau "Waldarbeit - sicher und gesund" die Arbeit im Wald in den Mittelpunkt stellen, denn sie gehört immer noch zu den Tätigkeiten, die mit einem erheblichen Unfallrisiko verbunden sind. Die 4 Hauptthemen der Sonderschau erklären zum einen die größten biologischen Gefährdungen, wie zeckenübertragene Erkrankungen, Hanta-Virus-Infektion, Fuchsbandwurm und Tollwut, den Krankheitsverlauf der hierdurch verursachten Infektionen und wie man sich effektiv schützen kann. Der zweite Schwerpunkt beschäftigt sich mit der Schätzung von Baumlängen, damit eine Sensibilisierung für Sicherheitsabstände erreicht wird.
Denn häufig werden nicht mit der Fällung des verursachenden Baumes beschäftigte Waldarbeiter vom fallenden Baum getroffen, weil sie sich im Gefahrenbereich des fallenden Baumes aufgehalten haben. Der dritte Bereich informiert die Besucher zu sicherer Lagerung und sicherem Umfüllen von Gefahrstoffen (z.B. Kraftstoffe, Schmiermittel, Druckgas, Farbspraydosen) und die richtige Anwendung der Kleinstmengenregel beim Transport dieser Stoffe im Waldarbeiter-PKW. Ein Berechnungsprogramm wird vorgeführt, das die Prüfung ermöglicht, ob die Menge der geladenen Gefahrstoffe unter die Kleinstmengenregel fällt. Und schließlich ist die Ladungssicherheit ein wichtiger Aspekt dieser Sonderschau, die Besucher in der Halle B6 finden.
Dann ist das KWF zu nennen. Die KWF-Sonderschau steht wie Kongress- und Foren unter dem Motto "Forst- und Holzwirtschaft - heute und morgen - von lokal bis global". Die Fülle der Themen wird für den Besucher anschaulich und interaktiv aufbereitet. Er wird durch drei Kernthemen geführt.
Um den "Arbeitsplatz Wald" geht es im ersten Bereich. Neben der Präsentation des Topthemas "Bodenschonender Einsatz von Forstmaschinen" werden die richtige Kalkulation von Forstmaschinen und die Gefahren, die von Betriebsstoffen für Waldarbeiter ausgehen, behandelt. Alle Aspekte des Arbeitsschutzes rund um den Arbeitsplatz Großmaschine stehen dabei genauso im Fokus, wie die richtige persönliche Schutzausrüstung und Bekleidung für die motormanuelle Waldarbeit.
Wo kommt das Energieholz her? Diese Frage beantwortet der zweite Bereich der KWF-Sonderschau. Dabei werden die Quellen Wald, Plantage, Landschaftspflegeholz umfassend dargestellt. Die wichtige Frage der Energieholzgewinnung, einschließlich der Selbstwerbung, wird ebenso beleuchtet.
Im dritten Bereich werden neue IT-Lösungen für die Forst-Holz-Kette vorgestellt. Sie helfen Schnittstellen zu minimieren und Kosten zu sparen. Es werden z.B. reale Waldbestände virtuell und mit moderner IT modelliert. Die Themen NavLog (Navigation im Wald), Eldat (abgestimmter Informationsfluss zwischen Holzverkäufer und Holzkäufer) und RFID, bei dem der Holzstrom von Massensortimenten mittels Transpondern verfolgt wird, werden vorgestellt. Die Mitarbeiter des KWF präsentieren außerdem Wert und Aussagekraft von qualitätsgesichertem Harvestermaß und weiterer Produktionsdaten, die vom Bordcomputer erfasst werden. Die Sonderschau des KWF finden interessierte Besucher ebenfalls in Halle B6.
Auf der Sonderschau der Landwirtschaftlichen Sozialversicherung (LSV) "Ihre Prävention für den Forst" werden die regionalen landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften unter dem Dach des Spitzenverbandes rund um die Prävention bei der Waldarbeit wichtige Themen, wie die richtige Baumbeurteilung, sichere Fäll- und Schnitttechniken, Windwurfaufarbeitung, Forschung und Innovation bei der persönlichen Schutzausrüstung und vieles mehr präsentieren. Außerdem können die Besucher bei einem Gesundheitscheck ihre Gesundheit prüfen lassen. Weiterhin wird ein Hochsitzwettbewerb durchgeführt und über die sichere Maisjagd informiert. Auf der rund 1500 m2 großen Aktionsfläche stehen kompetente Präventionsexperten der Landwirtschaftlichen Sozialversicherung bereit, die die Besucher gerne zur Sicherheit und dem Gesundheitsschutz bei der Waldarbeit informieren und beraten. Auch diese Sonderschau präsentiert sich in der Halle B6.
Das Diskussionsforum "Natur.Wald.Technik." , das gemeinsam vom Bayerischen Waldbesitzerverband und dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten entwickelt wurde, findet in der Halle B5 im "Wald" Café statt und soll nicht nur Fachleute anziehen. Vielmehr ist es Ziel, möglichst viele Besucher der INTERFORST für diese Thematik zu interessieren. Zweimal am Tag wird auf der "Grünen Couch" das Thema "Artenvielfalt und Klima" mit Experten diskutiert. Während der gesamten Messetage ist das "Wald" Café Anlaufpunkt für Besucher und Aussteller und wird in lockerer Atmosphäre zum Informationszentrum für die Themen rund um den Wald zur Verfügung stehen.
Die INTERFORST 2010 dauert von Mittwoch, 14. Juli, bis Sonntag, 18. Juli 2010.
Weitere Informationen sowie Fotos: www.interforst.de
Über die INTERFORST Internationale Messe für Forstwirtschaft und Forsttechnik mit wissenschaftlichen Fachveranstaltungen und Sonderschauen
Die INTERFORST gehört zu den weltweit wichtigsten Fachmessen der Branche. Die im Vier-Jahres-Turnus stattfindende Veranstaltung präsentiert zukunftsweisende Technologien für die ganze Dimension von Holz und Forst und wird von hochkarätigen wissenschaftlichen Kongressen, Fachveranstaltungen, Sonderschauen und Foren begleitet. Die Messe zeigt die komplette Vielfalt der Branche von der Aufforstung über die Holzernte bis zum Sägewerk. Die Präsenz der Marktführer und die internationale Ausrichtung unterstreichen den Leitmesse-Charakter der INTERFORST. Die Aussteller- und Besucherzahlen der INTERFORST sind von einem unabhängigen Wirtschaftsprüfer im Auftrag der Gesellschaft zur Freiwilligen Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen (FKM) geprüft und international durch UFI (Global Association of the Exhibition Industry) zertifiziert. Die nächste INTERFORST findet statt vom 14. bis 18. Juli 2010 in den Hallen und auf dem Freigelände der Neuen Messe München. Die erste INTERFORST wurde im Jahr 1970 veranstaltet.
Über das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e.V. (KWF)
Das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e.V. (KWF) ist ein eingetragener, gemeinnütziger Verein und wird von 2000 Mitgliedern getragen. Das KWF ist das Kompetenzzentrum für Waldarbeit, Forsttechnik und Holzlogistik in Deutschland und Europa. Es informiert und berät alle Akteure aus den Bereichen Forst, Holz und Bioenergie. Es steht allen als Ansprechpartner zur Verfügung. Das KWF konzentriert sich gemeinwohlorientiert und länderübergreifend auf die wichtigen Aufgaben der Zukunftssicherung, Unfallvermeidung und Umweltvorsorge. Damit ist das KWF beispielhaft für eine gemeinsame, arbeitsteilige, rationelle, und zukunftsweisende Aufgabenerledigung von Bund und Ländern. Das KWF prüft und zertifiziert als einzige bundesweit und länderübergreifend tätige Organisation Forsttechnik, forstliche Arbeitsmittel und Schutzausrüstung. Dabei vergibt es das begehrte KWF-Gebrauchswertzeichen, das KWF-Testzeichen, aber auch die DPLF- und GS-Zeichen. Das KWF vermittelt außerdem branchenübergreifend zwischen Forschung, Praxis und Industrie in den Bereichen Forst, Holz und Bioenergie. In diesen Bereichen steht es außerdem als Projektpartner zu Verfügung. Das KWF organisiert mit der KWF-Tagung die zweitgrößte Forst-Messe der Welt. Auf dieser gibt es einen Kongress, Fachexkursionen, Forstmaschinen- und Neuheitenschau. Zudem gestaltet das KWF Sonderschauen zu den Themen Forst und Holz, z.B. auch auf der INTERFORST. Am Firmensitz in Groß-Umstadt veranstaltet das KWF Fachforen, Seminare, Workshops und Expertengespräche zu aktuellen Themen aus der forstlichen Praxis.