Der Thementag "Hybridbauweisen und Multimaterialsysteme für innovative Leichtbaulösungen" ist eines der Highlights der diesjährigen hybridica. Beleuchtet werden beispielsweise maßgeschneiderte Werkstoffkombinationen durch Verbinden von Metall, Polymeren und Keramik, Füge- und Verbindungstechnologien sowie die gesamte Wertschöpfungskette - vom Werkstoff über die Fertigung bis zur Anwendung und dem Recycling. Zudem können die Besucher in der Sonderschau bereits heute realisierte Multimateriallösungen im automobilen Leichtbau begutachten.
"Der Fokus der hybridica erweitert sich erheblich. Stand bisher die Wertschöpfungskette von hybriden Applikationen vor allem der Elektronikbranche im Mittelpunkt, so bieten wir mit dem Thementag nun weiteren zukunftsträchtigen Anwendungsgebieten ein geeignetes Forum", erklärt Ellen Richter-Maierhofer, Projektleiterin der hybridica. Dazu zählt vor allem der Mobilitätssektor mit dem Automobilbau, der Luft- und Raumfahrt sowie dem Schienenverkehr.
Begrüßt wird dieser Schritt auch von Professor Dr. Klaus Drechsler, Leiter des Lehrstuhls für Carbon Composites an der TU München und Mitglied des Programmbeirats des Thementages: "Die hybridica bietet die ideale Plattform, die den zukunftsträchtigen Bereich der Verbundtechnologien und werkstoffe sowie deren Potenziale für die Industrie abbilden wird." Drechsler weiter: "Multimaterialsysteme und Hybridkonzepte im Leichtbau gewinnen zunehmend an Bedeutung. Die Defizite eines Werkstoffs werden durch die Kombination mit einem anderen Werkstoffpartner ausgeglichen, wodurch neue Struktur- und Funktionseigenschaften hervorgebracht werden, die keiner der Werkstoffpartner allein bereitstellen kann. Somit wird eine Vielzahl ganz neuer Funktionalitäten ermöglicht."
Getragen wurde die Entscheidung auch durch das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiierte Förderprogramm "Multimaterialsysteme - Zukünftige Leichtbauweisen für ressourcensparende Mobilität". Ziel des Programms ist es, Lösungen voranzutreiben, die den gestiegenen Anforderungen an Fahrkomfort und Sicherheit, aber auch an die Verringerung des CO2-Ausstoßes und Energieverbrauchs gerecht werden. Zur Realisierung dieser Lösungen gehört die Weiterentwicklung maßgeschneiderter Werkstoffkombinationen und Fügetechnologien. Nähere Informationen zum Förderprogramm werden Interessierten auf dem Thementag vorgestellt.
Hochkarätiger Programmbeirat
Inhaltlich wird der Thementag mithilfe eines hochkarätig besetzten Programmbeirats zusammengestellt, der sich aus Experten aus Industrie und Forschung zusammensetzt. Neben Prof. Dr. Klaus Drechsler zählen Günter H. Deinzer, Leiter Technologie Entwicklung Faserverbundkunststoffe/Nichtmetalle bei der Audi AG und Dr. Claudio Dalle Donne, Leiter Metallic Technologies and Surface Engineering bei EADS Deutschland, dazu. Ein Programmhighlight steht bereits fest: Dr. Gunther Hasse, Technologieberater für Nanotechnologien und Materialforschung des VDI Technologiezentrum, der zudem im Auftrag des BMBF das Förderprojekt betreut, wird die Key-Note halten.
Weitere Informationen zur hybridica, dem Forenprogramm sowie dem Thementag finden Sie unter www.hybridica.de/forum