Geburtstag. Anlässlich des Jubiläumsjahrs kommuniziert das Unternehmen seine Grundwerte. Sie haben das Unternehmen europaweit zu einem der Marktführer der Textil-Service-Branche gemacht.
Die Unternehmensleitung sieht ihren Erfolg vor allem als Werk vieler engagierter Menschen an. "Wenn ein Unternehmen 100 Jahre erfolgreich am Markt ist, dann ist das schon eine Leistung. Ohne die vielen motivierten Mitarbeiter, die nicht selten seit mehreren Generationen hinweg mit MEWA verbunden sind, ohne unsere Kunden, die uns seit Jahren die Treue halten, ohne die gute Nachbarschaft an unseren Standorten, wäre das nicht möglich gewesen. Bei ihnen möchten wir uns bedanken", erklären Gabriele Gebauer und Rolf Beisse, Vorstände der MEWA Gruppe. Dem Unternehmensgründer und Großvater von Gabriele Gebauer, Hermann Gebauer, hätte das gefallen. Denn Grundwerte wie persönliches Engagement, Innovationsfreude, Qualitätsdenken, Umweltbewusstsein und Achtung vor dem Wohl der Gemeinschaft haben bei MEWA eine lange Tradition.
100 Jahre Weben, Waschen und Ersetzen
MEWA gehört heute zu den führenden Textildienstleistern in Europa.
Eine Erfolgsgeschichte, die 1908 mit der Gründung der Mechanischen Weberei Altstadt GmbH (MEWA) im sächsischen Ostritz-Altstadt bei Görlitz begann. Die Geschäftsidee des Firmengründers ist einfach, aber genial: Statt der damals üblichen Putzlumpen liefert Hermann Gebauer hochwertige Baumwoll-Maschinen-putztücher, die nach Gebrauch gewaschen und bei Verschleiß ersetzt werden. Ein völlig neues Servicekonzept, genau zur rechten Zeit. Denn Anfang des 20. Jahrhunderts braucht die Industrie dringend Putztücher, um Maschinen und Anlagen am Laufen zu halten und sie von Fett und Öl zu befreien. Schnell kann Hermann Gebauer namhafte Kunden wie Siemens, AEG, Bayer, Henschel und die Leuna-Werke für sein Putztuch begeistern. 1.200 Mitarbeiter in 14 Gesellschaften beschäftigt die MEWA Unternehmensgruppe vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges. Sie versorgen rund 18.000 Industrie- und Gewerbebetriebe. Nach dem Krieg gelingt es Hermann Gebauer, die im Westen der Republik gelegenen und größtenteils zerstörten Niederlassungen wiederaufzubauen. Als er 1953 im Alter von 75 Jahren stirbt, bleibt MEWA in Familienhand. Seine Frau Charlotte Gebauer tritt an die Unternehmensspitze.