Vom 1. bis 3. Dezember hat Baden-Württemberg die Chance, seine hervorragende Positionierung im Bereich Kreativwirtschaft mit weltweiter Signalwirkung zu unterstreichen.
Denn voraussichtlich mehr als 1.200 Teilnehmer/innen kommen in Stuttgart und Ludwigsburg zum Creativity World Forum zusammen. 150 von ihnen lernen zudem bei Touren in die Regionen Stuttgart, Rhein-Neckar und Karlsruhe die dort ansässigen Institutionen und Unternehmen kennen. Bei der erstmals in Deutschland stattfindenden Kongressveranstaltung handelt es sich um ein Leuchtturmprojekt des internationalen Standortmarketings des Landes Baden-Württemberg im Europäischen Jahr der Kreativität und Innovation. Es wird unter Federführung des Wirtschaftsministeriums Baden- Württemberg und der MFG Baden-Württemberg umgesetzt.
Baden-Württemberg ist führender Innovationsstandort und kreative Region
Beim Creativity World Forum wird Baden-Württemberg sich international als attraktive, innovative Region präsentieren, um kreative Talente und Unternehmen für den Standort zu gewinnen. "Das Creativity World Forum ist ein wichtiger Impuls für die Standortentwicklung sowie die Clusterbildung und Internationalisierung der Kreativwirtschaft. Im Fokus steht unsere Standort- und Innovationspolitik", erklärt Wirtschaftsminister Ernst Pfister.
Nach den Berechnungen des Statistischen Landesamtes weist Baden-Württemberg im Vergleich mit anderen europäischen Regionen die höchste Innovationskraft auf. Dies belegen Spitzenwerte bei den Ausgaben für Forschung und Entwicklung und bei den Patentanmeldungen. Voraussetzungen für ein derartig positives Innovationsklima schafft unter anderem das dichte Hochschul- und Forschungsnetz.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit und Wissenstransfer für mehr Wachstum
Eine wichtige Aufgabe bleibe es, so Minister Pfister, die Vernetzung und Clusterbildung zu unterstützen und für einen ausreichenden Wissens- und Technologietransfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zu sorgen. "Interdisziplinäre Zusammenarbeit ist essenziell für Innovationen und das weitere Wachstum der baden-württembergischen Wirtschaft", erklärt Ernst Pfister.
Kreativwirtschaft ist wichtiger Innovations- und Wachstumstreiber
"Die Kreativwirtschaft ist ein wichtiger Katalysator. Sie beschleunigt Innovationen und schafft im Rahmen der Digitalisierung Innovationen in den Bereichen Inhalte und wissensbasierte Dienstleistungen", erklärt Klaus Haasis, Geschäftsführer der MFG Baden- Württemberg, Innovationsagentur des Landes für IT und Medien.
Elf Branchen zählen nach einer jetzt bundesweit einheitlichen Definition zur Kreativwirtschaft:
Film- und Rundfunkwirtschaft, Musikwirtschaft, Designwirtschaft, Architekturmarkt, Buch- und Kunstmarkt, Presse- und Werbemarkt, Markt für darstellende Künste sowie die Software- und Games-Industrie.
Klaus Haasis betont: "Die baden-württembergische Kreativwirtschaft ist Vorreiter für die Wissensgesellschaft und die wissensbasierte Ökonomie."
Software- und Gamesindustrie in Baden-Württemberg besonders stark
Die Software- und Gamesindustrie trägt in Baden-Württemberg besonders viel zur Beschäftigung bei: 44 Prozent der rund 155.000 Beschäftigten in der Kreativwirtschaft sind in diesem Bereich tätig. Bundesweit liegt der Anteil im Durchschnitt bei 33 Prozent (Statistisches Landesamt, 2008). Die große Wachstumsdynamik der Software- und Games- Industrie belegt auch eine aktuelle Prognos-Studie, die die MFG Baden-Württemberg im Rahmen eines Projekts zur europäischen Kreativwirtschaft beauftragt hat.
Event fördert Standortentwicklung und internationale Zusammenarbeit
"Das Creativity World Forum ist eine Pflichtveranstaltung für alle Menschen, die unsere künftige wissensbasierte Ökonomie aktiv mitgestalten möchten", so Ernst Pfister und Klaus Haasis weiter. Die Vernetzung der unterschiedlichen Akteure im Rahmen des dreitägigen Events fördere immens die Standortentwicklung und Kreativwirtschaft in Baden- Württemberg und die internationale Zusammenarbeit mit anderen herausragenden Kreativregionen der Welt.
An den beiden Hauptkongresstagen des Creativity World Forums, dem 1. und 2. Dezember 2009, bringen die Veranstalter des Forums - das Wirtschaftsministerium Baden- Württemberg und die MFG Baden-Württemberg - prominente Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Film, Architektur, Musikwirtschaft und Design zusammen. Sie alle berichten über Zukunftsentwicklungen und ihre Ansätze, wie sie zu Innovationen und neuen Ideen kommen: MP3-Erfinder Prof. Dr. Karlheinz Brandenburg, Robert-Bosch- Geschäftsführer Franz Fehrenbach, Nokia Vize-Präsident und ehemaliger Ministerpräsident Finnlands Esko Aho, Filmemacherin Prof. Doris Dörrie, Star-Architekt Prof. Tobias Wallisser und Top-Designer Prof. Hartmut Esslinger.
Weitere Informationen zum Creativity World Forum können unter www.cwf2009.de abgerufen werden.
Über das Creativity World Forum
Das Creativity World Forum ist die jährliche Hauptveranstaltung des internationalen Netzwerks "Districts of Creativity", dem 2004 gegründeten globalen Netzwerk der kreativen und innovativen Regionen Flandern (Belgien), Baden-Württemberg (Deutschland), Rhône-Alpes und Nord Pas de Calais (Frankreich), Lombardei (Italien), Katalonien (Spanien), Schottland (Großbritannien), Tampere (Finnland), Oklahoma (USA), Quebec (Kanada), Karnataka (Indien), Shanghai und Qingdao (China). Das Creativity World Forum 2009 wird als gemeinsame Veranstaltung der Landesregierung unter Federführung des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg und der MFG Baden-Württemberg in Kooperation mit den Districts of Creativity, dem Enterprise Europe Network, Baden- Württemberg International, Handwerk International und dem Steinbeis-Europa-Zentrum sowie den Städten Stuttgart und Ludwigsburg und weiteren Programmpartnern wie Regionen und Institutionen der Kreativwirtschaft aus Baden-Württemberg geplant und durchgeführt. Im Jahr 2009 findet das Forum erstmals in Deutschland statt. Die Europäische Union fördert die Realisierung des Creativity World Forum 2009 finanziell im Rahmen ihres CIP-Programms zur Unterstützung von Wettbewerbsfähigkeit und Innovation.