Die Formel E verwirklicht als neue Rennserie des Internationalen Automobil-Verbands FIA eine neue Vision des Motorsports. Ab September 2014 betreibt die Gesellschaft Formula E Holdings exklusiv das Motorsportevent für rein elektrisch angetriebene Monopostos. Michelin befürwortet dieses innovative und zukunftsorientierte Konzept, weil dessen Werte im Einklang mit der Michelin Charta Leistung und Verantwortung stehen.
Michelin als Reifenpartner
Per Ausschreibung forderte die FIA die Reifenhersteller auf, Vorschläge für die Bereifung der Formel-E-Boliden in den ersten zwei Rennsaisons zu unterbreiten. Für die Bewertung ausschlaggebend waren drei Kriterien: technische Kompetenz, Marketingkonzept und bisheriges Engagement des Unternehmens für eine bessere Mobilität. Michelin zeichnete sich bei allen drei Aspekten aus und wurde im März 2013 zum offiziellen Reifenpartner der neuen Rennserie ernannt.
Für Pascal Couasnon, Michelin Motorsportdirektor, ist diese Partnerschaft logische Konsequenz: "Michelin ist mit seinen Pionierleistungen für energieeffiziente Reifen und verantwortungsbewussten Rennsport führend in der Branche. Für das Unternehmen ist die neue Disziplin aufgrund der neuartigen Motorisierung und der Austragung der Rennen in Stadtzentren besonders interessant. Die Formel-E-Meisterschaft der FIA passt perfekt zur Strategie MICHELIN Total Performance. Ziel ist es dabei, stets mehrere Leistungsmerkmale optimal in einem Reifen zu kombinieren, auch wenn diese unvereinbar scheinen."
MICHELIN Reifen von morgen - schon heute in der Formel E
Die MICHELIN Motorsport Ingenieure entwickelten für die neue Elektro-Rennserie den MICHELIN Pilot Sport EV, der sich durch zahlreiche Innovationen auszeichnet. Die Bereifung passt sich nahtlos in die völlig neue Konzeption der Monoposto-Rennwagen ein. Michelin stellte den neuen Pneu auf der IAA 2013 in Frankfurt vor. (Vergleiche Teil 1 in dieser Pressemappe)
Zwei richtungsweisende Eigenschaften des innovativen Reifens sind die Größe und das Profil. Zum ersten Mal wird eine internationale Rennserie mit Monoposto-Boliden auf 18-Zoll-Reifen ausgetragen. Michelin hat diese Vorgaben der FIA aus dem März 2013 aus zwei Gründen unterstützt: Erstens ermöglichen sie eine hohe Energieeffizienz der elektrisch angetriebenen Rennwagen. Zweitens rückt dadurch der Technologietransfer vom Motorsport in die Großserie wieder stärker in den Vordergrund. Dies erklärt auch die ungewöhnliche Vielseitigkeit des MICHELIN Pilot Sport EV als Rennreifen. Dank seines eigenständigen Profils lässt er sich sowohl auf trockener als auch auf nasser Piste einsetzen.
Motorsport als Technologielabor
Die Entwicklung des MICHELIN Pilot Sport EV erfolgte zusammen mit der des MICHELIN ENERGYTM EV, der kürzlich sein Marktdebüt feierte. Der MICHELIN Serienreifen vergrößert die Reichweite von Elektrofahrzeugen um bis zu sechs Prozent1. Die parallele Entwicklung der beiden Reifen belegt erneut, wofür sich Michelin seit jeher einsetzt - den Technologietransfer vom Renn- zum Serienreifen (vergleiche Teil 2). Michelin nutzt konsequent die zahlreichen Erkenntnisse aus dem Motorsport für Fortschritte bei den Serienreifen, wie Pascal Couasnon erklärt: "Der Motorsport bildet neben dem Michelin Entwicklungszentrum mit weltweit mehr als 6.000 Beschäftigten ein gewaltiges Forschungsfeld. Beide liefern uns wichtige Erkenntnisse, die einander ergänzen. Im Motorsport haben wir es immer mit Extremsituationen zu tun - bei den Produkten wie auch bei der Arbeitsweise. Deshalb müssen wir ständig neue Werkzeuge und neue Arbeitsmethoden konzipieren. Die neuen Entwicklungen reichen wir anschließend an die Entwickler der Serienreifen weiter - ein Prozess, der sich immer weiter fortsetzt. Für die Herausforderungen der Automobilindustrie von heute gibt es nur eine Lösung - Innovation. Michelin nutzt dafür den Motorsport."
Innovationen für die Mobilität innerhalb und außerhalb der Städte
Die stetige Suche nach innovativen, kundenorientierten Lösungen motiviert Michelin immer wieder aufs Neue, im Motorsport wie auf der Straße die Energieeffizienz seiner Reifen zu verbessern. Dies geht weit über die reine Reifenforschung hinaus. Seit 1998 organisiert das Unternehmen die Michelin Challenge Bibendum, eine internationale Plattform für nachhaltige Mobilität im Straßenverkehr. Knapp zwei Monate nach dem Auftaktrennen der Formel-E-Serie am 13. September 2014 in Peking findet die zwölfte Auflage der Challenge Bibendum vom 11. bis 15. November in Chengdu/China statt.
Beide Aktivitäten vereinen viele Gemeinsamkeiten und zählen zu den zahlreichen Maßnahmen, die Michelin für eine nachhaltige Mobilität innerhalb und außerhalb der Städte ergreift (vergleiche Teil 3). Der französische Reifenhersteller engagiert sich bereits seit 115 Jahren für die Elektromobilität - die enge Zusammenarbeit mit der Formel E ist daher die logische Konsequenz. Darüber hinaus eignet sich die wegweisende Motorsportserie hervorragend dazu, den Kontakt mit einem jungen und technologieaffinen Publikum zu vertiefen (vergleiche Teil 4). ....
Den vollständigen Text finden Sie in der nebenstehenden Pressemappe.
[1] Im Vergleich zum MICHELIN ENERGYTM Saver+. Basierend auf einem internen Reifentest 2011, Durchgeführt in der Dimension 185/65 R15