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Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaA

Michelin steigert 2008 Nettoumsatz ohne Wechselkurseinflüsse um 1,1 Prozent

Operative Marge ohne einmalige Sondereffekte bei 5,6 Prozent

(lifePR) (Karlsruhe, )
Die Compagnie Générale des Etablissements Michelin, Clermont-Ferrand, behauptet sich 2008 erfolgreich im angespannten Wettbewerbsumfeld. 2009 will Michelin die Produktivität weiter steigern und in großem Umfang Kosten reduzieren, um die Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise auf das Unter-nehmen abzuschwächen.

Die positive Entwicklung der Umsätze in der ersten Jahreshälfte 2008 wurde durch einen Absatzrückgang von 16 Prozent im letzten Quartal des Jahres getrübt. Mit 16,408 Milliarden Euro sanken die Umsatzerlöse durch den Einfluss negativer Wechselkursver-änderungen um 2,7 Prozent. Ohne Wechselkurseinflüsse konnte der Reifenhersteller seine Umsatzerlöse um 1,1 Prozent steigern.

Der Preismix konnte um 4,2 Prozent verbessert werden und belegt die Wirksamkeit der Produkt-Preiserhöhungen von 2008 sowie die Stärke der Marke Michelin. Das operative Ergebnis sank 2008 gegenüber dem sehr erfolgreichen Jahr 2007 um 44,1 Prozent auf 920 Millionen Euro (ohne den Einfluss einmaliger Sondereffekte). Die Ursachen für den Rückgang liegen in den 2008 stark gestiegenen Rohstoffpreisen, der Absatzschwäche am Jahresende und der daraus resultierenden geringen Auslastung der Produktionskapazitäten. Die Michelin Gruppe erzielt 2008 einen Nettogewinn von 357 Millionen Euro, was einer soliden operativen Marge von 5,6 Prozent (ohne Einflüsse einmaliger Sondereffekte) entspricht.

Für das bevorstehende Geschäftsjahr 2009 setzt Michelin auf den weltweiten Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit und die kontinuier-liche Expansionsstrategie in den weltweiten Wachstumsmärkten. "Um den überwiegend schlechten Prognosen für die nächsten Monate Rechnung zu tragen, werden wir die Flexibilität unserer Reifenproduktion erhöhen, Lagerbestände abbauen und die Finanzsituation optimieren", erklärt Michel Rollier, geschäfts-führender Gesellschafter der Unternehmensgruppe. "Wir werden unsere Investitionen 2009 auf die wichtigsten strategischen Ziele konzentrieren und unsere Wettbewerbsfähigkeit steigern, um weiterhin unsere Marktführerschaft ohne Kompromisse bei der Produktqualität behaupten zu können", ergänzt Rollier.

Absatz trotz rückläufiger Reifenmärkte auf stabilem Niveau

Insgesamt entwickelten sich die weltweiten Reifenmärkte 2008 negativ. Die damit verbundenen Einbußen fielen bei Michelin moderat aus. Bei den Reifen für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge ging der Absatz im Erstausrüstungsgeschäft weltweit um 4,0 Prozent zurück. In Europa verzeichnet die Pkw-Erstausrüstung ein Minus von 7,2 Prozent, in Nordamerika von 16,5 Prozent. Schuld an dem Rückgang ist der stark rückläufige Absatz von Neufahrzeugen im zweiten Halbjahr 2008. Die positive Entwicklung des Erstausrüstungsgeschäfts für Michelin in Asien (plus 1,9 Prozent), Südamerika (plus 8,2 Prozent) und Afrika/Mittlerer Osten (plus 13,8 Prozent) konnte das rückläufige Pkw-Geschäft in Europa und Nordamerika nur teilweise kompensieren.

Das weltweite Pkw-und Leicht-Lkw-Ersatzgeschäft verzeichnete mit minus 2,2 Prozent einen deutlich geringeren Rückgang als die Erstausrüstung. Die hohen Energie- und Rohölpreise des ersten Halbjahrs 2008 haben die Fahrleistungen reduziert und dadurch den weltweiten Reifenbedarf verringert. Der Rückgang in Europa (minus 4,0 Prozent) und Nordamerika (minus 5,3 Prozent) steht leichten Zuwächsen in Asien (plus 2,7 Prozent), Südamerika (plus 2,4 Prozent) und Afrika/Mittlerer Osten (plus 3,2 Prozent) gegenüber.

In Europa war das Lkw-Erstausrüstungsgeschäft mit einem moderaten Rückgang von 0,9 Prozent trotz erheblicher Absatzrückgänge bei den Lkw-Herstellern stabil. Der Bedarf an Lkw-Ersatzreifen sank in Europa und Nordamerika 2008 um 9,7 Prozent beziehungsweise um 8,2 Prozent. Durch die nachlassende Konjunktur wurden insgesamt weniger Güter transportiert. Dank der erfolgreichen Wachstumsstrategie in Asien, Südamerika und Afrika/Mittlerer Osten konnte Michelin die westliche Absatzkrise auffangen und das weltweite Ersatzgeschäft mit einem minimalen Rückgang von 0,2 Prozent abschließen.

Ausblick 2009

Die Reifenmärkte werden nach internen Schätzungen in der ersten Jahreshälfte 2009 weiterhin unter dem Niveau der Vorjahre bleiben, bevor die abgebauten Lagerbestände und der erwartete Wirtschaftsaufschwung ihre Wirkung zeigen. Die 2008 vorge-nommenen Preiserhöhungen kommen 2009 zum Tragen und werden - dank der sinkenden Preise für Naturkautschuk und Produkte auf Erdölbasis die Margen konzernweit deutlich verbessern. Die Michelin Gruppe wird die Flexibilität ihrer Produktion weiter ausbauen. Mit Investitionen von etwa 700 Mil-lionen Euro will der Reifenhersteller vor allem die Entwicklung in den Wachstumsmärkten vorantreiben. Michelin setzt alles daran, auch 2009 seine Wirtschaftlichkeit zu stärken und die solide Finanzlage aufrechtzuerhalten.

Die Michelin Gruppe ist in Deutschland mit sechs Produktions-standorten und der Vertriebszentrale präsent. Einschließlich der Tochtergesellschaften und Beteiligungen beschäftigt Michelin bundesweit mehr als 8.300 Personen und ist mit einer Jahres-produktion von knapp 17,3 Millionen Einheiten einer der größten Reifenhersteller Deutschlands.

Weitere Informationen im Anhang!

Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaA

Michelin ist einer der größten Reifenhersteller der Welt. Das 1891 von den Brüdern André und Edouard Michelin gegründete Unternehmen erwirtschaftete 2009 mit rund 103.000 Beschäftigten einen Umsatz von 14,807 Milliarden Euro und hat weltweit einen Marktanteil von 17,2 Prozent. In 68 Werken in 19 Ländern rund um den Globus entstehen jährlich etwa 150 Millionen Reifen. Darüber hinaus entwickelt und produziert Michelin als Zulieferer namhafter Automobilhersteller Systemkomponenten im Bereich Fahrwerke sowie Reifendruck-Kontrollsysteme. Das Portfolio des nach wie vor weitgehend in Familienbesitz befindlichen Konzerns umfasst insgesamt etwa 21.000 Produkte und Services, die der Mobilität und Sicherheit dienen. Dazu zählen auch Online-Routenplaner sowie die berühmten Reiseführer und Straßenkarten. Die MICHELIN Lifestyle Kollektion ergänzt das umfangreiche Portfolio um nützliche und ansprechende Accessoires rund um die Mobilität.

In Deutschland ist Michelin bereits seit über 100 Jahren vertreten. Heute sind die Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaA mit einer Jahresproduktion von 17,3 Millionen Reifen und insgesamt rund 7.850 Arbeitsplätzen einer der größten Reifenhersteller in Deutschland. An den Standorten Karlsruhe, Bad Kreuznach, Homburg, Bamberg und Trier sind etwa 4.850 Mitarbeiter in der Produktion, dem Vertrieb und der Logistik beschäftigt. Dazu kommen rund 3.000 Mitarbeiter bei Tochterunternehmen, wie beispielsweise dem Reifen-Räder-Spezialisten EUROMASTER und dem Runderneuerungsbetrieb LAURENT REIFEN GmbH.

Wegbeschreibung

Über die A 5, Abfahrt "Karlsruhe-Mitte". Folgen Sie der B 10, die als Südtangente um den Karlsruher Stadtkern herumführt. Auf der B 10 passieren Sie zwei Unterführungen. Etwa 2,7 Kilometer nach der zweiten, längeren Unterführung nehmen Sie die Ausfahrt B 36 Rastatt/Daxlanden. Halten Sie sich ganz links und biegen Sie an der Ampel links auf die B 36 ab. Sie überqueren eine Brücke und nach etwa 600 Metern liegt auf der rechten Seite die Werkspforte der Michelin Reifenwerke KGaA.

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