Klöppeln ist eine klassische europäische Textiltechnik, die auch heutzutage noch Frauen aus ganz Europa fasziniert und verbindet. Historisch betrachtet gab das Interesse für Klöppelspitzen Impulse für wirtschaftliche Entwicklungen. Bedingt durch die Teilung Deutschlands entwickelten sich die Klöppelstile in der DDR und der Bundesrepublik auseinander.
Die Klöpplerinnen im Osten Deutschlands orientierten sich an die Klöppeltraditionen von Bulgarien, Lettland und Litauen, während im Westen Deutschlands der Einfluss der belgischen, asiatischen und auch der afrikanischen Klöppelschulen zunahm.
Der Arbeitskreis „Grenzenloses Klöppeln“ in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn ist eine Gruppe von Frauen, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Klöpplerinnen aus ganz Ostfalen miteinander bekannt zu machen.
Unter dem Motto „Hallo Nachbarn - was klöppelt Ihr da?“ treffen sich ca. 250 - 300 Teilnehmerinnen der genannten Region, aber auch aus dem europäischen Ausland, um sich in Theorie und Praxis mit der alten europäischen Textilkunsttechnik Klöppeln auseinandersetzen. Wichtiges Gesprächsthema sind dabei auch immer Fragen nach dem Alltagsleben in Diktatur und Demokratie.
Die Wahl des Publikumslieblings im Wettbewerb „Collier und Armband“ erfolgt um 14:30 Uhr. Die Bekanntgabe der Wettbewerbssieger erfolgt um 15:00 Uhr.
Im Anschluss daran erfolgt die Vorführung aller Wettbewerbsarbeiten um 15:30 Uhr.
Schirmherr des Treffens ist der Vorsitzende des Vereins „Deuregio Ostfalen e.V.“ Rolf Reinemann.