Die stellvertretende Ministerpräsidentin dankte der Familie Boskamp für ihr Engagement. Mit der Stiftung verwirkliche diese ihr privates Anliegen, die Förderung junger Künstler mit der Bewahrung des Andenkens an Arthur Boskamp in Hohenlockstedt zu verbinden: "Arthur Boskamp ist den Menschen weit über Hohenlockstedt hinaus nicht nur als Unternehmer, sondern auch als Mäzen und Förderer in Erinnerung geblieben: Er unterstützte unter anderem das Schleswig-Holstein-Musik-Festival und trug mit einer Bürgschaft dazu bei, dass eine Chagall-Ausstellung im Landesmuseum Schloss Gottorf gezeigt werden konnte." Die grundlegende Erneuerung der Ausstellungsräume und die denkmalgerechte Restaurierung der Baracken des ehemaligen Militärlagers in Hohenlockstedt zeige, wie sehr die Familie Boskamp dieses Erbe pflege.
Indem die Stiftung ihren Standort auf dem "platten Land" habe, werde sie der Spannung zwischen dem dörflichen Alltag und der städtisch geprägten Kunstszene gerecht. "Wie wir aus der Physik wissen, braucht es gegensätzliche Pole, um Spannung, um Kraft zu erzeugen. Künstler haben ein feines Gespür für solche Kraftfelder, sie brauchen Reibung, ein inspirierendes Umfeld und all das finden sie hier", sagte Erdsiek-Rave. Darüber hinaus würdigte sie die Arbeit der rund 550 Stiftungen bürgerlichen Rechts in Schleswig-Holstein.