Insbesondere werden die Bereiche "Ausgabenpriorisierung", "Forschungsorientierung" und "Schulqualität" positiv bewertet und die niedrige Wiederholerquote in den Grundschulen hervorgehoben. "Die Ergebnisse der Studie bestätigen, dass wir den aktuellen Bildungsherausforderungen mit den richtigen Konzepten begegnen", sagten Bildungsstaatssekretär Wolfgang Meyer-Hesemann und Wissenschafts-Staatssekretär Jost de Jager heute (21. August) in Kiel. "Es zahlt sich aus, dass unsere Grundschulen seit Jahren mit einer Eingangsphase arbeiten, die den individuellen Voraussetzungen der Kinder gerecht wird", so Meyer-Hesemann. In der Eingangsphase können die erste und zweite Klasse in ein bis drei Jahren durchlaufen werden. "Ein hervorzuhebendes positives Ergebnis der Studie ist auch, dass die Habilitations- und Promotionsquoten in Schleswig-Holstein zu den höchsten in Deutschland zählen", so der Jager.
Die Bereiche, in denen Schleswig-Holstein laut Bildungsmonitor (Datengrundlage: 2005) nicht so gut abschneidet, werden bereits mit viel Elan angegangen. Im Handlungsfeld "Internationalisierung" etwa sei der Fremdsprachenunterricht an den Grundschulen deutlich ausgeweitet worden. Neben der 3. wird zum neuen Schuljahr auch in der 4. Klassenstufe flächendeckend Englischunterricht eingeführt. Das Thema "Internationalisierung" soll wie das Thema "Absolventenquote" Gegenstand der Verhandlungen mit den Hochschulen zu den nächsten Zielvereinbarungen sein, die in diesem Herbst beginnen.